39. Memento Mori

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Memento Mori

Bitte nimm mich mit auf deine Reiseund hüll mich ein in deine Dunkelheit,
bis mir nichts mehr bleibt als Einsamkeit.
Oh bitte nimm mich mit ganz heimlich still und leise.
Nie hatte ich gedacht dich zu verlieren,
nie hatte ich vor mein Herz einzufrieren.

Noch immer suche ich jeden Tag nach dir
und merke, jeden Tag aufs neue,
du bist schon lange nicht mehr hier.

Zu gern würde ich noch ein Mal mit dir sprechen
würde dich fragen: wieso musstest du dein Versprechen brechen?
Dein Wort hattest du mir gegeben nie ohne mich zu gehen
und immer hinter mir zu stehen.


So blutet still und heimlich mir das Herz,
aus einem tiefen dunklen Loch in meiner Brust

und bei all dem Schmerzweiß ich selbst ,
in hundert Jahren ist es immer noch der gleiche Frust.

Ich kann dir gar nicht sagen wie schwer es mir fällt,

mein Kreuz ohne dich zu tragen durch diese Welt,

und so folge ich dir ganz hiemlich still
und leiseFort aus dieser Welt

auf zu dir auf deiner letzten Reis.

-Richie Seltsam, bester Kumpel.
(PLS DO NOT DUPLICATE!)

"Am? Kommst du? " fragte Sam mich sanft. Ihre Augen Blickten auf mich nieder, wie ich dort saß auf dem Bett. Die Decke bis zum Kinn, mich selbst in Samt gehüllt. Ich fühle die Wärme, nicht nur die der Decke, sondern ebenso die von draußen.
"Ja, gleich ich geh noch duschen" sagte ich zu Sam, so sanft es mir möglich war. Ich war geprägt und einsam, alleine ohne Shay. Doch Spanien half. Sam half.
Ich kämmte mich aus meinem Bett, zog mir ein Top und eine kurze Hot Pan hinaus, und legte die ganze Sache auf das Bett. Ich nahm mir meinen String und meinen schönen BH mit spitze heraus, und verlies das Zimmer. Ich spürte den Blick von Sam auf mir, während ich halbnackt durch das Zimmer lief. Sie beobachtete mich.
"Bis gleich" - sagte ich, lächelte, und verschwand aus dem angenehm warmen Zimmer.

Ich schlüpfte unter die Dusche, drehte das heiße Wasser an und ließ es über meinen Rücken fließen. Ich spürte meine verspannten Muskeln von Tag zu Tag mehr, spürte, wie mein Körper genoss. Wärme. Ruhe. Geborgenheit. Wenigstens für ein paar Momente.
Meine nassen Haare fielen meinem Oberkörper hinab, legten sich auf meinem Rücken. Ich wusch sie mir, atmete den Geruch von Mango und Zitrone. Wunderschön. Shay.
Doch genau bevor Gedanken wieder in Richtung Shay streifen konnten, stieg ich aus der Dusche und wickelte mich in ein weiches Handtuch. Ich umhüllte meinen Körper, trocknete mich ab und zog mir den String und den BH an.
Und so verlies ich das Bad.
Im Zimmer schlüpfte ich in meine Hot-pan und in mein Bauchfreies Top, denn es war schon um 7:00 uhr abartig heiß. Es ist eben Spanien, wunderbar. Das Vitamin D brachte meinen Körper schon in so kurzer Zeit hier dazu, einfach wieder lebendiger zu wirken.
Trotz dessen war ich Blass. Unwahrscheinlich blass. Meine Hoffnung auf ein bisschen Bräune war dennoch lange nicht erloschen. Ich wollte. Ich brauchte.

" Sam?! Wir könnten los zum Strand! " rief ich durchs Apartment.
" Ja können wir aber du isst davor noch deinen Apfel !" Sagte Sam.

- Sie wusste, ich konnte an so frühen Morgenden nichts essen. Immerhin sorgte sie dafür, das ich ein wenig was aß.
Ich strich über ihren Bauch, küsste ihn, und lächelte sie an, ehe ich in meinen Apfel Biss.
"Ja Mama. Ich bin so gut wie fertig mit essen" brachte ich halb lachend mit vollem Mund heraus. Ein Apfelstück fiel mir aus dem Mund.
Sam sah mich an. Ich sah Sam an. Und wie als hätten wir uns abgesprochen, fingen wir wie irre an zu lachen.

Ich mit vollem Mund. Natürlich.

Am Strand angekommen stürzten Sam und ich uns erstmal in das erfrischende nass. Ich lies meine Sachen einfach fallen und lief hinein. Geradewegs. Meine Haare -mittlerweile fast bis zum Hintern - waren getrocknet und fielen auf meinem Rücken hin und her. Es kitzelte, am liebsten hätte ich laut losgelacht.
Angekommen am Wasser, lachte ich in Sams Richtung und spritzte sie einfach Nass, bis sie auf einmal untertauchte. Ich tat es ihr gleich, genoss den kurzen schauer von Wasser, öffnete meine Augen in der geringen Tiefe. Ich genoss es, zu sehen wie hell und klar das Wasser war. So langsam liebte ich Spanien. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Shay ausgenommen. Als ich wieder auftauchte spritzte Sam mich weiter nass, sie lachte. Ich genoss es. wie mich ihr lachen an Shay erinnerte. Sie war so eigen und doch so ähnlich ihrer Mutter. Ich liebte dieses Mädchen.

Gegen späten Nachmittag holten wir uns bei einer Strandbar etwas zu trinken. Es war so wunderschön hier! Diese Atmosphäre, diese Menschen! Spanien!

Sam trank einen alkoholfreien Pina Colada, während ich mit meinem Havana-Cola anfing, und mir gleichzeitig noch einen Mai Thai bestellte.

Und auf einmal tauchten alle diese hübschen Girls auf, je dunkler es wurde. Als langsam die Sterne am Himmel erschienen, waren wir mittlerweile schon eine Truppe aus 6 Girls. Sam hatte definitiv ihren Spaß, und auch ich vergaß einfach alles um mich herum. Hier und jetzt, der Moment.
"Ich Schmeiß ne runde!" rief ich aus. Und ehe ich mich versah bekam ich eine ganze Reihe von Bestellungen aufgesagt. Ich wusste nicht mehr, was es war. Ich hob nur meine Hand um den Kellner zu zeigen - hier waren wir. Und wir wollten mehr.


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Sam pov.

Das sanfte Licht der Lichterkette spiegelte sich in Amy's Augen wieder.

Der Glanz war so schwach geworden, seit Mom nicht mehr bei uns war. Doch hier, jetzt, sah sie besser aus. Anders. Sie konnte endlich Leben, so wie ich es ihr seit Wochen schon prädigte.
Ich griff nach den Chips in der Mitte vom Tisch, schmiss mir ein paar davon in den Mund, lachte über den nächsten Spruch eines der Mädels, Alex war ihr Name. Eine hübsche Amerikanerin die ein Auge auf Amy geworfen hatte. Eindeutig.

Wieder sah ich auf Amelia. Auf den Glanz in ihren Augen. Immer wieder verschwand er kurz, wenn sie nicht gerade am lachen war. Doch der Glanz kehrte jedes mal sofort wieder zurück als sie mich ansah. Schon wieder fühlte ich diese Eifersucht die ich schon gespürt habe, als Mom noch da war.
Really Sam?! Sie war die Freundin deiner Mutter!
Doch ich fühlte mich in ihrer Nähe so wohl! Trotz allem was passiert war passte sie auf mich auf als wäre sie die Mutter und nicht Shay.

SAM! Schluss jetzt! - ich ermahnte mich selbst immer wieder! Das ging einfach mal so gar nicht klar.

Genieß die Zeit mit Amy sie braucht dich, auch wenn sie es nicht zeigt. Mir war klar das Amy nur so tat als ob sie gut darüber hinweg kommt doch so war es nicht.
Gestern Nacht , am Abend unserer Ankunft im Apartment habe ich sie weinen hören. Jede Nacht hörte ich sie. Jede Nacht hörte ich wie sie wieder durch die Gegend rennen.
Und dann sah ich Amelias Hand nach oben gehen. Noch eine Runde.
Wir alle lachten. Wir wollten mehr. Sie alle wollten mehr.

Und genau das sollte auch passieren!

[HALLO MEINE LIEBEN!
Erstmal: HAPPY HALLOWEEN an euch! (: Leider kein passendes Kapitel, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem!
Es geht bald weiter, ich verspreche es euch! Ich bin mega in Schreiblaune, und habe endlich wieder zu mir gefunden. Dank meiner wundervollen Assistentin Steffi, fällt es mir auch wieder leichter ein komplettes Kapitel zu schreiben. YAY!
Habt einen wunderbaren Abend! Ich freue mich über eure Kommentare! (: ]

Forever? ∞ [GirlxGirl] - Wattys 2016Where stories live. Discover now