23 | christmas and siblings

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>> R E W I <<

Wir, Felix und ich, bereiteten gerade das Essen für heute Abend vor, während unsere Eltern mit meinen Großeltern im Ort spazieren gingen. Danach wollten sie sich das ganze Haus ansehen, sie kannten es ja noch nicht. "Deine Großeltern haben Ultra cool reagiert", sagte Felix. "Ich hab nur Angst, wie meine reagieren." Ich war zu konzentriert um zu antworten, weil ich den Käse schön auf die Platte legen wollte. "Meine Oma hat mich als ich vierzehn war ernsthaft gefragt, wann sie ihre Urenkel kriegen", erzählte er. Ich sah zu ihm. "Warte, du warst vierzehn?", fragte ich unglaubwürdig. Er nickte und ich prustete los. "Das war echt nicht witzig. Seit dem fragt sie mich jedes Mal aus, wie es denn mit den Mädchen läuft", mault er. Nach dem ich mich beruhigt hatte, musste ich erstmal was trinken. "Naja, wenigstens interessiert sie es", versuchte ich aufmunternd zu klingen. "Ich werde ihr heute klar machen müssen, dass sie keine Enkelkinder kriegt. Zumindest für erste", sagte er. "Hast du ein Problem damit, wenn wir meiner Oma und meinem Opa noch nichts von unserer Beziehung erzählen?", fragte er schüchtern. "Nein, das ist okay", ich küsste ihn auf die Stirn und wir machten uns wieder an die Arbeit.

Als unsere Eltern wieder kamen schickten sie uns nach oben, damit wir uns für den Gottesdienst fertig machen. "Mama, du bist doch gar nicht gläubig", sagte ich. "Ich habe wieder zu Gott gefunden", erzählte sie. "Wohl eher zum Sektempfang im Gemeindehaus", murmelte ich und Felix musste grinsen. Meine Mom verdrehte die Augen. "Müssen wir denn unbedingt mit?", fragte Felix enttäuscht. "Männer, eure Schwestern kommen auch mit", sagte mein Opa. "Was?", riefen Vida und Fiona gleichzeitig. "Die Kinder wollen nicht, dann zwingen wir sie nicht", stellte Peter klar. "Während wir in der Kirche sind, stellt ihr das Essen auf den Tisch und macht das Raclette-Gerät einfach schon mal an", schlug er vor. Ich hob meine Hand hoch und Felix schlug ein. "Wir gehen gegen 15 Uhr und sind um 17 Uhr wieder da. Um 17:30 Uhr kommen meine Eltern. Dann wäre es toll wenn wir essen könnten", kündigte Peter an. Wir stimmten zu und verschwanden in unseren Zimmern.

"Wir haben jetzt drei Stunden für uns", Felix grinste als er die Tür schloss. "Film?", fragte ich. Er nickte und wir kuschelten uns in mein Bett. "Haben wir da Film gehört?", Fiona's Kopf lupfte durch die Tür. Wir seufzten genervt auf. "Ach kommt schon, lasst uns mit gucken", bat Vida uns. "Aber nur weil Weihnachten ist", sagte Felix und rutschte rüber. "Wir stören euch auch nicht", sie lachten. Wir verdrehten die Augen und ich entgegnete bloß mit einem "vor euch knutschen wir auch nicht rum". "Wir haben euch sowieso noch nie dabei gesehen. Küsst ihr euch überhaupt?", fragte Vida. Felix und ich schauten sie mit dem "dein Ernst"- Blick an. "Schon gut", lachend hob sie ihre Hände hoch. "Wir beide wollen High School Musical sehen", Fiona schon die DVD in meinen Fernseher. "Aber wir nicht", sagte ich genervt. Doch bevor wir noch was sagen konnten, spielte sie bereits im Menü rum und drückte auf >play<.
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"Woher kommt denn jetzt der Text?" regte sich Felix auf. Ununterbrochen musste er was zur Handlung des Filmes sagen. "Und wieso können die jetzt alle den gleichen Tanz ohne den geübt zu haben?", er verdrehte die Augen. "Warum wisse sie alle den selben Text? Das ist so unglaubwürd-", Fiona unterbrach ihren großen Bruder. "Felix, es ist ein Film!", rief sie genervt. Ich lachte leicht. "Voll realistisch. Komm Felix, take my hand! take a breath! pull me close, and take one step", sang ich theatralisch mit. "Jetzt wissen wir alle wer das Mädchen in eurer Beziehung ist."

Als der Film vorbei waren, diskutierte Felix noch ewig mit den beiden, wieso sie sich auf diese Bilderbuchbeziehung von Troy und Gabriella nichts einbilden sollten. "Ich will auch mal so einen Freund wie Troy. Er ist so hübsch!", rief Vida aufgeregt. "Und vor allem, er ist so still zu Gabi", schwärmte Fiona. Ich hielt mich aus der Diskussion raus. "Was findet ihr denn an dem toll?", Felix rümpfte die Nase. "Also bitte, du bist mit ihm zusammen", Vida zeigte auf mich. "Hey, er ist voll hübsch", rief Felix. "Aww", gab ich bloß von mir und zog ihn zu mir. Sanft, aber dennoch kurz küssten wir uns. Wir wollten ja nicht vor den kleinen Kinderaugen rummachen. Doch während des Kusses, quietschten sie schon wieder aufgeregt. "Ihr seid so süß!" "Das erste mal dass sie sich vor uns küssen!", Vida klatschte freudig in ihre Hände. "Wir sind da", ertönte es von unten.

Wir stolperten lachend zusammen die Treppen runter und empfingen unsere Eltern und Großeltern. "Achja, Felix und ich wollte noch dass wir vor seiner Oma und seinem Opa nichts von unserer Beziehung erzählen, fürs erste. Also wär' es cool wenn ihr nichts sagt", erklärte ich. Alle stimmten zu und versprachen die Klappe zu halten. "Jungs, bevor unsere Gäste kommen solltet ihr euch aber schicker anziehen. Felix, Fiona ihr wisst doch wie etepetete eure Oma ist!" sagte Peter. "Und in Jogginghose und Schlabber-Pullover will ich euch heute Abend nicht sehen", drohte meine Mom. Wir taten was uns gesagt wurde. Als erstes mussten wir jedoch den Mädchen mit ihren Kleidern helfen. Danach berieten wir uns gegenseitig. "Ich zieh die hellblaue Jeans an und deinen grauen Pullover, der sieht nämlich nicht asozial aus." Der Pulli war gestrickt und hatte keine Kapuze. Felix zog ihn sich über und grinste. "Du bist so süß", ich verdrehte die Augen. "Zieh du die schwarze Hose an und dazu das weiße Tshirt", sagte er. "Aber dann sehe ich aus wie ein Dominostein", maulte ich. "Dann zieh die Jacke drüber, die ist dunkelrot", er hielt sie mir hin. Nach dem wir dann fertig angezogen waren, wollten wir gerade das Zimmer verlassen, als Felix mich zurück zog. "Wegen den nächsten paar Stunden." Verwirrt sah ich ihn an, doch dann küsste er mich sanft. Einige Minuten standen wir einfach nur so da, küssend vor meiner Zimmertür.
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Kein spannendes Kapitel, I know. Aber morgen, Brüder. Morgen.

Ach btw, ich kann alle Lieder von HSM noch 1:1 auswendig... hust..

Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!Where stories live. Discover now