15

12 1 0
                                    

Unter Schock schaue ich auf Nick. Das darf nicht wahr sein. Kaida rennt auf Nick zu und kniet zu ihm runter. "Alexa helf verdammt noch mal.", schreit mich Kaida an. Doch ich stehe nur wie angwurzlt da. "Bist du auch Ärztin.", kommt es von Nick mit brüchiger Stimme. "Nein nur eine gescheiterte Krankenschwester", antwortet sie. Kaida versucht ihn auf zu richten, schafft es aber alleine nicht. " Alexa!", schreit Kaida wieder. Ich löse mich aus meiner Starre aber ich laufe nicht zu ihnen sondern renne die Treppe hinunter und zu meinem Auto. Im Auto brechen alle dämme und ich weine krampfartig. Mein ganzer Körper zittert. Was habe ich nur getan? Wie konnte ich nur so die Kontrolle verlieren? Nach dem ich mich ein wenig beruhigt habe starte ich mein Auto und fahre los. Ohne Ziel fahre ich. Irgendwann bleibe ich vor m Boxclub stehen. Jetzt brauche ich Jack. "Jack.", schreie ich so laut es geht. Alle schauen zu mir. Aus der hinteren Ecke kommt er raus. "Alexa?", frägt Jack als er näher da war. Mit Tränen in den Augen renn ich auf ihn zu. Sofort nimmt er mich in den Arm. Tränen laufen ungehalten über meine Wange. "Alexa was ist passiert? ", frägt er besorgt nach. Doch ich antwortet nicht sondern weine nur weiter. "Komm kleines lass uns in mein Büro gehen.", sagt Jack sanft. Gemeinsam laufen wir in sein Büro, er hält mich immer noch im Arm und schirmt mich von den Blicken der anderen ab. So hat man mich hier drin noch nie erlebt. Sonst bin ich immer die starke und taffe aber in diesem Augenblick fühle ich mich nur schwach und zerbrechlich. Vorsichtig setzt mich Jack auf seinen Bürostuhl. "Also jetzt erzählst du mir mal was genau passiert ist.", sagt Jack ganz ruhig. "Ich... Nick... Kaida....", stottere ich vor mich hin. Zwischen drin schniefe ich immer wieder. "Alexa ich versteh kein Wort was du da vor dich hin stammelst." Frustriert werfe ich die Arme in die Luft. "Ich war heute bei einem widerlichen Typ arbeiten. Meine Eltern haben mich in der Hand und in mir ist so eine tiefe Dunkelheit. Seit ein paar Tagen hab ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich wurde angeschossen von dem Liam der letztens da war. Seit dem habe ich streit mit Kaida und heute wollte ich mit ihr reden. Dabei hab ich die Kontrolle verloren und hab Nick zusammengeschlagen. Danach bin ich einfach weggerannt und hab ihn mit Kaida alleine gelassen.", erkläre ich frustriert und vergrabe den Kopf in meine Armen. "Du wurdest angeschossen?" "Ja aber das tut jetzt nicht zur Sache." "Doch das tut es!", kommt es streng von ihm. Tränen bilden sich wieder. "Es tut mir leid", schluchzte ich. Jack nimmt mich wieder in den Arm. "So meinte ich es nicht.", entschuldigt er sich. "Warum bist du abgehauen?" "Ich weiß es nicht ich hatte solch eine Angst und die Wut von Kaida. Ich musste da einfach weg." "Willst du bei Kaida anrufen?" "Sie will mich sicher nicht hören nach der Aktion." "Soll ich nach fragen wie es Nick geht?" Ich nicke nur und reich ihm mein Handy das er Kaidas Nummer hat. Er ruft mit seinem Telefon bei ihr an, dabei verlässt er den Raum. Nach ein paar Minuten was sich wie Stunden anfühlen kommt Jack wieder rein. "Wie sauer ist sie?", Frage ich gleich nach. Jack schaut mich mit gemischten Gefühlen an. "Sehr. Sie hat ein paar sehr hässliche Worte gesagt" "Was habe ich nur getan? Und wie geht es Nick?" "Kaida hat sich um ihn gekümmert und einen Krankenwagen gerufen er liegt nun im Krankenhaus." Wenigsten etwas. Schukdgefühle machen sich breit. "Nun zur deiner Dunkelheit. Was hat es mit ihr auf sich?", kommt es besorgt von Jack. Ich denke kurz nach wie ich es erklären soll. "Es ist immer wenn ich wütend bin oder sehr gereizt. Ich kann meinem Körper nicht mehr Steuern. Er macht was er will und meistens nichts gutes. Es ist wie wenn ich in Trance bin.", versuche ich zu erklären. Nachdenklich schaut mich Jack an. "Das müssen wir so schnell wie möglich wieder in den Griff bekommen.", schlussfolgert er. "Du solltest mit dem Training wieder anfangen und dein Kurs wartet auch noch auf dich", fügt er hinzu. "Glaubst du das mit dem Kurs ist ne gute Idee da ich mich nicht kontrollieren kann?" "Das schaffen wir zusammen und ich bin auch noch da." Ich Rede noch ein wenig mit Jack dann packe ich wieder meine Sachen und fahre nach Hause. Nach dem Tag Schafe ich sofort ein. In der früh klingelt mein Wecker wieder und wie gerädert stehe ich auf. Mein Kopf scherzt wie noch mal was. Erst mal schlucke ich eine Schmerztablette. Danach richte ich mich wieder für die Arbeit. Da heut nichts spannendes vor gefallen ist komm ich pünktlich nah Hause. Doch meine innere Ruhe ist nicht mehr da. Daher entscheide ich mich Nara zu schrieben. Hey hast du spontan Zeit auf einen Kaffee? Schreibe ich ihr eine Nachricht. Prompt kam eine Antwort mit ja. Nara ist zur Zeit sehr mit Schule Beschäftig da sie gerade den Techniker macht umso mehr freut es mich das sie Zeit hat. Ich brauch einfach jemand ruhiges gerade. Nara ist so zu sagen uns Ruhe Pol in dem Haufen hier. Eine dreiviertel Stunde später sitzen Nara und ich in einem kleinen Cafè und haben was bestellt. " Wie geht's dir?", frage ich Nara. "Puh es ist zur Zeit so anstrengen mit der Schule. Präsentationen, Proben und Protokolle muss ich alles unter ein Hut bringen. Abends komm ich spät heim und dann noch für die Schule lernen. Sei froh das du es nicht gemacht hast.", sagt sie erschöpft. Mein Gedanke war es auch auf die Schule zu gehen doch es kam was dazwischen und dann war es zu spät. Etwas froh bin ich im Nachhinein schon. Es war schon ein Drama als ich eine Hauswirtschaft Schule besucht habe und den Beruf erlernt habe. "Was ist der wahre Grund warum du dich mit mir treffen wolltest?", hackt sie nach. Vormachen kann man ihr nichts. Auch wenn sie einer der ruhigeren in unserer Gruppe ist bekommt sie so einiges mit. "Ich wollt dich mal wider sehen" "Alexa das ist doch nicht der richtige Grund. Ist es wegen Kaida?" Ertappt schaue ich auf den Boden. "Hattest du Kontakt mit ihr?", Frage ich sie leise. "Ich hab sie angerufen da ich ne weile schon nichts mehr von ihr gehört habe und da hat sie mir erzählt das ihr zwei aneinander geraten seit.", erzählt sie. "Hat sie auch gesagt warum? " "Nein das nicht, es geht mich auch gar nichts an aber es hat sich nicht gut angehört." "Dieses mal habe ich richtig großen Mist gebaut." "Auch das werdet ihr überstehen und euch wieder vertragen", muntert mich Nara auf. Ich hoffe das es so ist. "Was hast du mit deinen Knöchel gemacht?", wechselt Nara das Thema. Ich schaue auf sie und merke erst jetzt das sie aufgeplatzt sind. "Ist beim Boxen passiert.", log ich. "Du boxt wieder?" "Ja langsam fang ich wieder an damit." "Nach langsam schaut das nicht aus.", scherzte Nara. Auch ich muss leicht lachen. Wir reden noch über 2 Stunden dann fahr ich wieder nach Hause. Am Wochenende möchte ich es noch mal bei Kaida versuchen doch als ich wider bei ihr auf der letzten Treppe stehe sehe ich eine nur altbekannte Person an ihrer Wohnungstür.

Kämpfen für die Liebe Where stories live. Discover now