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Ich wünschte, die erste gemeinsame Stunde wäre nicht Zaubertränke gewesen. Als ich mir einen Platt eher weiter hinten suchte, war ich überzeugt davon, dass Malfoy mir dieses Fach somit verdorben hatte, oder zumindest diesen Tag.
Der Höhepunkt war dann noch, dass er sich ausgerechnet mitten jn mein Blickfeld setzen musste. Zwei Bänke vor mir, etwas rechts, schön zwischen mich und den Platz, an dem Slughorn zu stehen pflegte.
So musste ich durchgehend Malfoys blonden Hinterkopf anstarren und bekam ihn dementsprechend nicht aus meinem Kopf, bis Slughorn uns erklärt hatte, was wir machen mussten: Einen Zaubertrank namens Flüssiger Tod.
Als ich mir die Zutaten zu meinem Kessel holte, wurde ich von einem anderen Slytherin-Jungen angerempelt. Malfoy und er (ich glaube, es war Zabini) tauschten ein hämisches Grinsen, welches mich erst ziemlich wütend machte, doch als ich mir vorstellte, wie ich Malfoy mit Flüssigem Tod erstickte, musste ich beinahe grinsen.
Den Platz neben mir hatte ein anderer Griffindor, Neville, besetzt. Er sympathisch, begann bald ein Gespräch und als ich irgendein undefinierbares Objekt aus Richtung Slytherin meinen Kessel nur knapp verfehlte, verteidigte er mich sogar: "Malfoy, lass die Scheiße. Du bist eh nur neidisch, dass Summer bessere Tränke mischt als du!"
Doch der lachte nur und schüttelte den Kopf.
"Lass sie einfach", meinte er an mich gewandt, "du bist ihr neues Spielzeug, aber das sollte sich bald legen."

An den Gedanken klammerte ich mich. Damals wusste ich nicht, dass es nicht einfach aufhören würde.

Abends verließ ich die Speisehalle allein. Ich war gern allein, ich mochte die Ruhe, außerdem musste ich einen Ort aufsuchen, wo mich niemand sehen konnte. Ich vermisste meine andere Form und wurde noch wahnsinnig.
Doch das Glück war mir nicht hold, gerade als ich kurz vor der verlassenen Mädchentoilette war, von der mir Hermine versprochen hatte, dass dort nur der Geist Myrte wäre, traf ich wieder auf ihn. Malfoy. Mir kam fast mein Abendessen wieder hoch und ganz ehrlich, ich hätte ihn in diesem Moment wirklich gern angekotzt.
"So spät und allein unterwegs Preston? Sind wir etwa unartig?", fragte er.
Ich verdrehte genervt die Augen.
"Also doch eine Rebellin! Ich hatte Recht. Wie eigentlich immer."
Ich wurde wütend, richtig wütend.
"Lass es Malfoy...", knurrte ich.
"Die kleine Rebellin wird wütend. Ooohhh aber wir müssen uns doch beherrschen, bevor wir wieder von der Schule fliegen."
Als er das sagte, und anschließend hämisch lachte, riss der Faden - beinah.
Ich riss meinen Pseudo-Zauberstab heraus und hielt ihn im an die Kehle. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, dass ich Malfoy nicht nach vorgestern hexte. Aber auch, dass ich mich nicht verwandelte.
Als ich schwer atmend meinen Holzstock gegen Malfoys Schlagader drückte, hob er lachend die Hände.
"Nur zu, dann bin ich dich wieder los", meinte er abschätzig grinsend.
Ich ließ von ihm ab.
Wenn er wüsste. Wenn er wüsste, dass ich ihn ohne Zauberstab verzaubern könnte. In eine Ratte oder ein Häufchen Asche.
Wenn ich jetzt die Beherrschung verlor, würde ich ihn wohl verbrennen, bei lebendigem Leib.
Stattdessen atmete ich nocheinmal tief durch und stürmte dann an ihm vorbei in die Mädchentoilette, sperrte diese ab. Dann verwandelte ich mich mit einem Schrei.
Endlich.

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Hey ihr Lieben :)
Ich entschuldige mich für eventuelle Schreibfehler, ich schreibe die Story vom Handy aus, deshalb fehlt die Schreibkorrektur :/
Würde mich über Rückmeldungen und Votes freuen!! <3

Eure xsxbrina

Feuer - A Draco Malfoy FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt