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>> R E W I <<

1 Neue Nachricht von: Felix Hardy

Ich entsperrte mein Handy und drückte auf unseren Chat.

Ganz okay, ich glaube es wird eine 3. :D
nochmal danke. <3 #nohomo

Sollte ich zurück schreiben? Vielleicht Bescheid geben dass ich ihn abhole.

Ich hol' dich, Fiona und Vida von der Schule ab. Wartet an der Bushaltestelle nach der 6. Stunde auf mich.

Ich weiß nicht wieso, aber ich war so sauer einfach auf ihn! Er hat zu mir gesagt er fängt nicht mit jedem Mädchen was an, und dann- argh! Ich ließ mich in mein Bett fallen und legte mein Handy neben mich. Es nervte mich einfach so sehr, dieses Thema beschäftigte mich einfach zu krass, auch wenn ich keine Ahnung hatte wieso. Irgendwie störte es mich zu wissen, dass er schon so viele Mädchen abgeknutscht hatte.

Seufzend blieb ich liegen und starrte an meine Decke. Meine Gedanken blieben ebenfalls an Felix hängen. Seine braunen Haare habe ich zwar noch nie berührt aber sie sehen extrem weich aus. Seine braunen Augen, die Wangenknochen und seine schönen Lippen machten sein Gesicht einfach perfekt. Kein Wunder, dass so viele Mädchen auf ihn standen und was von ihm wollten, er war einfach krass hübsch, man könnte es gar nicht beschreiben. Oh Gott, ich muss wirklich aufhören! Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass ich erst in 10 Minuten los muss, trotz allem machte ich mich schon jetzt fertig. Ich zog meine Schuhe an und warf mir eine Jacke drüber, es war schon ziemlich kalt geworden. Ich fuhr zum Parkplatz der Schule und blieb sitzen, bis ich einige Minuten des Wartens Vida entdeckte. Ich stieg kurz aus, nur um sie zu mir zu winken. "Hi", sie umarmte mich. "Wieso warst du nicht in der Schule in den letzten beiden Stunden?", fragte sie mich. "Hatte Kopfweh", log ich und setzte mich wieder ins Auto. Sie ging um die Beifahrertür herum und setzte sich neben mich. "Felix sitzt hier", rutschte es aus mir raus. Verwundert starrte sie mich an. "Was?", fragte sie. "Ähm.. ich meine, also", stammelte ich rum. "Wo sind überhaupt Felix und Fiona?", lenkte ich ab. "Felix ist mit seinen Freunden unterwegs, hat er mir erzählt. Und Fiona hat noch Theater AG in der Schule", erzählte sie mir. Super, dachte ich mir, sagte aber nichts. Dann war das ja alles umsonst! "Achso, okay. Dann lass uns fahren." Gedankenverloren drückte ich auf das Gaspedal und wir fuhren vom Parkplatz runter. "Ich dachte, du magst Felix nicht." Überrascht von der Frage, vergaß ich dass wir an einer Ampel standen und sah sie an. "Tue ich auch nicht. Wie kommst du dadrauf?" Hinter mir hupten die Autos, die Ampel war auf Grün. "Fahr, Basti!", stresste mich meine kleine Schwester auch noch. Ich beeilte mich zum weiterfahren und konzentrierte mich auf die Straße. "Wieso sollte er neben dir sitzen, aber ich nicht?", fragte sie. "Weil du kleiner Zwerg erst 11 bist und gerade mal 1.48m groß. Du darfst hier noch gar nicht sitzen", meckerte ich. Gute Ausrede, Basti. Innerlich klopfte ich mir gerade auf die Schulter. "Aber ich sitze doch immer hier. Und jetzt auch?", verwirrt starrte sie mich an. Ich glaube, ihr machte es nur Spaß mich zu provozieren, weil sie genau merkte dass ich anfing Felix zu leiden. Nicht mögen, nein ich fing nur an ihn zu leiden. Ein bisschen, zumindest. "Man, Vida kannst du bitte jemand anderen nerven? Auf sowas hab' ich wirklich keine Lust", sagte ich schon in einem lauteren Ton. Darauf hin erwiderte sie nichts mehr.
___

Felix hatte mir geschrieben, dass ich ihn nicht gebraucht hätte abzuholen, er würde mit zu einer Freundin gehen und dann auf eine Party Abends, im Club. Meine Wut auf ihn vergrößerte sich. Er hatte mir zudem erst eine Stunde nachdem ich an der Schule war geschrieben! Was fiel ihm ein? "Basti, du wirkst so bedrückt. Ist was?", fragte meine Mutter mich beim Mittagessen. Klar Mama, ich werde dir jetzt von meinem Gefühlschaos, meiner schlechten Laune und meinen Problemen hier vor Peter, Vida und Fiona erzählen. Klar, immer doch. Ich schüttelte -nicht gerade überzeugend- mit dem Kopf und storcherte weiter in meinem Essen herum. Hunger hatte ich auch nicht wirklich. Der Appetit war mir vergangen. "Sicher, Schatz?" Alle Blicke lagen auf mir. Ich legte meine Gabel hin. "Ja, Mama", antwortete ich genervt, schob meinen Stuhl zurück und verschwand in meinem Zimmer. "Das war ein klares Nein", hatte ich nur noch Vida gehört.

Was war nur mit mir los?
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Morgen kommt noch ein kleines Special.
Wie gefällt euch die Geschichte bis jetzt? Feedback wär' nice!

Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!Where stories live. Discover now