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Mein Kopf dröhnte und pulsierte. Ich konnte die Augen nicht öffnen, doch ich wagte, ich einen Millimeter zu bewegen, nur um vor Schmerzen aufzustöhnen. Innerlich. Über meine Lippen kam nämlich kein Laut.

Doch ich nahm andere Stimmen wahr.

„Wie .... es ihr?"

„... in Ordnung?"

„... Bald"

„Wann..."

Nur einzelne Satzteile, aber immerhin. Ich glaubte, Hermine zu erkennen. Das war gut. Ich lebte also noch.

Ich versuchte ein weiteres Mal, irgendeinen Muskel zu bewegen und da ich außer meinem schmerzenden Kopf nichts wahrnahm, versuchte ich ein weiteres Mal, diesen zu drehen.

Diesmal entfuhr mir tatsächlich ein Schmerzenslaut. Und auch wenn es nur ein kaum hörbares Krächzen war, war es doch laut genug, dass die Personen verstummten und sich nun offenbar mir zuwenden.

„Wacht sie auf?"

Ja mein Gehör kehrte zurück. Wie wundervoll. Und ja, es war tatsächlich Hermine.

„Geduld", kam die Antwort, wohl von einer der Schwestern.

Und die hatte Hermine. Bis ich meine Augen öffnete, verging noch einige Zeit, vielleicht zwei Stunden, aber ich konnte es nicht wirklich einschätzen. Als ich dann tatsächlich wieder einigermaßen Kontrolle über meinen Körper hatte, blinzelte ich erstmals. Dann erblickte ich Hermine und Ginny, die mich beide anlächelten.

„Hey", krächzte ich und versuchte mich an einem Lächeln, dass aber mehr in einer Grimasse endete.

„Wie geht's dir?", fragte Ginny.

„Scheiße", erklärte ich wahrheitsgemäß.

„Oh Summer, du hast so furchtbares Glück gehabt", seufzte Hermine nun und ich sah sie fragend an. „Erinnerst du dich, was passiert ist?"

Ich schloss kurz die Augen. „Ich war auf dem Quidditchfeld. Malfoy war hinter dem Schnatz. Ich habe gewartet. Ich hatte ihn fast. Ich sah wie er auf mich zuflog... Haben wir gewonnen?"

Hermine schüttelte den Kopf, Ginny sah mich grinsend an. „Das interessiert dich also?", fragte sie. „Nein, haben wir nicht. Aber das ist allen egal außer den Slytherins, denn du wärst beinahe gestorben!"
Meine Augen wurden groß. Wie bitte?

Hermine nickte jetzt und fuhr dann fort: „Ein Klatscher hat dich am Hinterkopf erwischt und du bist kopfüber vom Besen gekippt. Im gleichen Moment hat Malfoy den Schnatz gefangen und alles war ein riesiges Chaos. Deshalb konnte Dumbledore nur um Haaresbreite verhindern, dass du am Boden aufschlägst."

Kurze Pause.

„Trotzdem hat der Klatscher deine Schädeldecke zertrümmert... Mit normaler Medizin wäre das nicht mehr heilbar gewesen, doch mit ein bisschen Magie und..."

Während Hermine fortfuhr, rasten meine Gedanken. Wenn ich geschwächt war, nahm ich mitunter meine andere Form an. Weil diese stärker war, es war also eine Art Selbstverteidigungsmechanismus. Wenn mich jemand gesehen hatte, dann war's das mit „unscheinbar bleiben". Wobei. Sonst wären wohl alle hier um mich, das Monster, zu begutachten. Und Hermine und Ginny verhielten sich normal. Es musste also alles gut gegangen sein.

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Hey ihr ^^

Danke an alle, die das hier lesen, kommentieren und dafür Voten <3 Das zu sehen erfüllt einen mit Stolz :)


Feuer - A Draco Malfoy FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt