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Hallo alle zusammen. Es gibt eine Fortsetzung zu Leben jeden tag ein neuer  Kampf. Ich konnte einfach nicht mit Alexa abschließen. Also geht es mit ihr wieder weiter. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

Völlig überfordert schaue ich die drei Leute in diesem Zimmer an. "Liam", flüstere ich. Es fühlt sich noch alles so an wie in dem Traum. Alle Gefühle gegenüber ihm  und er weiß nicht mal wer ich bin. Für ihn bin ich nur eine wild fremde. Eine die man ins Krankenhaus gebracht hat. "Wie geht es dir?", frägt er mit seiner so mir vertraute Stimme. Stumm schaue ich ihn an. Ein wenig hat er sich verändert aber sonst  schaut er genau so aus wie in meinem Kopf. "Alexa, der junge Mann hat dich was gefragt", zischt mich meine Mom an.  Diese Bemerkung schleudert mich endgültig in das hier und jetzt. Meine Eltern sind keine Landwirte, mein Dad arbeitet in deiner Bank und ist ein ziemlich hohes Tier dort. Meine Mutter war seine persönlich Assistentin und so kamen sie auch zusammen. Seit ich auf der Welt bin ist sie nicht mehr Arbeiten gegangen. Ich will nicht sagen, dass wir im Geld schwimmen aber ganz arm sind wir nicht. Ich bin nicht stolz auf sie oder das Geld. Ehrlich gesagt verabscheu ich sie. Sie wollen immer das ich die perfekte Tochter bin. Mir wurden die besten Schulen gezahlt, die neusten Klamotten, immer das beste von besten. Sie gaben mir alles außer eins Liebe. Seit ich 13 Jahre bin, habe ich kleine Jobs und verdiene mir mein eigenes Geld, damit ich nicht auf ihres angewiesen bin. "Ja alles bestens. Ist ja nicht so das gerade aus dem Koma erwacht bin", fauche ich meine Mutter an. Liam schaut mich ein wenig skeptisch an. Ihn habe ich ja fast vergessen. "Mir geht's gut", wende ich mich an ihn und lächle leicht. Ich sehe ihm an das er sich in der Situation recht unwohl fühlt. Das verdenke ich ihn nicht mal. "Ähm.. dann ist ja gut. Ich muss leider wieder weg. Meine Freundin wartet draußen auf mich.", sagt er etwas überrumpelt und läuft schnell aus dem Raum. Eine Freundin? Dieser Satz verfrachtet mich endgültig in das hier und jetzt. Traurig schaue ich ihm hinterher. "Verges ihn. Dein Freund hat zwar heute keine Zeit morgen wird er sicher auch vorbei schauen.", flötet meine Mutter verträumt. "Moment mal mein Freund?", frage ich verwirrt nach. "Ja Nils ist ja so ein lieber und netter junger Mann.", schwärmt sie weiter. Mein Vater sitzt nur desinteressiert in einem Stuhl und schaut auf sein Handy. "Seit wann habe ich ihn?" "Seit fast zwei Wochen." Ich kann mich nicht an ihn erinnern und auch nicht was in den letzten zwei, drei Wochen passiert ist. "Ich will jetzt meine Ruhe also bitte geht bitte", sage ich kalt zu meine Eltern. Ich wende mein Gesicht ab und schaue aus dem Fenster. Ich höre noch wie die Türe zugeht. Kein Tschüss oder mach's gut. In dem Moment wo die Türe ins Schloss gefallen ist laufen mir die Tränen ungehalten die Wange hinunter. Ich habe die Liebe meines Lebens verloren. Ich bin immer noch in der Welt gefangen der ich versuchte zu entrinnen. Nach einiger zeit versiegen die Tränen und ich will nicht länger im Bett rum liegen. Auch wenn ich wahrscheinlich noch nicht aufstehen darf ist es mir eigentlich gerade ziemlich egal. Ich entferne die ganzen Kabel und schalte auch gleich das nervige Piepsen ab was dadurch entsteht. Mit aller Kraft stemme ich mich aus dem Bett. Schmerzen durchströmen meinen ganzen Körper. Gerade mache ein paar Schritte als es an der Tür klopft. "Ja", krächze ich und schaue wer rein kommt. Die Türe geht auf und mein behandelter Arzt kommt rein. Mr. Grey schaut mich leicht wütend an. "Warum bist du nicht in dem Bett?", fragt er und zeigt auf das leere Bett. "Ich musste ein wenig bewegen." "Hast du nicht höllische Schmerzen?" "Ich beiß die Zähne zusammen", antworte ich leicht lächelnd. Er schaut mich kopfschüttelnd an. Vorsichtig will ich wieder in mein Bett doch breche kurz vor her zusammen. Grey fängt mich noch rechtzeitig auf und hilft mir ins Bett. "Also wie geht es dir?", frägt er ernst nach. "Ich kann mich nicht mehr an die letzten zwei-drei Wochen erinnern", sage ich besorgt. "Das ist normal. Es kann sein das die Erinnerungen wieder zurück kommen oder sie bleiben weg." Nachdenklich schaue ich aus dem Fenster. "Hast du sonst noch was?" "Na ja. Es klingt vielleicht verrückt aber irgendwie hatte ich so einen komischen Traum und vorher war einer dar und der hat genau so wie in dem Traum ausgeschaut. Es sind Gefühle da und ich weiß nicht wie ich das jetzt einordnen soll" "Ist das der mit den blauen Augen?", frägt er leicht lächelnd nach. Verdutzt schaue ich ihn an. "Ja" "Ich habe ihn öfters hier raus gehen gesehen, als du noch im Koma warst. Es kann sein das er dir etwas erzählt hat und du es in Unterbewusstsein in einen Art Traum verwandelt hast." "Toll", sage ich verzweifelt. "So schlimm gleich?", frägt er ruhig nach und setzt sich zu mir ans Bett. "Ich sag mal so ich war gerade dabei meine Zwillinge in dem arm zu halten die ich mit dem Typ hatte.", antworte ich ihm und vergrabe meinen Kopf in dem Kissen. Ein leises lachen höre ich neben mir. "Hey das ist nicht witzig", sage ich und muss selbst ein wenig grinsen. "Mal ne andere Frage. Kennen wir uns näher oder bin ich hier schon öfters gewesen?" Wechsele ich das Thema. "Du bist sozusagen mein Stammkundin und wir waren auch schon beim Du", beatwortet er meine Frage. Ich schaue ihn mir genauer an. Er ist vllt Mitte zwanzig bis ende zwanzig. Hat braune kurze haar und braune Augen. Er schaut trainiert aus. Unter seinem Arztkittel zeichnen sich Muskeln ab. Im Ganzen er schaut nicht schlecht aus. "Genug gestarrt?", frägt er amüsiert. Verlegen schaue ich weg. "Und wie war dein Name noch mal. Also dein Vorname?" Gerade will er mir antworten. "Warte ich will raten" "Nur zu" Ich schaue ich ihn noch mal an. "Also du schaust aus wie ein Nick", sage ich lachend. Verwundert schaut er mich an. "Hab ich recht?" "Ja. Aber wie schaut für dich ein Nick aus." "So wie du schaut ein Nick aus." Nick mustert mich grinsend. "Also Nick wann kann ich hier wieder raus?", frage ihn und schau ihn gespannt an. "Eigentlich solltest du mindesten eine Woche hier bleiben zur Beobachtung und Test. Aber so wie ich dich kenne ist das Bett morgen Mittag schon leer", sagt er mir ehrlich. Da hat er verdammt recht. Ich weis zwar nicht was in den letzten Wochen passiert ist aber das weis ich ganz genau das ich morgen hier weg bin. "Ich lass dich mal ein wenig schlafen, war ja doch einiges was du heute erfahren hast", sagt Nick und steht auf. Er gibt mir noch einen kleinen Kuss auf meine Scheitel. Anscheinenden bin ich wirklich gut mit ihm befreundet. Ich lächle ihn noch kurz an und versuche eine bequeme Lage zu finden und schlafe schließlich ein.

Das Klopfen an meiner Türe lässt mich aus meinem unruhigen Schlaf erwachen...

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now