51

7 1 0
                                    

Alexas Perspektive

"Eindeutig zu viele Informationen." sage ich nachdem Kaida mir alles erzählt hat. "Du wolltest doch alles wissen." "Ja aber den Teil in dem ihr euch vergnügt habt das hättest du auch auslassen können." Kaida muss lachen, da ich mein Gesicht verziehe. "Was ist mit dir heut Nacht gewesen das du so viel Alkohol getrunken hast?" frägt sie vorsichtig nach und lenkt von sich ab. "Für mich ist es zeit ins Bett zu gehen. Ich sollte den Rausch ausschlafen." lenke ich ab und versuche aufzustehen, Kaida muss lachen da ich auch nicht reden will, lässt es aber vorerst auf sich ruhen. "Gute Nacht." sage ich und schwanke zu meinen Bett. Die Vorhänge habe ich fest zugezogen da es draußen schon wieder hell wird. . "Eher guten Morgen." sagt sie und geht in ihr Zimmer. Ich lass mich einfach auf das Bett fallen und schlafe so mit meinen Sachen ein. Ich fühle mich nicht mehr in der Lage mich auszuziehen. Sobald ich liege fängt es an sich zu drehen. Gott hasse ich Alkohol. Mit der Zeit schlafe ich dann doch noch ein. Plötzlich werden die Vorhänge aufgerissen. Die sonne scheint voll in mein Gesicht. Ich versuche mein Gesicht mit einem Kissen zu schützen, doch das wird mir weggenommen. Kopfschmerzen machen sich breit. Ich habe einen Kater. "Aufwachen du Schnapsdrossel." höre ich Kaida rufen. "Leise mein Kopf explodiert gleich." müde hieve ich mich auf und massiere meine Schläfen. "Wie spät ist es?" frage ich sie. "Halb vier." "Warum weckst du mich dann?" "Das ist für den Herzinfarkt von heute früh" "Glaub nicht das ich das mit dir und Nick vergessen haben ich kann mich noch an alles leider erinnern." drohe ich ihr. Ihre Gesichtszüge engleisen ihr ein wenig. Ich muss mir ein lachen verkneifen. "Du solltest mal duschen gehen, du richtest ein wenig streng. " meint sie nur und geht in die Küche. Das ist eine gute Idee. Mit müh und not schaffe ich es ins Bad und lasse das warme Wasser über mich laufen. Das tut gut. Meine Muskeln entspannen sich ein wenig und das Kopfweh geht auch etwas zurück. Fertig angezogen gehe ich in die Küche wo Kaida schon auf mich wartet. "Hier gegen deine Kopfschmerzen." sagt sie und reicht mir eine Tablett und ein Glas Wasser. Dankend nehme ich es und schlucke die Tablett runter. "Willst du ne Kleinigkeit essen?" kommt es von ihr. "Ja wär glaub nicht schlecht." Sie dreht sich um und stellt mir ein Teller Spagetti hin. "Du hast gekocht?" frage ich sie skeptisch. "Halt die Klappe und esse es einfach." Ich fange an zu essen. "Das ist gut." sage ich mit vollem Mund. "Alexa du bist widerlich." Ich grinse sie an. Sie schaut mich nachdenklich an. "Was ist los? Bereust du das mit Nick?" "Ich weiß es nicht wirklich. Es ist nur so das er..." fängt sie an doch sie bricht mitten in der Unterhaltung ab und will was Putzen. "Lass sofort den Lappen fallen und rede mit mir." befehle ich ihr. "Erst wenn du mir sagst was gestern Abend noch passiert ist." dreht sie den Spieß um. Ich stochere in meine Essen herum und schaue nachdenklich darauf. "Nachdem ich verschwunden bin ist mir Tom gefolgt, wir stritten und er hat im Eifer des Gefährts gesagt das er mich liebt. Anschließend hat er mich noch geküsst. Ich war so durcheinander das ich abgehauen bin und dann habe ich dich gesucht. Zuerst war ich hier aber da warst du nicht, dann bin ich wider zur Party zurück gelaufen, dort war noch Mike und Luke. Der Rest weißt du ja das ich etwas viel getrunken habe." erzähle ich ihr. "Du warst das also." sagt sie nur dazu. "Was meinst du?" "Als ich mit ihm geredet habe, hat er ständig über eine Frau geredet. Egal über was wir geredet haben er ist immer wieder auf die Frau zurück gekommen und er hat mich gefragt wie er es am besten ihr sagen kann." sagt sie. "Nicht sein ernst. Er weiß gar nicht was er damit alles zerstört hat." "Ist nur er daran Schuld? Du hast es nie gemerkt und warst doch immer bei ihm. Er hat sich nach all den Jahren getraut zu sagen das er dich liebt. Das erfordert sehr viel Mut." "Warum verteidigst du ihn so?" frage ich sie aufgebracht. "Nein tut ich nicht aber du musst leider beide Seiten sehen. Klar das ist eine blöde Situation aber vielleicht kann man es irgendwann wieder geradebiegen." versucht sie es. "Wie soll ich so was wieder geradebiegen? Ich war zu blöd um zu erkenne das mein bester Freund Gefühle für mich hat." "Lass ihm erst mal Zeit und wenn er breit dazu ist dann redet ihr einfach miteinander." "Wenn ich nicht bereit bin?" "Dann sag es ihm und er muss es verstehen." Frustriert fahre ich mir durch meinen Haar. Wie konnte ich das all die Jahre nicht merken? Es musste doch für ihn eine Qual gewesen sein immer seine Gefühle zu unterdrücken. Die tausend male wo ich in seinem Arm eingeschlafen bin, wo wir miteinander gealbert haben, auch gestritten weil keiner von seiner Meinung runter wollte. Jedes mal hat er was unterdrücken müssen. Mein schlechtes Gewissen meldet sich wieder, ich hoffe mir bekommen das wieder hin. "Nun zu dir was war das gestern." lenke ich von mir ab. Kaida schaut mich nicht an. Ihr ist es immer noch unangenehm. "Warum hast du mit ihm geschlafen wenn du es jetzt bereust?" frage ich weiter. "Ich habe mich alleine gefühlt, verlassen. Alle waren plötzlich weg nur Nick war noch da. Er hat mir in dem Moment ein wenig Geborgenheit gegeben. Nick hat mir angeboten mich mitzunehmen. Doch er hat mir seine Hand auf den Rücken gelegt und ich habe mich erschrocken. Du weißt ja wie ich bin wenn man mich unerwartet anfasst. Die ganze Autofahrt war ich angespannt. Vor meiner Wohnungstüre bekam ich eine Panikattacke und Nick hat mir geholfen. So führte es dazu das ich ihn seiner Wohnung gelandet bin. Er meinte ich solle da auf dich warten." "Und warum hast du mit ihm geschlafen?" "Es ist einfach passiert." Nachdenklich schaue ich sie an. "Es gibt aber ein Aber oder?" frage ich sie sachte. "Ich weiß nicht wie ich mich ihm jetzt gegenüber verhalten soll. Ist es für ihn auch nur eine einmalige Sache?" "Rede doch einfach mal mit ihm." "Das kann ich nicht." "Warum nicht? Ihr seit zwei erwachsende Menschen." "Weil es mir peinlich ist da er..." fängt sie an und bricht mitten im Satz ab. "Er ist was?" frage ich etwas angespannt. "Er war mein erster." gesteht sie niedergeschlagen. "Wie bitte?" kommt es aufgebacht von mir. "Verurteile mich nicht dafür." flüstert sie schon fast. "Das tut ich nicht. Du bist Herr über deinen eigenen Körper aber hat er dich dazu gezwungen? Die getränkt? Wolltest du das überhaut?" "Nick hat mich zu nichts gezwungen." verteidigt sie ihn gleich. Doch in mir kocht was über, ich weiß nicht warum mich das gerade so nahegeht aber ich muss einen klaren Kopf bekommen. Ich stehe auf und will die Wohnung verlassen. "Was hast du vor?" kommt es nervös von Kaida die mir in den Gang gefolgt ist. "Ich muss kurz an die frische Luft mir ist es ein wenig zu viel gerade. Mein bester Freund hat mir die Liebe gestanden und dann habe ich noch erfahren das ein sehr guter Freund mit meiner Freundin geschlafen hat, da ich nicht da war. Es tut mir leid es soll kein Vorwurf sein aber ich muss einfach raus." erkläre ich ihr und verlasse die Wohnung. Tief atme ich die frische Luft ein und laufe los. Ich brauche einfach gerade jemanden und laufe zu Hanna da sie wie eine Mutter für mich ist die ich nie hatte. In der Backstube ist es leise, es ist schon alles aufgeräumt. Im Laden ist gerade wenig los. Hanna sehe ich gerade nirgends. Dafür eine andere Person die mich gerade sehr wütend macht.

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now