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Mit Wut mache ich die Türe wieder zu und geh in mein Zimmer. Morgen muss ich zu dem alten Sack und ich kann nichts machen. Übelkeit steigt in mir auf. Mit der zeit gehe ins Bett und stell mir einen Wecker damit ich nicht verschlafe. Müde stehe ich am nächsten Tag auf und mach mich fertig. Meine Mutter hat mir Klamotten hingelegt. Ein Rock der mir bis zu den Knien geht, ein weißes T-Shirt und einen Blaser. Alles in einem hellen Lila. Absolut nicht das was ich anziehen würde. Ich versuche den Rock weiter runter zu ziehen, doch es geht nicht. Mürrisch laufe ich in die Küche und richte mir was für die Pause her. Hoffentlich bekomme ich Pause, bei dem ist alles möglich. Nachdem gehe ich in die Garage und fahre mit meinem alten Auto zur seiner Kanzlei. Mr. Brown ist einer der einflussreichsten Anwälte ihr in der Gegend und ist leider zu gut mit meinen Eltern befreundet. Er hat schon einiges unter den Teppich gekehrt was ich angestellt habe. Eigentlich nur um meine Eltern zu schädigen, was aber leider nicht geklappt hat durch ihn. Ich stehe vor dem großen Gebäude und schau es an. Da soll ich arbeiten? Was habe ich im Leben verbrochen um das ausbaden zu dürfen. Mit schweren Schritte gehe ich in die Lobby. Meine Mutter hat mir noch Schuhe mit Absätzen gegeben, die höllisch schmerzen. Die Blicke der Männer ist einfach nur widerlich und ich fühle mich hier so unwohl. Ich vermute mal es sie die Lakaien von Mr. Brown und haben das gleiche Bild der Frau im Kopf. Das sie nur ein Lustobjekt sind. Am liebsten würde ich ihnen alle ihr blödes Grinsen aus dem Gesicht schlagen. Am Empfang sage ich wer ich bin und das ich ein Termin bei Mr. Brown habe. Die Frau schickt mich in die oberste Etage. An der Tür angekommen klopfe ich dagegen. "Ja herein.", kommt eine weibliche Stimme heraus. Ich mache die Türe auf und sehe Amy vor mir. "Hey was machst du den hier?", frage ich sie überrascht. "Hey Alexa, ich muss dich einarbeiten und Mr. Brown ist außer Haus." "Gott sei dank. Wenigstens eine gute Nachricht.", sage ich erleichtert. Amy muss grinsen. Ich gehe noch ganz hinein und mache die Türe zu. "Wie geht es dir?", frage ich sie. "So weit ganz gut, nur ein wenig kaputt wegen der Schwangerschaft. Mein Arzt hat mir geraten mich zu schonen aber ich komm hier einfach nicht weg. Mr. Brown lässt mich auch nicht gehen." "Jetzt bin ich ja da und du kannst dich ausruhen.", muntere ich sie auf. "Ob das gerad besser ist weiß ich auch nicht", kommt es leise von Amy. Ja da hat sie recht, ich bin mir nicht sicher das es noch schlimm ausgeht zwischen Mr. Brown und mir. "Also da ja gerade sturmfrei ist trinken wir erst mal was und machen eine kleine Pause.", schlägt Amy grinsend vor. "Das hört sich doch gut an" Gemeinsam gehen wir in die Mitarbeiterküche und machen uns was zum trinken. Amy einen Tee und ich eine heiße Schokolade. "Schickes Kostüm.", kommt es von Amy. Ich schaue sie böse an. "Ja klar. Meine Mutter hat mir das gegeben und wenn ich den Fummel nicht anziehe. Wirkt es sich wieder negativ auf meine Bekannte aus.", sage ich genervt. "Oh das tut mir leid das wusste ich nicht", sagt Amy traurig. "Alles gut kannst du ja nicht wissen. Ich wurde auch schon wie ein Stück Fleisch angeschaut in der Lobby unten" "Ja an das musst du dich hier echt gewöhnen das ist ganz normal." Kopf schüttelnd gehen wir wieder in das Vorzimmer von Mr. Brown. "Kommt der heute noch ins Büro?", frage ich Amy. "Nein heute nicht. Hat viele Außentermine." Amy fängt an mir meine Aufgaben zu erklären die meisten Sachen verstehe ich überhaupt nicht. So gut es geht schreibe ich mir alles auf aber gegen ende raucht mir einfach nur noch der Kopf. "Und das hast du alles geschafft, auch noch schwanger?", frage ich sie total fertig als wir Feierabend machen. "Ja irgendwie hab ich es hin bekommen." "Respekt Amy. Ich hab fast nur Bahnhof verstanden." "Mit der Zeit gewöhnst du dich daran und wenn du Probleme hast kannst du mich ja jederzeit erreichen.", munter sie mich auf. Das ist auch der einzige Trost an der ganzen Sache. Ich fahre noch Amy nach hause da sie zur Zeit kein Auto hat und ich nicht möchte das sie schwanger im Bus fährt. "Danke bis demnächst.", verabschiedet sie sich und steigt aus. Ich mach mich dann auf den Weg nach Hause und leg mich kaputt ins Bett. Die ganze Zeit auf den Bildschirm schauen macht mich fertig und ich hab Kopfschmerzen.

Am nächsten Tag bin ich alleine im Büro. Die erste Aufgabe ist Mr. B eine Kaffee auf den Schreibtisch zu stellen. Ich versuch mich ein zuarbeiten doch so richtig will es nicht funktionieren. Frustriert rauf ich mir die Haare. In dem Moment kommt der alte Sack ins Büro. "Sieh an sieh an.", kommt es abschätzig von ihm. Ich schau ihn nur genervt an. "Kaffee steht drin", sagt ich nur und wende mich dem Bildschirm wieder zu. Ein Stapel Post liegt neben mir und will sie ihm geben doch er läuft einfach weg. Soll ich ihm den Scheiß noch nach tragen? Ich laufe in sein Büro und werfe die Briefe auf den Tisch. "Hat man dir nicht Anstand bei gebracht?", schnauzt er mich an, ich dreh mich nur um und geh wieder. Der ganze Tag verläuft relativ ruhig. Ich nehme anrufe an und vereinbare Termine. Schicke Briefe hinaus und beantworte ein paar. Im großen und ganzen läuft es ganz passabel. Kurz vor Feierabend kommt Mr. B aus dem Büro. Er steht plötzlich hinter meinem Stuhl. "Weißt du was man mit Frauen macht die nicht Anständig waren?", frägt er und stricht mir die Schulter entlang. Ich schiebe meinen Stuhl nach hinten wodurch ich ihn auch wegschiebe und stehe auf. "Das ist mir scheiß egal und fassen sie mich nicht mehr an verstanden!", sage ich gereizt. Meine Hände ballen sich zu Fäusten und versuche die Wut zu kontrollieren. Ihr nicht die Überhand zu lassen. "Ah Alexa dein Benehmen wirkt sich leider schlecht auf deine kleine Freundin aus. Ich muss nur ein Wort sagen und deine Eltern können sie vernichten", kommt es triumphierend von ihm. Das ist wie ein Schlag in den Magen. Er darf alles mit mir machen oder Hanna geht es schlecht? Die Dunkelheit nimmt immer mehr von mir ein. "Ich hab jetzt Feierabend", sag ich daher und räume schnell meine Sachen zusammen. Beim rausgehen schlägt er mir noch auf den Hintern. Das war der Rest die Dunkelheit ist zu stark doch ich schaff es gerad noch so aus dem Gebäude. Einmal atme ich tief durch. Ich könnte ja noch zu Kaida fahren und versuchen mit ihr zu reden. Auf dem weg dort hin versuche ich mich zu beruhigen, da ich sonst was falsches sagen könnte. Bei Kaida angekommen sehe ich ihr Auto, dann müsste sie zuhause sein. Ich gehe in den zweiten Stock als ich einen Schrei von ihr höre. Sofort springe ich die letzten Treppenstufen hinauf und sehe einen Mann der Kaida am Handgelenk packt. Die Dunkelheit ist überwältigend und nimmt mich voll und ganz ein. Ich renne auf die beiden zu und stoße den Mann grob weg, gemeinsam gehen wir auf den Boden.. "Alexa", kommt es überrascht und panisch von ihr. Doch ich blende alles aus. Mein Körper folgt mir nicht mehr, ich kann nichts mehr kontrollieren. Der Mann versucht sich zu befreien doch das macht mich nur noch wütender. Meine ganze angestaute Wut lasse ich an ihm raus. Mit voller Wucht schlage ich ihm ins Gesicht. Ich höre etwas knacken. "Hör auf!", schreit Kaida und möchte mich von ihm weg ziehen, doch ich stoße sie unsanft auf die Seite. Ich schlage immer und immer wieder auf ihn ein. Blut spritz mir entgegen, doch ich kann einfach nicht aufhören. Dabei merke ich nicht wie Kaida mich mit ihrer ganzen Kraft von ihm runterzieht. Sofort stehe ich wieder auf und will erneut auf ihn los gehen doch Kaida stellt sich mir in den Weg. "Hör auf", schreit sie wieder. Doch ich ignorier es. Der Mann stöhnt hinter ihr vor schmerzen. "Geh weg Kaida" Doch Kaida macht keine Anstalten sich zu bewegen. Grob packe ich sie am Arm und möchte sie wegziehen. Sie schreit vor schmerz auf und in dem Moment verpasst sie mir eine Ohrfeige. Meine Sicht wird wieder klar sofort lasse ich sie los. "Es tut mir leid", versuche ich es. Doch Kaida schaut mich nur geschockt an. "Was ist in dich gefahren?", frägt sie geschockt. Ich weis es selber nicht wie soll ich ihr ne Antwort dazu geben. Der Mann macht wieder Geräusche da schaue ich mir ihn genaue an und halte geschockt meine Hand vor den Mund als ich ihn wiedererkenne...

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now