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Mein Vater sitzt auf meinem Bett. "Was willst du hier?" Knurr ich ihn an. "Was soll die scheiße?" Schreit er mich an und steht auf. "Was?" Sage ich ganz ruhig. Er kommt gefährlich nah. "Dieser Fummel. Die Leute denken wir habe eine Schlampe erzogen." "Und was soll ich jetzt machen? Mich entschuldigen?" "Wäre ein Anfang" ich lache auf. "Meinst du das gerade ernst? Wie erbärmlich bist du eigentlich? " Gerade noch rechtzeitig sehe ich wie er die Hand erhebt und mir eine Ohrfeige verpassen wollte. Ich halte sein Handgelenk fest und schaue ihm in die Augen. "Das ist deine Antwort auf alles? Gewalt?" Er hat Kraft ich halte seine Hand mit Müh fest aber ich geben nicht nach. Er reißt sich los und läuft zur meiner Türe. "Man hätte dich bei der Geburt ertränken sollen." Sagt er noch bevor er mein Zimmer verlässt. Ich ziehe mein Kleid aus und ziehe bequeme Sachen an. Müde lasse ich mich in mein Bett fallen das gefährliche Geräusche macht. Ein wenig sollte es noch aushalten. Ich lasse den Tag Revue passieren. Warum muss Liam so was machen ? Habe ich ihm flache Signale gesendet ? Was wäre wenn ich es nicht unterbrochen hätte? Hätte ich mit ihm geschlafen? Mein Kopf fühlt sich an als würde er gleich platzen. Ich mache mein Licht aus und versuche einzuschlafen. Unruhig wälze ich mich hin und her ich komme einfach nicht zur Ruhe. Morgen habe ich zum Glück frei da Wochenende ist. Irgendwann bin ich einfach zu müde und schlafe ein. Plötzlich wache ich auf da ich keine Lust mehr bekomme. Panisch taste ich nach meinem Lichtschalter. Im ersten Moment blendet es mich das Licht aber mit der Zeit sehe ich was hier passiert. Meine Mutter versucht mich mit einem Kissen zu ersticken. Da sie von oben nach unten drückt hat sie mehr Kraft aber ich bekomme ihr Handgelenk zu fassen und drehe es um. Sie Schreit vor Schmerz auf. Der Druck lässt nach. Mit meiner anderen Hand ziehe ich das Kissen weg. "Jetzt dreht ihr doch alle durch."schreie ich sie an. Ich habe immer noch ihr Handgelenk in meiner Hand. "Du sollst verrecken und elendige Missgeburt." Schreit sie hysterisch. Meine Wut übermannt mich. Ich drehe das Handgelenk so weit bis es knackt. Meine Mutter schreit schrill herum. Ich lasse sie endlich los. Sofort hält sie ihre Hand schützend bei sich. "Leg dich nicht mit einer Löwin an wenn du es nur gewöhnt bist mit Katzen zu spielen." Fauche ich sie an. "Du bist doch wahnsinnig. Einfach nur Krank." Schreit sie und rennt aus meinem Zimmer. Sofort hole ich meine Reisetasche raus und packe meine wichtiges Sachen zusammen. Wenn sie es meinem Vater sagt weiß ich nicht wie es endet. Gerade will ich das Zimmer verlasen als die Türe aufgeschlagen wird. Mein Vater steht im Türrahmen. Eine Waffe in der Hand. Ich weiß das er in dubiosen Dingen verwickelt ist aber das er eine Waffe hat hätte ich nicht gedacht. Ich könnte meine raus holen aber ob das gut wäre? Ich beobachte die Situation. "Du bastard wie kannst du nur? Wir haben dir so viel ermöglicht und durch uns hast du so viel gelernt und das ist dein Dank dafür? " kommt es lallend von ihm. Auch noch das er hat getrunken. Schwankend kommt er ein wenig näher ich geh auf Abstand. Er nimmt die Hand mit der Waffe nach oben und richtet sie auf mich. "Ich mach der Fas jetzt ein Ende." Sagt er und drückt aber. Ich Versuch auszuweichen und er ist während dem Schuss schwankt er herum. Doch ich war nicht schnell genug. Ein stechender Schmerz entsteht in meiner Leistengegend. Der Vollidiot hat mich tatsächlich angeschossen. Ich versuche die blutung ein wenig zu stoppen und drücke eine Oberteil auf die Wunde. Mein Vater schwankt aus meinem Zimmer. Für ihn ist es abgeschlossen. Ich nehme meine Tasche wieder und will zu meinem Auto doch meine Schlüssel sind nicht da. Aber dafür meine Motorradschlüssel. Hilft nichts wenn ich hier weg möchte muss ich es versuchen. Ich steige umständlich auf mein Motorrad und starte es. Vor Schmerzen wird es mir schlecht und meine Sicht wird immer schlechter. Wo soll ich hin? In die Notaufnahme kann ich mit einer Schussverletzung nicht gehen. Sonst wird die Polizei alarmiert und dann könnte es sein das Liam kommt. Den braucht ich in nächster Zeit nicht sehen. Ich fahre einfach mal aus der Garage raus. Gerade fahre ich die Einfahrt hinunter als hinter mir wieder Schüsse ertönen. Mein Vater steht auf dem Balkon und schießt blind in die Nacht hinein, in der Hoffnung mich zu treffen. Ich gebe noch mehr gas und verlasse das Gelände. Ich verhalte mich gerade noch da ich viel zu schnell um die Kurve fahre. Meine Wunde schmerzt und ich versuche wach zu bleiben. Ohne wirklich darüber nachzudenken fahre ich drauf los. Bei Tom bleibe ich stehen. Es ist mitten in der Nacht. Es sind alle Lichter aus. Ich mache meine Maschine aus und steige ab, wobei ich auf den Boden fallen. Verdammt noch mal. "Tom" rufe ich so laut ich kann, was aber mehr ein krächzten ist. Ich versuche mich aufzustemmen schaffe es aber nicht. "Hallo? Hilfe?" versuche ich es noch mal. Es geht ein Licht im Haus an. "Tom" krächze ich. Ich bekomme die Blutung nicht gestillt. Die Haustüre geht auf. Tom sieht mich nicht gleich. "Hier." mache ich Tom auf mich aufmerksam. "Alexa" kommt es geschockt von Tom nachdem er mich gefunden hat. "Was ist passiert?" frägt er gleich nach. "Ruf Nick an er steht in meinem Handy. Er ist Arzt." Mit zitternden Händen suche ich mein Handy raus und reiche es Tom. Er sucht sofort die Nummer und ruft Nick an. Ich bekomme nicht mehr so mit was er mit ihm redet aber er legt kurz drauf auf. "Er kommt so schnell er kann. Bleib wach." höre ich Tom nur noch schemenhaft sagen. Es wird alles schwarz vor meinen Augen.

Kämpfen für die Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt