30. between dream and reality

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I have to try to break free 
from the thoughts in my mind.. 
Use the time that I have 
I can´t say goodbye. 
have to make it right.

Have to fight, cause I know 
in the end it´s worthwhile 
that the pain that I feel slowly fades away. 
It will be alright.


Ich zog meine Beine ganz eng an mich, umklammerte meinen Körper und sah mich um. Ich verstand nicht, wo ich mich befand. Ich verstand nicht, was geschehen war.
Vor meinem inneren Auge befand sich ein Licht - es war hell und leuchtete, strahlte mich mit einer wohlichen, weichen wärme an. Es wollte, das ich darauf zuging, es wollte mich festhalten und in seine Arme schließen. Inmitten des Lichtes eine kleine Tür, eine Leiter die hinauf fühlte. Ich fühlte mich, as wäre ich in einem schlechten Film. Doch ich wollte diese wärme, ich wollte diese Gefühle spüren, oder viel eher all das negative loswerden. Was war passiert? Was war real?

Ich streckte meinen arm nach vorne, wollte nach der Tür greifen. Langsam aber sicher schreitete ich die Treppen nach oben, kam meinem Ziel mit jedem Schritt näher. Und dann griff ich nach dem Türgriff.
Auf einmal, ganz plötzlich fiel es mir wie ein Schleier von den Augen, ich befand mich hier grade nicht dort, wo ich eben noch gedacht hatte. Nein, ich befand mich in einer Kammer. In einer kleinen kammer, irgendwo inmitten eines Nichts. Es gab keine Tür mehr, es gab kein Licht mehr. Es gab nichts mehr. Nur mich und meine sinnlose Realität eines zerstörten Lebens. 
Ich sah etwas, es war wie ein Licht am anderen Ende des Tunnels. Doch ich griff nicht danach, nein, ich fasste auf meinen Bauch. Nichts. Ich tastete meinen Körper ab - nichts. Alles war normal, alles war wie immer.
Wo war ich?
Und dann tat ich es- ich streckte meine Hand aus, fühlte, was ich umfasste. Einen Türgriff. Und dann stieß ich die Tür auf.
Baam!
Wilkommen zurück in der Realität, Amelia.
Ich sah mich um. Schule. Licht. Stille. Sonne. Wärme. Shay.

Wie in trance lief ich los, lief einfach immer weiter gradeaus. Ich konnte es nicht glauben. Das war doch alles nicht real. Doch fühlte es sich so an. Es war nicht real gewesen, all das. 
Es war ein Traum, ich hatte mich in die Kammer dieser Schule gepfercht und hatte geträumt!
Ich konnte es nicht fassen. Was war los mit mir und meiner Psyche? Was war falsch? Was lief denn nicht richtig in meinem Leben?
War ich so der Verlustangst nahe, das ich immer wieder daran dachte das Shay mit weggenommen werden könnte? 
Ich lief dort, versuchte, aus meinen inneren Gedanken auszubrechen. Ich versuchte mich freizumachen und all das eben geschehene - in meinem Kopf - als irreal darzustellen. Es war nicht passiert. Es war alles ein Traum.
Ich war in der Schule. Ich war in Sicherheit. 
Nervosität legte sich auf meinen Körper. Shay. Shay. Shay.
Ich musste sie sehen. Und dann, ganz plötzlich, kamen einige richtige Gedanken zurück. Die Reise. Ich musste sie da raus holen, sie musste hier weg. Wir mussten hier weg! Ob Traum oder nicht, wir mussten fliehen als dieser Welt. Wir mussten weg von dem verstecken und hin zu dem Leben. Zu dem Absoluten, freien Leben. Und wir konnten es schaffen, wenn wir nur wollten. Ich wusste es. Wir konnten es.
Ich drückte die Tür auf, tränen sammelten sich in meinen Augen. Shay..
Und da saß sie. Meine wunderschöne Frau.
Total überhastet eeilte ich nach vorne, knallte halb gegen den Tisch. Entgeistert sah sie mich an, blickte auf mich.
"Amelia?" sie sah mich an.
"Shay! Wir müssen hier weg. Du und ich. Das ist gefährlich! Wir leben in einer tickenden Zeitbombe.." weinte ich mir aus dem Leibe. Sie sah mich verwirrt an.
"Beruhigen sie sich, Amelia. Was ist denn passiert?" erkundigte sie sich bei mir. War sie auch ein Traum gewesen? War das alles nicht wahr? Was war in meinem Leben passiert? Ich konnte doch nicht Monate meines Lebens nur geträumt haben, ohne das irgendetwas davon real gewesen war.?
" Würden sie uns bitte alleine lassen?" - und dann bemerkte ich, das sie nicht mit mir sprach. Sie sprach mit Miss Sam vor ihr. Oh gott! Hier waren bestimmt 4 weitere Lehrer und ich stürmte hier so herein..
"Da.. da war Tiffy.." versuchte ich mich zu retten, immerhin war es nicht mal gelogen. Die Lehrer verließen den Raum, Shay fasste sich an den Kopf.
" Was.. ist los..?" brachte sie hervor. Sie war sauer. Sie stand so unter Strom.
"Sind wir real? Ist das echt, was die letzte Zeit war? Du und ich?" fragte ich. Wenigstens das musste real gewesen sein, doch konnte ich ihr nichts erzählen wenn es doch nur ein Traum war. Ich konnte mich selbst nicht mehr verstehen, verstand meine gesamte Gefühlswelt nicht mehr. Mein Körper, mein ganzes sein, war völlig aus den Fugen geraten. Ich war zusammgebrochen, in meiner Selbst. Mein Körper war nur das zeichen, das ich noch anwesend war. Körperlich.
"Es ist Real, Amelia. Es ist alles Passiert. Du und ich. Wir sind in einer Beziehung, die verboten ist. Ja, Amelia, es ist real." 
Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen.
Und dann begann ich, alles zu erzählen. Ich erzählte, erzählte. Von Sam, der Entführund, ich erzählte von dem Schuss und auch von den Zetteln. Sie nickte.
"Was davon ist Real, Shay.? Was ist Real?. Denn das alles fühlte sich so echt an.." jammerte ich unter  Tränen.
"Nichts ist real. Bis auf die Zettel, mein Schatz... Du bist geflüchtet, in deine Traumwelt. Zwar ist diese weniger Schön, aber du bist in sie geflohen. Und jetzt bist du wieder da. Du bist verwirrt, Schatz. Du bist verwirrt und nervös. Du stehst total unter Schock.." versuchte sie ruhig zu erklären. Ihre grau-grünen Augen waren von Sorge geplagt. Sorge um mich.
"Aber ich werde dich nicht verlassen. Nichts hier wird uns das kaputt machen, was wir haben, hörst du? Nichts!" versicherte sie mir, ergriff meine Hände und hielt diese dann in den ihren. Sie war so warm...
"Wir müssen hier weg, Shay. Ich flehe dich an.."
"Und ich werde dir diesen Wunsch erfüllen, okay? Aber erst einmal werde ich dich nach Hause zu mir bringen. Ich werde dich hinbringen, und ich werde bei dir bleiben. Du bist nicht alleine.." flüsterte sie, gab mir einen Kuss auf die Stirn. Und dann geschah alles ganz schnell: Sie nahm mich, hielt meine Hand, lief durch die Schule, mit mir an ihrer Seite. Ich hielt meinen Kopf an ihrer Schulter, den ganzen Weg zu ihrem Auto. Ich versteckte mich vor all den Blicken. 
Sie riskierte alles für mich. Sie riskierte ihren Job, ihr zukünftiges Leben. Doch sie war es, die aus freien Stücken meine Hand hielt. Sie war es, die mir die Schulter zum anlehnen gab. Sie war es, die hier, in der Schule, quasi in der öffentlichkeit meine Hand festhielt.
Kaum saßen wir im Auto, versuchte sie mit mir zu reden. Ich nahm ihre Stimme wahr, nahm ihre Worte voll und ganz auf, doch war ich nicht in der lage, darüber nachzudenken. Ich war nicht fähig, sie zu überdenken. Ich schloss die Augen.
"Ich Liebe dich Shay.." flüsterte ich heiser.
"Und ich liebe dich, Amelia.." - schauer liefen meinen Körper hinab und ließen mich langsam aber sicher wieder etwas fühlen.
"Was machen wir jetzt?" fragte ich sie leise.
"Wir fliegen nach LA." war ihre Antwort. Danke!
Ein seltsames Gefühl machte sich in mir breit. Wenn man so nervös war, und dann langsam runterkam. Wenn einem nur nach heulen zumute war, aber man nicht konnte. Wenn man merkte, wie die gesamte Farbe aus dem Gesicht wich. Das Gefühl, als würde dir heiß und eiskalt zugleich. Ich schwitzte, das merkte ich jetzt. Mir war kalt. Ich zitterte. Mein Körper brach so langsam aber sicher zusammen. Und als ich dann an mir herunter sah, machte ich eine erschreckende Entdeckung.... Blut.

I know, should realise 
time is precious, it is worthwhile. 
Despite how I feel inside, I have to trust it will be alright. 
Have to stand up to be stronger.

Oh, this night is too long. 
I have no strength to go on. 
No more pain, I´m floating away. 
Through the mist I see the face 
of an angel, who calls my name. 
I remember you´re the reason I have to stay

Forever? ∞ [GirlxGirl] - Wattys 2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt