Firay - Neue Allianz

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"Das ist doch ein Scherz, Castiel!", schimpfte Majan wütend.

Ayden war wieder zu Niara zurückgekehrt, während die beiden Königspaare sich zurückgezogen hatten und nun über ihre Kinder sprachen.

"Nein, es ist mein voller Ernst. Prinzessin Niara lebt noch. Ich habe Hoffnung, dass sie irgendwann wieder aufwacht. Genau wie Amancaya aufgewacht war. Wenn dies der Fall ist, dann möchte Prinz Ayden Ihre Tochter ehelichen."

"Meine Tochter ist bereits verlobt! Mit Prinz Erion. Er wartet bereits auf ihre Rückkehr."

"Ihr habt den Brief gelesen. Prinzessin Niara liebt meinen Sohn. Genauso wie er sie liebt. Es wird Zeit, dieses sinnlose Blutvergießen zu beenden. Eine Heirat zwischen unseren beiden Kindern, würde das Volk besänftigen."

"Was, wenn meine Tochter nicht aufsteht?", fragte Jora unter Tränen.

"Nun, Frieden war ihr letzter Wille. Sie hat mein Leben gerettet. Ich würde ihren Wunsch erfüllen. Sie als Eltern wollen dies bestimmt auch."

Majan überlegte. Auch er fand, dass dieser Krieg ein Ende haben sollte. Selbst die Fireds waren dafür, dies gab es seit Jahrhunderten noch nie. Aber ein Problem gab es noch.

"Selbst wenn wir eine Heirat in Betracht ziehen wollen und den Krieg zwischen Aquelda und Firay beenden. Ventora wird uns in den nächsten ziehen. Wir können die Allianz nicht ohne jegliche Konsequenzen beenden."

"Majan, das würden die Ventis nicht tun. Prinz Ayden ist selbst zum Teil ein Venti. Außerdem würden wir euch unterstützen und zwei Königreiche gegen eins, nun das wäre unmöglich. Das wisst Ihr am besten. Sonst hättet Ihr Eure Tochter nicht einem Venti versprochen."

"Wir wollen Niara sehen. Jetzt!", sagte Jora.

Königin Amancaya legte ihre Hand beruhigend auf ihre Schulter. Jora erinnerte sie an ihre ehemalige Freundin. Vielleicht könnten sie auch Freunde werden.

"Ich weiß, wie Ihr Euch fühlt. Jedoch wollen wir Ayden und Niara allein lassen. Wenn er bei ihr ist, schlägt ihr Herz."

"Also...der Krieg ist nun vorbei?", erkundigte sich Castiel neugierig.

"Ich erfülle nur den letzten Wunsch meiner Tochter. Ich hoffe nur, dass sie bald aufwachen wird. Sie selbst wird entscheiden, wen sie heiratet."

"Natürlich."

...

"Ayden, darf ich reinkommen?", ertönte die Stimme seiner Mutter.

Ayden bejahte und spielte mit Niaras Haar. Er saß auf einem Stuhl, direkt vor dem Fenster. Niara saß angelehnt auf seinem Schoß und atmete ruhig. Die Sonne schien auf beide herab und wärmte sie. Denn auch Ayden begann langsam zu frieren.

Seine Mutter erschien und sah mitleidig zu den beiden.

"Wir haben die Verhandlungen beendet."

"Wie sind sie ausgefallen? Es tut mir leid, ich hätte anwesend sein sollen. Jedoch konnte ich Niara nicht länger allein lassen."

"Das verstehen wir."

Amancaya lächelte warmherzig.

"Der Krieg...nun Niaras Wunsch hat sich erfüllt."

Aydens Pupillen weiteten sich.

"Frieden?"

"Frieden. Wenn Niara aufwacht, dann könnt ihr beide euch vermählen."

Ayden freute sich, dies zu hören. Der Gedanke, dass Niara seine Frau werden könnte, machte ihn zum glücklichsten Menschen.

"Natürlich wird es einige Probleme geben, denn ihre derzeit bestehende Verlobung muss aufgelöst werden."

Ayden guckte seine Mutter grimmig an. Er hatte den Gedanken bis zu dem jetzigen Augenblick erfolgreich verdrängt, dass sie gesetzlich jemand anderen gehörte. Wenn er sich nur vorstellte, dass sein weit entfernter Cousin, Niara auch nur berührte...Er wurde wütend. Sehr wütend.

"Niara liebt dich, Ayden. Diese Verbindung kann niemand mehr rückgängig machen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass sie bald aufwacht."

Feuer & Eis (Ayden & Niara)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora