2. about cigarettes and fantasies.

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"Wie soll ein Mensch das ertragen, 

dich alle Tage zu sehen,

 ohne es einmal zu wagen, 

dir in die Augen zu sehen..?"

Ein leichtes Ruckeln riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah aus dem Fenster und erblickte eine Tankstelle. Pause, okay.

Meine einzigen Gedanken kreisten um sie, Shay. Ich sah sie, sah sie nicht mehr.

Shay verlies den Bus vor mir, sie war regelrecht aufgesprungen, wahrscheinlich um als Lehrerin gleich nochmal alle durchzuzählen. Kurz versuchte ich einen Blick auf Lucy zu erhaschen, bemerkte dann aber das sie in Seitos Armen schlief. Niedlich, wie sie dort ineinander verharkt saßen, beide mit geschlossenen Augen. Ich schnappte mir eine Zigarette und mein Feuerzeug aus meiner Tasche und verlies den Bus dann.
Unauffällig wie nur möglich, schlich ich mich hinter die Tankstelle und zündete mir meine Zigarette an. Ich zog, atmete ganz tief ein, und pustete wieder aus. Ich mochte das Geräusch von der verbrennenden Zigarette, irgendwie. Auf eine Art war es entspannend, auf eine ganz andere Art aber fühlte es sich 'böse' an. Durch dieses Geräsch kam all das schlechte jeder einzelnen Zigarette in deinen Körper. Man vernichtet sich, sogesehen, selbst.
Vielleicht war Rauchen auch eine Art der Selbstverletzung - mit dem Gedanken habe ich schon oft gespielt. Aber letztendlich kam ich zu dem Schluss, das nicht jeder Mensch so gestört sein könnte wie ich, und sicher dachten nicht viele darüber nach, was sie ihrem Körper antaten. In anbetracht des faktes, das ich mit meiner Lunge wahrscheinlich eine ganze Straße Teeren konnte, sollte ich mir darüber wohl auch keine Gedanken mehr machen.
Es war komisch. Rauchen seit man 14 ist, und sich mit 18 noch immer verstecken. Es war ja nicht, das ich es nicht durfte....
"Oh gott!" ihre Stimme. Mein Herz drohte, stehen zu bleiben, als Sie auf einmal vor mir stand.
" Was machen sie hier.?" das war eine rhetorische Fragen - ich erwartete darauf keine Antwort, keinesfalls. Es sollte mich nicht interessieren was sie zu sagen hatte. Sie war frei. Ein freier Mensch. Doch trotz der Vernunft in mir, war es mir fast schon ein Bedürfnis ihre Antwort doch zu hören.

"Eher was machst du hier, Amelia.?" ihr Blick schien streng, und doch irgendwie total liebevoll.
 Ich hatte die Zigarette in ihrer Hand längst entdeckt, die sie mit aller Kraft versuchte zu verstecken. Ich glaubte fast, sie hatte mich hier hinten am wenigsten vermutet. Beiläufig strich ich meine langen Haare zurück, denn ein paar Strähnen hatten sich in mein Gesicht verirrt.
"Ich denke, das gleiche wie sie." - ich lächelte sie an, vielleicht ein wenig schelmisch. Dann zog ich wieder an meiner Zigarette.
" Du versteckst dich? Aber du darfst doch?" sie schien verwundert, ich lächelte nur. Klar durfte ich. Und doch musste es niemand wissen. Ich lehnte mich an die Wand der Tankstelle und stellte ein Bein an.
" Sie doch auch" entgegnete ich in aller Seelenruhe. Irgendendwie interessierte es mich ja, warum gerade Sie sich versteckte. So eine attraktive Junge Frau hatte keinen Grund, sich zu verstecken.
" Ja, natürlich..  nur, ach. Muss doch keiner Wissen, das wollte ich nie." entgegnete sie mir. Ja, ich verstand sie in diesem Punkt - wobei keine von uns beiden auch nur Ansatzweise einen Grund hatte, sich zu verstecken.
" Unser kleines Geheimnis" ich zwinkerte ihr zu, trat meine Zigarette aus und setzte zum gehen an. Ich war nicht ganz an ihr vorbei, als Sie meinen Arm ergriff.
"Danke." sie lächelte.
Ich habe schon immer gesehen, das sie gut aussah. Aber genau in diesem Moment lag in ihren Augen so ein ganz besonderer Schimmer. Ein leichtes Grün legte sich zwischen das Grau, wärme strahlte aus ihrem Gesichtsausdruck. Noch nie war mir aufgefallen, WIE schön sie doch war. Wie besonders sie war. Wie atemberaubend sie war.
Sanft strich ich ihre Finger von meinem Arm - sie war kalt. Und mein Blick wurde gerade mindestens genauso kühl. Ein Ring. Verlobt. Verheiratet.
Fuck!
Ich ging an ihr vorbei, zurück in Richtung des Busses. Es gab keinen Grund für mich, noch länger hier draußen herumzustehen. Wo alle aßen, nutzte ich meine Zeit zum Musik hören. Aus meiner Tasche kramte ich einen Zeichenblock und einen schwarzen Kulli. Und ich begann zu zeichnen. So viele Gedanlen rannen mir durch den Kopf, agressiv im Stil ließ ich all das an meiner Zeichnung aus.
Wie konnte ich nur so viel über sie Nachdenken. Natürlich hatte sie einen Partner an ihrer Seite. Natürlich war sie glücklich. Wahrscheinlich der verliebteste Mensch auf Erden.
Doch egal wie sehr ich versuchte, alles an meiner Zeichnung - welche übrigens einen Friedhof darstellte, eine Frau in der Mitte mit Sense in der Hand - ihr Gesicht, ihr lächeln, ihre Augen. Sie. Sie. Sie.
Überall befand sie sich.
Verschwinde.! Raus aus meinem Kopf.!
Aber nein, sie verschwand nicht. Eher das gegenteil geschah: Sie setzte sich neben mich auf ihren Platz, und versetzte mir einen Stich ins Herz damit.

" Sie sind eine wunderschöne junge Frau. Verstecken sie nicht, wer sie wirklich sind"  flüsterte ich ihr zu, steckte danach meinen Kopfhörer in mein Ohr.
Ich wollte nicht mehr reden. Vielleicht hätte ich diese Worte lieber nicht sagen sollen. Sie war meine Lehrerin. Nicht mehr.
" Sag das mal  meinem Mann..." murmelte sie noch. Ich wünschte, das hätte ich nicht mehr gehört, doch das Lied war soeben zu Ende gewesen...

"Kann ich ein einzigen Tag nur,

 in meinem Leben dir gefallen,

 um dann ein einziges mal nur, 

in deine Arme zu fallen"

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Hallööleee meine Lieben!

Okay. Kapitel 2 ist daa ! Was sagt ihr bis hier hin.? 

Soll ich weiter schreiben, oder es doch lieber lassen.? Ich habe so viel im Kopf. ;D

Forever ist mir schon mega wichtig und ich würde mich ultra freuen, wenn hier noch ein paar mehr Leser dazu kommen würden!

Ich hoffe ihr habt alle einen schönen Tag gehabt! :D

Voten bitte. ♡ ∞


Forever? ∞ [GirlxGirl] - Wattys 2016Donde viven las historias. Descúbrelo ahora