32 | oppurtunitys

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>> F E L I X <<
(endlich mal)

"Ich will nicht in die Schule", seufzte ich und drückte mich noch mehr in mein Kissen. "Felix, komm jetzt endlich raus! In einer Stunde beginnt der Unterricht", mein Vater rüttelte an meiner Schulter. "Nein, lass mich", murmelte ich. "Okay..", er lief zu meiner Zimmertür. "Basti ist aber in 10 Minuten weg, dann seht ihr euch bis heute Abend nicht mehr", säuselte er und schloss dann die Zimmertür. Bis heute Abend auf Rewi warten? Ich sprang auf und raste sofort die Treppen runter. "Schaaaaaatz", rief ich müde.

Als ich Rewi am Esstisch sitzen sehen saß und vor allem noch in Jogginghose, wurde mir klar dass mein Vater das nur gesagt hat, damit ich aufstand. "Du siehst aber nicht so aus als würdest du in 10 Minuten losfahren", maulte ich beleidigt und schaute dann meinen Vater an. "Wieso sollte ich um 6:30 Uhr losfahren, wenn der Unterricht um 8 Uhr beginnt?", Rewi schaute mich verwundert an. "Es hätte doch auch gereicht, wenn ich um 7 Uhr aufgewacht wäre!", meckerte ich meinen Vater an. "Aber ihr müsst alle vier heute morgen ins Bad und ihr schafft das sonst nicht. Außerdem hat das geklappt", unsere Eltern lachten. Ich setzte mich neben Rewi und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Er ließ sich nicht beirren, und aß weiter seine Cini Minis. Er hielt mir seinen Löffel vor den Mund, doch ich hatte keinen Hunger, obwohl das meine Lieblingscornflakes waren. "Bist du immer so genervt wenn du so früh geweckt wirst?", fragte er schmunzelnd und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich hatte meine Augen geschlossen und versuchte noch etwas zu dösen.

Nach dem Essen und nachdem die Mädchen im Badezimmer waren, machten wir uns dann auch fertig. "Wie ist das eigentlich- ich meine mit unserer Beziehung", sagte Rewi als wir vor dem Spiegel standen und unsere Haare richteten. "Wie meinst du?", fragte ich. "Naja, machen wir das direkt öffentlich und küssen uns vor der Schule oder behalten wir es erstmal für uns?" "Ist doch eigentlich nur wichtig was wir und unsere Freunde wissen, oder? Und das tun sie ja", erklärte ich. "Okay. Soll ich dich mitnehmen zur Schule?", er sah mich an. "Ich will doch nicht laufen", lachte ich leicht. Er grinste und küsste mich liebevoll. Ich erwiderte und wünschte mir, dass wir jetzt nicht in die Schule müssten. Wir lösten uns und er sagte: "Komm, gehen wir los." Ich quengelte und hielt seine Hand zurück. "Nein, ich will nicht", murmelte ich und schlang meine Arme um seinen Oberkörper. "Baby, heute Abend sehen wir uns doch", er küsste mich auf die Stirn. "Ja, aber da muss ich lernen", sagte ich genervt. "Du und lernen?", er lachte leicht. "Ich bin in der elften, langsam sollte ich doch mal gute Noten schreiben, oder?" Ich sah zu ihm. "Vernünftig, mein Schatz. Ich helf' dir auch, wenn du möchtest."

Lisa drückte jedem von uns eine Brotdose in die Hand und sagte lächelnd "viel Spaß in der Schule!" Wir stiegen ins Auto, packten die Mädchen hinten ein und fuhren los. Wir ließen Vida und Fiona vor der Schule raus, da wir noch einen Parkplatz suchen mussten. "Sehen wir uns in der Pause oder so?", fragte ich hoffnungsvoll. "Weiß ich nicht, wahrscheinlich wenn dann schon nur zufällig", er zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich auf das einparken. Er schaltete den Motor aus und zog seinen Schlüssel raus. "Ich muss jetzt zu Sport, bis später", ein flüchtiger Kuss und unsere Wege trennten sich im Schulhaus.
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"Wie läufts mit Rewi?", fragte Simon mich grinsend, als wir uns im Flur tragen. "Pshhht", machte ich. "Hat doch niemand mitbekommen." "Ja, es läuft gut", beantworte ich seine Frage. "Habt ihr schon..?" Ich fing an laut zu lachen. "Simon!", rief ich. "Du klingst wie Rewi's Mom", sagte ich. "Nur mit dem Unterschied dass ich noch neugieriger bin", er wackelte mit den Augenbrauen. "Die Frage ignoriere ich dann jetzt einfach", gab ich nur noch von mir. "Welche?" Dner und izzi kamen auf uns zu. Ich bin Rewi wirklich so dankbar, dass er mir seine Freunde vorgestellt hatte. Sie akzeptierten mich wie ich war und fingen an mich richtig kennenzulernen und im Gegensatz zu Rewi hatten sie keine Vorurteile. Doch ich nahm es ihm nicht übel und sauer war ich deswegen auch nicht mehr auf ihn. Ich liebte ihn ja. "Na, ob die beiden schon haben", Simon lachte wieder wie ein Mongo. "Simon, was geht dich das an", Dner schlug ihm auf den Hinterkopf. "Also, ich muss zum Unterricht", ich winkte den Jungs zu und raste durch das Treppenhaus.

Nach der großen Pause befand ich mich auf der anderen Seite des Schulhauses, weswegen ich erstmal ewig brauchte und ich bereits einer der letzten Leute im Gang war.

"Hey Hardy, bleib mal stehen", hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von Luna, ein Mädchen aus meinem Kunst-Kurs. "Was ist?", fragte ich verwirrt, da wir eigentlich nie miteinander redeten. "Ich muss zu Deutsch, ich hab nicht lange-" sie unterbrach mich. "Willst du zwanzig Euro?", sie grinste. "Was?", ich zog unglaubwürdig meine Augenbraue hoch. "Zwanzig Euro, wenn du mit mir rummachst."
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Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!Where stories live. Discover now