Firay - eisiger Tod

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Ayden stürmte ins Sonnengemach und sein Herz setzte für einen Moment aus. Niara lag im Bett. Es schien, als würde sie schlafen. Doch ihr ganzer Körper war bläulich angelaufen. Er rannte auf Niara zu und legte seine Hand auf ihre Wange. Sie war eiskalt.

"Niara, mach deine Augen auf."

Sie atmete nicht und auch ihr Herz schlug nicht mehr. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Sie durfte nicht sterben. Sie durfte ihn nicht verlassen.

"Niara, ich flehe dich an. Moya ciéma. Wenn du gehst, dann weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Bitte atme."

Er legte seine Lippen auf ihre. Seine Tränen fielen auf ihre Wangen. Ayden löste sich und er nahm ihre eiskalte Hand.

"Moya icamya, ich liebe dich. Tu mir das nicht an."

An der Tür klopfte es und Ayden wischte sich seine Tränen weg.

Seine Mutter stand an der Tür. Er war überglücklich sie zu sehen, doch Niara hätte niemals dieses Opfer bringen dürfen.

"Dein Vater hat mir alles erzählt, was nach meinem....Scheintod passiert ist. Du wolltest sie heiraten?", fragte sie und betrat den Raum.

"Ich habe mich im ersten Augenblick an in sie verliebt. Deshalb hatte ich ihr auch versprochen, ihr nie etwas anzutun. Obwohl mein Plan ein ganz anderer gewesen ist. Trotzdem wollte ich deinen Tod rächen und alle Aqunas vernichten. Doch je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte, desto mehr verliebte ich mich in sie. Ich konnte ihr das niemals antun. Deshalb habe ich mit Vater darüber geredet. Ich wollte, dass sie meine Frau wird. Um den Krieg für alle mal zu beenden. Nur Liebe beendet den Krieg. Kein Hass oder Tod."

Ayden dachte über alles nach. Jeden Tag sprachen sein Vater und er über die Heirat. Er erinnerte sich, dass er Niaras Gefühle gespürt hatte. Sie stand vor der Tür. Sie hatte die Heiratspläne gehört, weshalb er zu seinem Vater eine Andeutung zur Tür gemacht hatte und Lady Leyas Namen verwendet hatte. Niara hätte niemals so von seinen Plänen erfahren dürfen. Er wollte, dass sie sich in ihn verliebte. Er wollte sie umwerben, wie man das normalerweiße tat.

"Sie hat mein Leben gerettet. Castiel hat mir erzählt, dass sie keinen Eiskern hat."

"Niara wusste, dass sie sterben würde."

"Hier!", sagte sie und reichte ihrem Sohn einen Brief.

"Das fand man in ihrem Gemach."

Sie lies Ayden wieder allein und mit zitternden Händen fing er an den Brief zu lesen:

«Ayden, ich danke dir für alles. Für alles, was du mir gezeigt und beigebracht hast. Aqunas haben dir deine Mutter weggenommen und bis heute verletzt es mich. Es ist meine Verantwortung, dies wieder gutzumachen. Ich möchte dir, deine Mutter wieder zurückgeben. Auch wenn es bedeutet, dass ich sterbe. Als du mir heute diesen wundervollen Ort gezeigt hast, wusste ich, dass der Krieg beendet werden muss. Wenn dies bedeutet, ein Opfer zu bringen, dann werde ich das Opfer sein. Wenn meine Familie am Hof ankommt, bitte bringe sie nicht um. Vertragt euch. Meinetwegen.
Ayden, ich hätte es dir am liebsten direkt gesagt. Doch du hättest mich aufgehalten. Deshalb konnte ich es dir nie sagen. Du hast mir nicht nur gezeigt, was Verantwortung ist. Sondern auch, was Liebe ist. Mein Herz gehört dir, Ayden. Das hat es schon immer. Der Kuss damals, ich wünschte er hätte nie geendet. Doch ich wusste auch, dass es niemals eine Zukunft zwischen uns beiden geben würde. Nichtsdestotrotz liebe ich dich, Ayden. Versprich mir, für Frieden zu sorgen.
-Niara."

Feuer & Eis (Ayden & Niara)On viuen les histories. Descobreix ara