Feuer - A Draco Malfoy FanFiction

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Spoiler gleich vorweg: Es ist nicht Voldemort😂
Viel Spaß!

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Spätabends, ich war schon ein paar Mal eingenickt, wachte aber immer wieder vom Lärm rundum auf, bekam ich noch einen Besucher. Einen, den ich nun wirklich nicht erwartet hätte.

Severus Snape glitt regelrecht an den Rand meines Bettes, zog die Vorhänge rundum komplett zu und schwang einmal seinen Zauberstab, wodurch die Schritte und gedämpften Stimmen von rundum ein wenig eingedämmt wurden, bevor er das Wort an mich wandte.

„Miss Preston", flüsterte er.

„Professor", erwiderte ich, mit nur einer halben Ahnung, was genau er eben von mir wollte.

„Ich liege recht in der Annahme, dass Sie sich sehr wohl an den Abend erinnern, an dem Mister Malfoy Sie gefunden hat?", fragte er leise und beinahe dringlich.

Ich nickte.

„An jedes Detail. Bis auf das, wer mich denn tatsächlich gefunden hatte", erwiderte ich und sah Snape an. Er wusste, ich sagte nicht alles. Und es hatte keinen Zweck, es weiterhin zu verheimlichen.

„Aber jetzt im Nachhinein macht es schon Sinn", antwortete ich und sah ihm dabei tief in die Augen. Wir sprachen hier nicht nur darüber, dass Draco mich in den Krankenflügel gebracht hatte. Das hier war mehr.

Das war mein Geständnis, dass ich mehr wusste, als die Dinge, die ich bisher über alle preisgegeben hatte. Über Draco Malfoy. Aber auch über ihn, Snape, der Draco offensichtlich zu schützen versuchte.

Snape kniff die Augen zusammen, als er eben diese Details aus meinem Blick las. Ich nickte kurz. Und er erwiderte mein Nicken erkennend.

„Was auch immer Sie tun, Miss Preston. Hinterfragen Sie alles, und bilden Sie sich immer Ihre eigene Meinung. Damit scheinen Sie bisher nicht so falsch gelegen zu haben."

Das waren die letzten Worte, die Snape an mich richtete – bevor er mich zu einer schlaflosen Nacht zurückließ.

***

Beim Frühstück fühlte ich mich um einiges müder und kaputter als noch am Vortag. Ich hatte die ganze Nacht kaum ein Auge zugetan, meine Gedanken waren durchgehend um Harry, Malfoy und Snape gekreist, und davon wurde ich so schnell nicht in Ruhe gelassen.

Als Harry am Tisch ankam, zog er die Karte des Rumtreibers hervor. Ich hatte ihn schon ein paar Mal damit gesehen, nun aber knallte er sie beinah auf den Tisch. Ich zuckte zusammen. Sein entschlossener Blick sprach bereits Bände, Harry hätte gar nichts mehr sagen zu brauchen.

„Mir reichts jetzt. Ich werde ihn, wann immer ich kann, beobachten!", verkündete er. Ich konnte Hermine ansehen, dass sie sich ein genervtes Seufzen verkniff. Offenbar hatten sie das Gespräch schon durch.

„Das ist das letzte Mal, dass er so etwas versucht hat. Ab jetzt verfolge ich jeden seiner Schritte. Er kann nichts mehr unternehmen."

Harry war sichtlich stolz auf seinen Plan.

„Toll, und jetzt siehst du ihm zu, wie er gerade die große Halle betritt?", fragte ich mit amüsiertem Ton. In Wahrheit wollte ich mein Entsetzen überspielen. Ich hatte gehofft, noch einmal mit ihm sprechen zu können. Dank dem Gespräch mit Snape hatte ich sehr viel nachgedacht, und irgendwie passten die einzelnen Teile einfach nicht zusammen.

Harry musste plötzlich lachen.

„Er kommt echt gerade herein. Oh, und er wirft sogar einen Blick in unsere Richtung, als würde er es spüren."

Als Harry das feststellte, konnte ich nicht anders. Ich warf einen Blick über die Schulter. Dracos Augen bohrten sich direkt in meine und versuchten regelrecht, sich an mir festzuhalten. Sein Ausdruck mochte für alle aussehen, wie auch sonst, doch für mich sprach er Bände.
Auch wenn ich ihn nur ansah, es fühlte sich kurz an, als wäre er der Ertrinkende und ich würde ihm die Hand reichen. Und dann wandte er sich ab und folgte Pansy zu ihren gewohnten Plätzen.

„Mann, Leute, habt ihr das gesehen, wie er Summer angestarrt hat? Beweist selbst das nichts für euch?", hakte Harry nun nach. Es war an Hermine, ihm zu widersprechen.

„Er hat einfach nur hierher gestarrt. Und den Blick von vier ebenso starrenden Menschen erwidert", erklärte sie. In ihrer Stimme schwang eine Warnung mit. Ron schwieg einfach. Mal wieder.