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Verwirrt schaue ich Kaida an die kaum Luft bekommt. "Ist bei dir alles okay?", frag ich vorsichtig nach. Sie wedelt wild mit den Armen herum. "Hast du n Schlaganfall?", rate ich weiter. Sie verdreht nur die Augen. "Hast Du dich wieder mit deinem Nachbar gestritten?" Sie schüttelt den Kopf langsam gehen mir die Ideen aus. "Wurdest du von einem heißen Typen verfolgt ?" Kaida bekommt endlich wieder Luft. "Was sollen eigentlich diese komische Vermutungen? ", frägt sie sichtlich verwirrt nach. "Du bist hier außer dir rein gestürmt", verteidige ich mich. " Warum soll ich vor einem Typ wegrennen der heiß ist?" "Das weiß ich doch nicht hätte ja sein können" Kaida setzt sich zu mir. "Du bist schon manchmal komisch Alexa" "Dafür hast du mich ja lieb", sag ich gespielt verträumt. Kaida kann sich ein Lachen nicht verkneifen.  "Also was war der Grund Warum du hier wie eine verrückte rein stürmst?", Frage ich nach. "Wem gehört der Mustang da draußen?", rückt sie endlich mit der Sprache raus. "Ah so das ist meiner", sag ich beiläufig. "Ist das dein Scheis ernst ganz beiläufig sagst du mir das du n Mustang besitzt.", fährt sie mich aufgebracht an. "Was ist da so schlimm dran?" Verwirrst schaue ich sie an. "Weil man sich so ne Karre nicht mir nichts dir nichts aus dem Ärmel schütteln kann." "Den hab ich schon länger", sage ich. Das war die falsche Antwort. Den Gesichtsausdruck von Kaida kann ich nicht wirklich deuten. "Seit wann?" "So 3-4 Jahre" "Ernsthaft?! Immer wenn wir uns getroffen haben bist du mit so einem popligen alte Rostlaube rum gefahren obwohl du n Mustang hast?" "Na ja das mache ich nur um meine Eltern zu ärgern. Sie haben mir einen Bentley geschenkt und ich hab ihn am nächsten Tag verkauft und den Mustang und mein Alltagsauto gekauft. Das restliche Geld hab ich einer Tafel gespendet. Die waren außer sich meine Eltern. Sie brauchen es nicht wissen das ich so n Auto habe. Ich möchte mit ihrem Reichtum nichts zu tun haben. Ich verabscheue Sie wegen ihrem Benehmen und ihrem Geld.", erkläre ich Kaida sachlich. Bei dem Thema Eltern bin ich nie gut zu sprechen. Kaida schaut mich Mitfühlend an. "Das wusste ich nicht, tut mir leid.", entschuldigt sie sich. "Dir muss nichts leid tun ich Red einfach nicht wirklich gern drüber." "Darf ich ihn mal fahren?", kommt es neugierig von ihr. "Klar morgen machen wir eine Spritztour." Kaida freut sich riesig. "Wie war es auf der Arbeit? ", Wechsel ich das Thema. "Frag nicht der reinste Saftladen. Meine Chefin ist auf Grund einer Herzsache ausgefallen und nun darf ich mich um alles kümmer und ich bin nicht mal ne Fachkraft. Und die Fachkräfte schieben mir immer mehr Arbeit zu.", kommt es deprimiert von Kaida. "Das tut mir leid. Aber ich hoff mal es kommen auch wieder besser Zeiten." "Ja das hoff ich auch", sagt sie etwas abwesend. "Weißt du was dich aufmuntert ich habe heut Asiatisch gekocht", Versuch ich sie abzulenken. Kaidas Miene hellt sich binnen Sekunden auf und freut sich. Gemeinsam essen wir. Es schmeckt überraschend gut sogar. "Es war sehr lecker", sagt Kaida und legt ihre Hände auf ihren vollen Bauch. Wir bleiben noch ein wenig sitzen, da wir total voll sind. Heut gehe ich früher schlafen da ich ja morgen arbeiten muss. Leider hat Kaida kein Gästezimmer darum schlafe ich auf ihrem Sofa. Es ist recht bequem.

Durch einen unfassbar lauten Krach wache ich auf. Müde schaue ich auf mein Handy. 5 Uhr früh. Herr Gott was ist das für ein Krach. Schlapp hiefe ich mich auf und Lauf in die Küche. "Was machst du da?", Frage ich Kaida genervt. Sie hat mich nicht gehört und zuckt zusammen. "Bist du verrückt? Warum schleichst du hier so rum?", regt sie sich auf. "Ein kleiner schock am Morgen vertreibt kummer und Sorgen", Scherze ich. Kaida ist nicht zum lachen nach. "Also was ist das für ein lästiger Krach?", Frage ich sie. Kaida zeigt auf die Kaffeemaschine im Eck. "Das hätt ich mir denken können." Kaida ist was Kaffee angeht ein richtiger Junkie. "Willst du auch einen?", frägt sie mit der Tasse in der Hand nach. " Hast du Milch da ohne sicher nicht. Ich kenn deine Kaffee Stärke.", antworte ich ihr. "Klar warte schnell" schon macht sie sich ans Werk. Kurze Zeit später halte auch ich eine Tasse in der Hand. Langsam trink ich den Kaffee. Ich trink selten einen da mein Magen ihn nicht ganz gut verträgt. Aber hin und wieder schon. Heiße Schokolade und Tee ist mir lieber. "Warum bist du schon wach?", frag ich Kaida. "Hab heut Frühschicht." Kurz schau ich auf die Uhr. Gleich halb sechs. Jetzt bringt es nichts mehr sich nochmal hin zu legen. Kaida macht sich für die Arbeit fertig und verabschiedet sich schnell und geht.
Kurz nach halb sieben fahr auch ich los zu dem Cafe. Was mich da wohl erwatet?  Hanna ist sehr nett aber wie sind die anderen Kollegen? Ich parke so wie es mir Hanna gesagt hat hinterm Cafe auf dem Personal Park Platz. Außer ein Auto sehe ich noch keins. Mit etwas mulmigem Gefühl laufe ich auf die Eisentür zu wo "Personaleingang" steht. Ich atme noch einmal tief durch und drücke die Klinge nach unten. Was mich da erwartet hätte ich nicht gedacht....

Kämpfen für die Liebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt