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Dieses Kapitel ... ich hoffe, es gefällt euch, ich kann selbst nicht mehr beurteilen, ob es gut ist oder schrecklich weil ich es so oft gelesen habe😅

Ich füg dann später die Musik ein, die ich empfehlen würde, nur falls es sich wer dazu anhören mag. 
Viel Spaß beim Lesen❤

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Neugierig geworden blieb ich stehen und wartete. Und tatsächlich – er war es. Draco Malfoy.

Die feinen Härchen in meinem Nacken richteten sich auf und ich musste mich regelrecht zusammenreißen, da plötzlich mein gesamter Körper gefühlt unter Strom stand.

Das hier war der Moment, über den ich mir den ganzen Tag den Kopf zerbrochen hatte. Ich würde ihn nach Cathy fragen. Ich würde ihn nach dem Wein fragen und ob er wirklich auf Voldemorts Seite stand. Ich musste es einfach wissen.

Und ich musste wissen, ob das, was zwischen uns passiert war, Ernst gewesen war, oder doch nur eines seiner Spielchen. Denn ich war mir einfach nicht sicher.

In gar nichts von all dem war ich mir sicher. Aber das würde sich nun ändern, nahm ich mir entschlossen vor.

Als Malfoy mich erblickte, blieb er abrupt stehen. Dabei zuckte er regelrecht zusammen und trat einen Schritt zurück. Er war tatsächlich alleine.
Seine Augen waren erst vor Schreck weit aufgerissen, doch er hatte sich schnell wieder gefasst. Dennoch konnte er es nicht verbergen.

„Traust du dich tatsächlich abends alleine durch die Gänge, Freak?", fragte er spöttisch, doch ich konnte es dennoch sehen. Und ich glaubte sogar, es zu hören.

***
Hier könnte man Unsteady von X Ambassadors einfügen

***

Malfoy ging es richtig dreckig. Er war blasser als sonst und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Sein spöttisches Grinsen erreichte diese nicht. Es wirkte beinah aufgesetzt. Und seine sonst strahlend grauen Augen waren beinah matt und dumpf.

Das hier war nicht der Junge, der mich sonst immer verspottete. Und auch nicht der, der mich damals geküsst hatte. Dieser Anblick hier tat regelrecht weh.
Ich konnte nicht anders. Ich hatte alles vergessen, was ich ihn eigentlich fragen wollte. In diesem Moment schien es nicht mehr wichtig.
Ich starrte ihn ein paar Momente still an, bevor die Worte über meine Lippen kamen.

„Malfoy... Draco. Was ist passiert?"

Eine schier endlose Zeit erwiderte Draco meinen Blick, so wie ich vorher ihn verwundert angestarrt hatte. Dann verzog sich sein Gesicht und ich konnte sehen, wie er langsam vor mir in sich zusammensackte. Seine Schultern zuckten als er sich mit einer Hand übers Gesicht fuhr.

Und in diesem Moment war es mir egal. Mir war egal, dass er mich loswerden wollte. Dass Harry ihn vermutlich zu Recht verdächtigte, ein Todesser zu sein. Dass wir eigentlich Feinde waren.
In diesem Moment zählte nur, dass Draco vor mir stand und zitterte und weinte. Und das konnte ich schlichtweg nicht ertragen. Ich trat zu ihm hin und schloss vorsichtig meine Arme um ihn.

Draco zuckte nochmal kurz zusammen, dann entspannten sich seine Schultern und er lehnte sich an mich. Als sich sein Geruch in meiner Nase verfing, fielen mir all die Momente ein, in denen wir uns bereits so nah gewesen waren und mein Herz begann ein wenig mehr zu rasen, und das aus so viele unterschiedlichen Gründen.

Was konnte diesen Jungen, den Eisprinzen von Slytherin, der niemals seine Gefühle zeigte, der immer so kontrolliert war, was konnte ihn so sehr aus der Bahn werfen, dass er sich nun so preisgab? Was war passiert? Und vor allem... warum stieß er mich nicht weg?

„Schh", machte ich vorsichtig und strich ihm über den Rücken. Warum tat es so weh, ihn so zu sehen? Ich konnte es kaum ertragen. Ich wollte einfach nur, dass es ihm wieder gut ging. Ich wollte nur, dass er nicht mehr weinte.

Nun aber zitterte er noch mehr und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, als er sich noch ein wenig weiter zu mir lehnte.
Plötzlich hörte ich wieder Schritte. Sie waren noch weit entfernt, dennoch viel zu nahe. So sollte uns niemand sehen. So sollte vor allem niemand Draco sehen. Das würde noch weitaus mehr Fragen aufwerfen wie die Tatsache, dass gerade ich ihn eben zu trösten versuchte.

„Draco, es kommt jemand. Wir sollten hier weg", flüsterte ich drängend.

Erst dachte ich, er würde nicht reagieren, dann trat er ruckartig einen Schritt zurück und musterte mich einen Moment nachdenklich. Mir zerbrach es bei seinem Anblick das Herz, als seine nunmehr trüben grauen Augen mich einen Moment prüfend musterten. Dann packte er mein Handgelenk und zog mich hinter sich her um die Ecke in die Richtung, aus der er kam.

Durch eine Tür, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Und dann waren wir wieder allein.


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Fortsetzung kommt bald😊
Danke fürs Lesen❤


Feuer - A Draco Malfoy FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt