18.

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-2 Wochen später..-

" Ich brauche deine Scheiß hilfe nicht, verdammt" warf sie mir an den Kopf. Das ist nicht ihr ernst. Ich hasste sie manchmal.
" Dann mach deinen Scheiß alleine.." warf ich zurück. Sie saß, auf ihrem Bett, im Pulli. In ihrer Hand der Krückstock, neben sich die Tasche. Sie schnallte sie sich um, setzte sich so nahe sie konnte an die Bettkante. Sie verzog das Gesicht, Schmerz erfüllte sie.. Sie tat mir so leid, aber wenn sie sich nicht helfen lassen wollte, konnte ich das nicht ändern. Ich sah zu, wie sie aufstand, drehte mich kurz um weil ich nicht mit ansehen konnte, wie sie sich quälte. Aber Madame musste ja unbedingt nach Hause...
Ich war heilfroh, das sie mir wenigstens erlaubte, mitzukommen. So wie sie momentan drauf war, konnte man da wirklich froh drüber sein. Die ganze romantik, die anfangs da war, wurde zu einer agressiven Art und Weise, mit mir umzugehen. Und das nur, weil sie es hier drin nicht mehr aushielt.
Nachdem sie stand, drehte ich mich wieder um. Doch kaum wollte sie einen Schritt vor machen, brach ihr kompletter Körper wie ein Kartenhaus zusammen. Ich eeilte zu ihr, hielt sie fest, bevor sie wirklich runter sackte..
" Du kannst nicht alles alleine machen, verdammt.." stieß ich aus. Shay legte sich an mich, fing an zu weinen. Vorsichtig nahm ich ihr die Tasche von der Schulter und schnallte sie mir um.
" Lass dir helfen, Shay.. ich tue dir nicht weh.." flüsterte ich, legte meinen Arm ganz sanft um sie..
" Ich bin ein Krüppel.." weinte sie. Doch ich schüttelte mit den Kopf.
" Das bist du nicht. Du wirst das schaffen. Jetzt nimm deine Kraft zusammen, du packst das. Ich bin da. Ich halte dich, und wenn du fällst, dann fange ich dich vorher. Okay?" flüsterte ich. Sie nickte, mit Tränen in den Augen. Sie legte eine Hand auf meine Schulter, nahm ihren Stock und dann gingen wir los, einen Schritt nach dem anderen. Ich war froh, das sie gehen durfte. SIe würde hier drin Kaputt gehen. Vor allem würden hoffentlich die ganzen Anspielungen endlich weniger werden.
Ich musste grinsen, als ich an die Gespräche der vergangenen Nächte zurück dachte. Was sie mit mir machen wollte, und ich mit ihr, sofern wir wieder gesund waren...
Jetzt allerdings würden wir erst einmal zu ihr fahren. Meine Eltern hatten es mir erlaubt, das ich mitkommen durfte.. Shay war noch 4 Wochen Krank geschrieben, ich noch 3. Also hatten wir so viel Zeit, die wir zusammen genießen konnten.
Kaum hatte sie das Krankenhaus verlassen, nahm sie sich eine Zigarette aus ihrer Schachtel.
" Bist du dir sicher das das so gut ist?" ich lächelte sie an, nahm mir allerdings auch eine aus der Schachtel und zündete sie an. Ich genoss meinen ersten Zug..
Shay brauchte ein wenig, ehe sie bereit war, wieder zu rauchen. 2 Wochen und 2 Tage in einem Krankenhaus. Heute war Freitag, also hatten wir so oder so unsere ruhe...
Sie zog, atmete ein. Kurz hustete sie, verzog vor Schmerz das Gesicht. Doch dann zog sie ein weiteres mal. So kannte ich diese Frau - What doesn't kill her, makes her stronger.
So fuhren wir mit einem Taxi zu ihr. Sie selbst konnte nicht fahren, mal ganz davon abgesehen das ihr Auto einen Totalschaden hatte... Und so kamen wir an. Ich traute meinen Augen kaum, half Shay aus dem Auto.
"Da... da wohnst du?" ich deutete auf das riesige Gebäude. Es war ein haus, direkt am Wasser. Es war der Wahnsinn!
Ich wusste nicht mal.. was ich sagen sollte. Alles in mir stockte einfach nur. Meine Gedanken, mein ganzes dasein...
" Klapp die Kinnlade hoch, schatz" sie lachte leise, ehe sie langsam hineinhumpelte. Sie schloss die Haustür auf. Innen ging dieser Wahnsinn einfach nur weiter.
" Boa.. das ist mir zu viel.." ich lies ihre Tasche auf den Boden fallen und fasste mir an den Kopf. Sie lachte leise. Oh, wie ich es vermisst habe - dieses lachen. Diese Frau... wie konnte sie selbst nach diesem Unfall noch so schön sein? Wie konnte sie noch immer lachen, wo man doch eindeutig Absichtlich versuchte, uns von der Straße abzudrängen?
" Ey, Shay!" warf ich zu, zog meine Schuhe aus und lief ihr hinterher. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie dieses Haus aufgeteilt war, doch ich fand sie in einer offenen Küche wieder.
" Was hast du..?" fragte sie mich, lächelte mich an und machte ihren Kühlschrank auf. Sie verzog den Mundwinkel.
" Ana hat für Nachschub gesorgt.." sie lächelte. Dann kam sie ganz nahe an mich heran, lächelte...
Ich hatte sie so lange nicht geküsst, das ich mich gerade ehrlich beherrschen musste.
" Nanu. Dein Herz rast ja schon, wenn ich nur ein paar Millimeter dichter komme. Schatz, Schatz. Da vermisst mich aber jemand ganz stark" Ohja! Diese Frau hatte sowas von recht, mein ganzer Körper trachtete nach ihr.
Und dann kam sie noch näher. Ich spürte ihren Atem auf meiner Haut. Ich wollte sie küssen, doch traute ich mich nicht. Ich war wie gehemmt, wollte ihr nicht weh tun oder ihr zu nahe treten..
Und dann berührte ihre Zunge meine Unterlippe, sie leckte darüber..
Unweigerlich entspannte sich mein ganzer Körper, ich drückte sie sachte nahe an mich heran..
" Und wie ich dich vermisse.." flüserte ich. Wir berührten uns, überall, irgendie, doch waren meine Hände bei mir, und ihre bei sich. Meine Mitte spannte sich an, zog sich zusammen. Dieses Gefühl hatte ich SO vermisst.
Oh Gott. Bitte erlöse mich! Bitte, bitte. Erlöse meinen Körper von diesen qualen, die er wegen ihr leiden muss. Sie berührte mich nicht. Nein. Sie biss mir in die Unterlippe, ohne ihre Lippen wirklich auf die meinen zu legen. Diese Frau.. Wie sie mich hier voll in ihrer Mangel hatte, weil ich genau an diesen Tisch gelehnt war. Wie kein Wegkommen war. Sie lächelte auf einmal, lies von meiner Lippe ab.
" Dein Körper reagiert ziemlich intensiv, Amelia..." flüstert sie, lässt von mir ab. Ich wage es kaum, zu atmen. Das konnte doch nicht ihr ernst sein? Mich hier SO geil machen, und mich dann einfach stehen lassen? Einfach so lies sie mich hier jetzt stehen und humpelte zurück zu ihrem Kühlschrank.
" Erlöse mich, ich flehe dich an.." wimmerte ich ganz leise. Sie sah mich an, lächelte verschmitzt. Oh nein. Dieser Blick bedeutete nichts gutes.
Shay stellte den Stock beiseite, humpelte zum regal, holte sich ein Glas heraus und goss sich ein Glas Saft ein.
" Wir bekommen gleich Besuch. Also haben wir noch ganze 10 Minuten, würde ich jedenfalls mal so schätzen." sie lächelte, kam wieder so nahe an mich, hielt sich an mir fest.
" Und ich kann im moment absolut nichts tun, um dem da.." sie griff in meine Hose, berührte meine Mitte. Ich war sowas von feucht! Und das nur, durch ihre nähe. Oh Gott, was war denn mit meinem Körper los?!
" abhilfe zu schaffen.." sie strich über mich, berührte meinen Kitzler. Scheiße, reiß der Frau die Kleider vom Leibe, bitte!
Ich stöhnte auf, lies meinen Kopf gegen ihre Schulter sinken.
" Bitte.." wimmerte ich ein weiteres mal, ihre Hand sich an meinem Kitzler bewegend.. Ich schloss die Augen, genoss diese Gefühle die durch meinen Körper rasten...

Forever? ∞ [GirlxGirl] - Wattys 2016Where stories live. Discover now