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Ich muss gestehen: Ich war so nervös, dass ich mich nicht mehr an den Start des Spiels erinnern kann. Irgendwann zwischen dem Betreten des Felds und dem Jubeln der Menschen, als der Startschuss ertönte hatte mein Gehirn auf Standby geschaltet. Jetzt, während ich langsam höher stieg, begann es allmählich, diesen Zustand wieder zu verlassen. Gott sei Dank, sonst hätte mich der nächstbeste Klatscher (oder auch ein Windstoß, um ehrlich zu sein) von meinem Besen gefegt.

Ich kam vollends wieder zu mir, als mich einer der Slytherinjäger mich beim Fangen des Quaffels anrempelte. Ich schüttelte den Kopf. Der Schnatz, der Schnatz... Je schneller ich ihn erblicken konnte, umso besser. Gut, dass Malfoy nichts von meinem Vorteil wusste, ansonsten hätte er wohl tausend Argumente gefunden, das Spiel zu beenden und am besten mich noch von der Schule zu werfen oder Ähnliches. Oder Griffindor hätte Punkteabzüge bekommen. Wie auch immer, ich wollte dem Haus keine Probleme machen. Und nicht auffallen.

Ich erblickte Malfoy am anderen Ende des Feldes. In dem Moment, als ich ihn entdeckte, sah er noch genauso suchend ratlos drein wie ich, doch im nächsten Moment schoss er los. Ich sah in die Richtung, die er einschlug, und sobald ich ein goldenes Blitzen vernahm folgte ich, wenngleich mein Besen vorher einen ungewollten Schlenker darlegte.

Ich schoss auf Malfoy zu, der hinter dem Schnatz herjagte. Noch war er weit davon entfernt, da er zu langsam war, um dessen Haken zu verfolgen. Als er mich erblickte, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck, und zwar drastisch. Er hatte wohl nicht mit Konkurrenz gerechnet. Wahrscheinlich hatte er gedacht, ich würde einfach vom Besen fallen.

Bald jagten wir nebeneinander der kleinen goldenen Kugel nach. Ich begann, mich immer mehr auf die Jagd zu konzentrieren. Malfoys Besen war schneller, doch meine Reaktionsfähigkeit die bessere, was zu einigen Zusammenstoßen führte, wenn ich bereits zur Kurve einschlug, während er noch gerade weiterflog.

Wir bogen gerade nach oben, als ich fluchend meinen Besen herumriss. Die Bahn, die der Schnatz ansteuerte war zu wendig für meinen Besen. Während ich abdrehte, ließ ich Malfoy hinter dem Schnatz nachjagen und rechnete gedanklich die Bahn aus, die er Fliegen würde. Jetzt war er im Gerüst unter dem Feld... Sofort hatte ich den Ausgang gefunden und steuerte darauf zu. Er würde mir in direkt in die Hände fliegen, dachte ich triumphierend. Bereits mit einem Grinsen erwartete ich ihn.

Noch wenige Sekunden. Ich sah das goldene Blitzen und streckte gerade die Hand danach aus – doch bevor ich das Metall zu fassen bekam, wurde mit einem Dumpfen Knall alles schwarz.

 

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Hi ^^

Hoffentlich gefällt euch die Geschichte, so wie sie ist. Ich würde mich wie immer über Rückmeldungen freuen, vielen Dank im Voraus ;)

Feuer - A Draco Malfoy FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt