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Wütend geh ich auf Liam zu. Ich steh recht nah vor ihm, damit nicht jeder das mitbekommt. Wenn ich ihn sehe entsteht immer eine Wut im Bauch. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen", kontert er. Liam hat einen emotionslosen Blick drauf. Wie gern würde ich ihm den aus dem Gesicht schlagen. Ich balle meine Hände zu Fäusten um diesen Drang zu widerstehen. Er dreht sich einfach weg und geht und lässt mich hier ohne eine Antwort stehen. Innerlich fluche ich was das Zeug hält werde doch unterbrochen. "Alexa?", höre ich meinen Namen sagen. Ich Dreh mich zu der Frau die nach mir frägt. "Ja?", kommt es von mir. Eine Mitte vierzig jährige mit schulterlangen braunen Haaren. Sie schaut  sehr nett aus. "Ich hätte nicht gedacht das du so schnell kommen wirst.", sagt sie hinter dem  Thesen. Immer noch ein wenig verwirrt schaue ich sie an. "Kennen wir uns?", Frage ich daher. Eine leichte Trauer huscht über ihr Gesicht. "Ich bin Hanna Sommer. Wir haben miteinander telefoniert.", erklärt sie. "Ach so. Tut mir leid aber durch das Koma hab ich mein Gedächtnis verloren und kann mich am ein 1 Jahr nicht erinnern.", erkläre ich ihr. "Das ist ja schrecklich. Kommt such dir was zum Essen und Trinken aus und wir reden in Ruhe", schlägt sie vor. Kurz schaue ich was sie anbieten und nehme ein Erdbeerkuchen und ne heiße Schokolade. Gemeinsam gehen wir zu einem Tisch der etwas abseits steht. Ich steh mir ein Stück Kuchen ab und esse es. Er schmeckt sehr gut. "Der ist sehr lecker", sage ich ehrlich. Hanna grinst mich an. Diese Frau kann glaub nicht schlecht drauf sein. "Was für eine Stelle suchen sie? ", Frage ich nach. "Erst mal ich heiße Hanna und du sagst du zu mir. Zweites jemand wo mir beim backen hilft und ein wenig im Service. Aber hauptsächlich in der Backstube.", erklärt Hanna mir. Das klingt echt gut das Angebot. "Also ich hab ja schon mal hier gearbeitet, leider kann ich mich nicht dran erinnern aber wenn du möchtest kann ich morgen anfangen." Hanna schaut mit überrascht an. "Ähm ja aber kannst du schon wieder Arbeiten? ", frägt sie vorsichtig. "Ich muss noch ein wenig langsam machen aber ja das geht schon.", sage ich. "Ja dann morgen um 7 fangen wir an.", sagt sie überglücklich. Sie strahlt übers ganze Gesicht.  Nachdem ich aufgegessen hatte zeigt mir Hanna noch die Backstube. Sie ist sehr gut eingeräumt. Als wir alles angeschaut haben verabschiede ich mich. Ich schau auf die Uhr und es ist Zeit wieder zu Kaida zu fahren. Ah stimmt da war ja noch die Tür. Ich nehme mein Handy raus und wähle ne Nummer eines alten bekannten. Er ist ein echt guter Mechaniker wo genau so was wieder hin bekommt. Ich mache ein Termin am Wochenende aus. Unter der Fahrt läutet mein Handy. Ich lese den Name meiner Mutter drauf. Oh man. Ich fahre rechts hin und nehme das Gespräch an da es eh kein Sinn macht sie zu ignorieren. "Wo zur Hölle bist du?", schreit sie ins Telefon. Ich halte es ein Stück weg. "Dir auch einen wunderschönen Tag ", ärgere ich sie. "Warum bist du nicht im Krankenhaus? " "Halt so" "Sag mir sofort wo du bist." "Warum sollte ich ?" "Weil Nils dich besuchen wollte und du nicht da warst." Ich verdreh die Augen. "Ich sitze in einem Auto." "Und was machst du da?" "Sitzen." Genervt schnauft sie ins Handy. Ich muss mir ein Lachen verkneifen. Die ganze Zeit schreit sie fast. "Bist du auf dem weg zum Mr. Brown?" "Ich hab dir ausdrücklich gesagt ich geh nicht zu dem alten Sack.", zische ich. "Und ich hab dir gesagt du gehst da hin." "Du kannst mich mal kreuzweise" "Jetzt hör mal zu du nichtsnutziges ding entweder du gehst da hin oder dir blüht was" "Jetzt hörst du mir zu du kannst mir sicher nicht drohen, das Spiel geht für euch nach hinten los", droh ich meiner Mutter. Ich hör nur noch ein Tuten in der Leitung sie hat einfach aufgelegt. Kurz warte ich noch und fahr dann wieder los. Ich bin ziemlich in Gedanken das ich gar nicht merke das ich  schon vor Kaidas Wohnung stehe. Ich stell den Motor aber und bleib noch mal sitzen. Nach dem ich das Auto abgesperrt habe geh ich ins Haus. Drinnen höre ich schon Kaida schreien und eine männlich sie kommt mir zwar bekannt vor aber kann sie nicht ganz zuordnen. Der Tag war echt anstrengend daher geh ich die Treppen recht langsam hinauf. Ich hör überwiegend Kaida schreien, gerad war ich oben angelangt fliegt eine Tür mit mächtig wums zu. Kaida dreht sich um und sieht mich. "Was war das?", Frage ich sie außer Atem. "Komm erstmal rein" und geht in ihre Wohnung, ich Folge ihr langsam. Ohne groß zu schauen lass ich mich ins Sofa fallen. Kaida ist auf 180 und ich darf ihr noch das mit dem Auto erklären super. "Also was ist da los ?", Frage ich sie noch mal. "Ich hab n neuen Nachbar bekommen und das ist so ein Idiot ständig nervt der mich." "Mit was? Belästigt er dich? ", frag ich leicht angespannt wenn es so wäre, wär es ein toter Mann. "Nein nein", beschwichtigt sie mich gleich. "Einfach seine Existenz." Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen. "Sehr lustig bis er hier einzog war ich alleine auf dem Stockwerk und nun ist er halt da.", versucht sie sich zu rechtfertigen. Ich merk sie ist immer noch ziemlich wütend. Plötzlich wird sie ruhig und schaut mich auffordernd an. "Was?", Frage ich. "Was hast du angestellt" "Wie kommst du darauf das ich was gemacht habe?"; frage ich sie unschuldig. "Ich kenn den Blick das heißt meist du hast was angestellt", kommt es von Kaida. "Na ja. Da gibt es ne kleine Sache. Dein Auto..." "Alexa ich hab de gesagt mach kein Krater rein ", unterbricht sie mich wütend. "Ich weiß aber ich war es in dem Sinn ja nicht das war so ne eingebildet Tusse die bei Liam dabei war", Versuch ich ihr zu erklären. "Wer zum Teufel ist Liam und warum macht sie mein Auto kaputt." "Schwer zu erklären aber es kann sein das ich sie ein wenig provoziert habe", sag ich kleinlaut. Kaida springt wütend auf und rennt aus der Tür...

Kämpfen für die Liebe Donde viven las historias. Descúbrelo ahora