13. I can't look away...

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" Und du mich" lächelte sie an meine Lippen, küsste mich dann ganz sanft.
" Aber Amelia.." und nun wusste ich, das es ernst werden würde. Ihre Worte sagten mir, das es das bedeutete.
" Ich will es dir nicht erzählen" flüsterte ich, drehte mich von ihr weg. Ich wollte nicht, das sie Fragte, ich wollte nicht, das sie es wusste. Nichts wusste, von dem was passiert war. Gar nichts.
"Warum?" fragte sie leise. " ich meine - nach dem, was hier eben war, nach deinem verlangen nach mir an der Rezeption - was soll mir mehr zeigen, das du mir irgendwo zu vertrauen scheinst, Am? Und genau das ist es auch, was du kannst...." ich legte meinen Finger auf ihre Lippen.
" Ach. Genau. Meiner Lehrerin Vertrauen als wäre sie die Liebe meines Lebens..Richtig. Damit dann die ganze Schule davon weiß?" kam sarkastisch über meine Lippen.
Ich bereute, sofort, jedes einzelne Wort was ich soeben gesagt habe. Sie sah mich an, ihr Blick ganz ernst. Dann sprang sie, nackt wie sie war, auf.

" Weißt du was, Amelia?" sie machte eine Handbewegung in Richtung Tür.
" Geh doch einfach. Komm, machs, geh." ich sah sie entgeistert an. Das war doch jetzt nicht ihr ernst?
Ich sprang aus ihrem Bett, nahm meine Sachen.

" Denn Sprich doch mit, Verdammt, Amelia. Sprich doch einfach." ihr standen Tränen in den Augen. Sie wollte mich dazu zwingen, wirklich hier und jetzt.
" Weißt du was, Verdammt?" ich nahm das 'Verdammt' von ihr absichtlich noch einmal in meinen Mund. Ich sah sie an, mein Blick wütend. Sie allerdings schien den Tränen nahe.
" Ich seh's nicht ein, okay?" ich schob meine Augenbrauen zusammen.
" Aber warum denn? Ich tue dir doch nichts! Nur weil ich deine Lehrerin bin? Ich bitte dich Amelia, diese Regel haben wir doch schon lange beiseite geschoben!" warf sie mir an den Kopf. 

" Ich will diese ganze Scheiße nicht nochmal durchmachen. Dieser Mann dort draußen, der mich einfach mal verfolgt hatte und was weiß ich mit mir anstellen wollte. Ich kann das nicht nochmal durchstehen, okay? ich kann diese Scheiß Vergewaltigungs-Pisse nicht noch einmal ertragen!" giftete ich sie an. Das hatte gessen, doch viel mehr bei mir als bei ihr.
"Was? Du wurdest... Das ist nicht dein ernst?" entgeistert sah sie mich an..
" Lass es sein, Shay. Lass es einfach gut sein. Ich werde gehen, so wie du es verlangt hast. Tut mir leid das ich dir etwas von deiner kostbaren Zeit gestohlen habe.!" flüsterte ich nun, zog mir meinen Slip und meinen BH an, stieg dann in meine Hose.
" Geh nicht.." sie lies sich auf das Bett sinken, stützte ihren Kopf in ihren Händen.
" Es war dein Wunsch. Ich werde gehen" ich ging auf sie zu, gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann wandte ich mich in Richtung der Tür. Gerade als ich sie öffnen wollte, vernahm ich ihre Stimme, ein wimmern.

" Ich war 15 .." flüsterte sie. Ich hielt inne, drehte mich um, sah sie an. Ich war geschockt, hatte niemals gedacht, das sie auch nur ansatzweise sowas durchmachen musste. 
" Er war der beste Kumpel von meinem Vater" flüsterte sie dann. Und dann kam das auf schlag: Meine Lehrerin, die ich liebte, wurde von ihrem dem Kumpel ihres Vaters Vergewaltigt, und das mit zarten 15 Jahren. Ich konnte es nicht fassen. Das sie sowas durchmachen musste.
Ich drehte, setzte mich zu ihr in das Bett und zog sie in meinen Arm.
" Komm her.." ich hielt sie fest. Sie kuschelte sich in meinen Arm, hielt sich an mir fest.
" Ich komme damit klar, kann damit Leben. Weißt du ...das ist okay. Ich bin da drüber. Aber wenn mir bewusst wird, das du sowas durchmachen musstest, und dir dieser Mist dir heute Nacht wieder bewusst wurde.. dann wird mir schlecht weil ich nicht möchte, das du diesen Schmerz empfinden musst.. Ich will nicht, das du leidest.." flüsterte sie, ganz nahe an meinem Ohr. 
" Ich komme damit auch klar, Shay." flüsterte ich, ebenso leise wie sie. Ich nahm ihr Gesicht zwischen meine Hände.
" Sieh mich an. Weich mir nicht aus.." hauchte ich. Sie sah mir direkt in die Augen. Zu wissen, was in diesem Menschen vorging, war grauenvoll, denn ich wusste, an WAS sie dachte. An wen sie dachte.
" Denk nicht daran, mein Schatz.. " flüsterte ich, küsste sie.
" Wir sind scheiße dran, alle beide. Und ich weiß, das es schwer ist.." begann sie.. " Aber du musst diesen Menschen, der dir heute Nacht weh tun wollte, anzeigen. Du musst ihm zeigen, das er so nicht weiter kommt. Wer weiß, vielleicht hat er sich jemanden anderes ausgesucht, oder hat es noch vor.." sie sprach so leise, sanft. Ihr dialekt, minnimal vorhanden, brachte mich um. Ich war verliebt. In meine Lehrerin. Diese Gespräche - Gespräche wie dieses hier, zeigten mir das wir uns näher waren als ich dachte. Ich hatte seit 6 Jahren mit niemandem darüber gesprochen, es nie erwähnt. Und sie kannte ich genau genommen kaum.

" Ich will nach Hause.." meine Stimme war rau, ein wenig heiser. Tränen standen mit in den Augen.
" Soll ich dich in dein Zimmer bringen?" fragte sie mich, doch ich schüttelte mit dem Kopf. Kurz sah ich sie an, ehe ich reagieren konnte.
" Ich meine das nicht so.." murmelte ich. Fragend sah sie mich an, ohne irgendetwas zu sagen.
" Nun. Ich will mit dir sein. Alleine. Nicht hier, sondern zu Hause, ein paar Stunden von hier entfernt, Shay. Ich möchte dich nicht gehen lassen..Nie wieder.." ich sah beschämt in Richtung des Bettes, sie noch immer halb in meinen Armen.
" Du brauchst mich auch nicht gehen lassen. Denn auch ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Für kein Geld der Welt. Ich brauche dich hier an meiner Seite, egal, wie naiv es klingen mag. Aber Am, du bist meine Schülerin... Das darf niemals raus kommen. Wir müssten uns die ganze Teit verstecken... Das.. wie soll das werden?" sie sah mich an, drückte mein Kinn in Richtung ihres Gesichtes. Ich war gezwungen, sie anzusehen.
" Wir schaffen das. Wir schaffen alles." flüsterte ich, zuckte mit den Schultern. Ich meinte es ernst, eigentlich. Wir konnten alles schaffen, wenn wir das wollten. Das, was uns prägte war keine direkte Beziehung. Es war aber auch nicht nichts. Es war besonders, intensiv. Es war... anders.
" Du sagst gegen diesen Mann aus. Und dann fahren wir beide nach Hause. Mein Bruder wohnt nur ein paar Kilometer von hier entfernt, ich kläre das mit Frau Samuel, und dann bringe ich dich. Zu dir." 
Niemand auf dieser Welt konnte verstehen, wie unendlich dankbar ich dieser Frau gerade war. Ich zog sie an mich, küsste sie, intensiv und lange. Meine Zunge bat um einlass, und sie war nicht darauf aus, mir diesen zu verweigern.
" Ich Liebe dich, Shay Brooks" flüsterte ich während ich in ihre grün-grauen Augen sah.

" Und ich Liebe dich.." erwiederte sie zwischen den Küssen.
Sie hatte es gesagt. Sie hatte es wirklich gesagt. Nichts auf dieser Erde konnte ich mir sehnlicher wünschen als diese Worte, von dieser Frau. Ich hatte sie. Für mich alleine. 

[ Okay. Seit mir nicht böse, dieses kapitel ist absoluter Müll meinerseits geworden. Ich bin mega unzufrieden, tut mir leid.. das nächste wird wieder besser, das verspreche ich euch... ]

Forever? ∞ [GirlxGirl] - Wattys 2016Where stories live. Discover now