16 | talk and nights

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>> R E W I <<

"Mama, kommst du?", quengelte ich wie ein Kleinkind. Ich stand oben an der Treppe und wartete genervt auf sie. Sie stand noch unten in der Küche und machte Abendessen. "Jaha", rief sie alle paar Minuten, aber sie kam trotzdem nicht. "Na?", ich spürte zwei Arme die sich von hinten um mich Schlingen und ein Kopf der sich auf meinem Rücken ablegte. Felix. "Hey", murmelte ich glücklich. "Ich geh heute Abend mit Simon und Dner ins Kino. Willst du mit?" fragte er. Ich konnte ihm zwar nicht ins Gesicht blicken, aber ich wusste dass er gerade lächelte. "Nein, ich muss lernen", ich drehte mich zu ihm um, seine Hände jedoch ließ er an meinem Oberkörper. Er schaute mich enttäuscht an und schob seine Unterlippe nach vorne. "Nicht traurig sein, Lix", lachte ich leicht. "Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?", wechselte er das Thema. "Klar." "Ich komme, Basti!", rief meine Mutter. Felix verabschiedete sich von mir mit einem "Tschö", und ging die Treppen runter. Ja, ich war halt einfach nur ein Freund für ihn. "Was gibt's denn?", fragte sie mich und lächelte. "Komm mit, ich muss dir was erzählen", ich ging schon vor in mein Zimmer und schloss die Tür nachdem sie eingetreten war. "Ist es was schlimmes?", fragte sie etwas besorgt. Ich zog meine Augenbraue hoch. "Du wirst damit klar kommen."

Wir setzten uns auf mein Bett und sie schaute mich erwartungsvoll an. Sag es ihr einfach, Rewi! "Also", begann ich. "Du hast mich ja immer gefragt, ob ich eine Freundin hab-", sie unterbrach mich. "Oh, ich freue mich so für dich! Wie heißt sie denn, darf ich Sie kennenlernen?", fragte sie ganz aufgeregt und glücklich. "Was?" Ich schaute sie entsetzt an. "Ich habe keine Freundin und ich werde auch erstmal keine haben!" erklärte ich. "Warum?" "Weil ich mich verliebt habe." Ihre Augen weiteten sich und sie klatschte freudig in ihre Hände. "Endlich, Danke Gott!", rief sie. "Mama, ich hatte doch schon eine Freundin?" "Ach, die Olle", die winkte ab. "Mama!" "Basti, ich freue mich ja so für dich! Aber womit soll ich denn klar kommen?"

Jetzt kommt der schwierige Teil. "Ich hab mich halt nicht in ein Mädchen verliebt." Enttäuscht von mir selber, sah ich auf den Boden weil ich mich nicht traute ihr ins Gesicht zu sehen. "Oh", gab sie leise von sich. "Naja Erfahrungen mit einem Jungen Schaden deinem sexuellen Horizont bestimmt nicht", sie zuckte mit den Schultern. "Mama?!" sagte ich aufgebracht. "Kannst du dir im geringsten vorstellen wie schwer es mir eben fiel, dir zu sagen, dass ich höchstwahrscheinlich schwul bin?" Sie lächelte leicht. "Tut mir leid. Was ich damit sagen wollte war, dass es mir doch letztendlich egal ist ob du mit einem Mädchen oder Jungen zusammen bist. Wichtig ist doch bloß, dass du glücklich bist." Ich lächelte. "Und dass du guten Sex hast." Ich verdrehte die Augen.

Dennoch fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen, weswegen ich sie stürmisch umarmte. "Danke, Mama", ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Als wir uns lösten grinste sie. "Und jetzt komm, es gibt essen!"
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Am Abend lag ich in meinem Bett und schaute was so auf MTV lief, nachdem ich mir noch Mathe reingezogen habe. 'American Dad' lief und ich mochte die Serie weswegen ich nicht weiter skippte. Mehr oder weniger aufmerksam passte ich auf, um was es sich in der Folge handelte. Es war Freitag Abend und ich hatte nichts zu tun. Aber egal, ich würde auf Felix warten.

Kaum dachte ich an ihn, ging die Tür auf. Ich hatte zwar nur eine Lichterkette an und das Licht meines Fernsehers strahlte in mein Zimmer, doch ich erkannte ihn trotzdem. Der Rest meiner Familie schlief bereits, es war schon längst nach ein Uhr. "Wieso warst du so lange weg?", fragte ich schmollend. "Du hättest doch schon schlafen können", er grinste. "Trotzdem." Er ging an meinen Kleiderschrank und zog sich einen Pulli von mir über. Das war mittlerweile schon ziemlich gewohnt, außerdem liebte ich es ihn in meinen Klamotten zu sehen. Er zog sich seine Jeans aus, aber eine Jogginghose drüber, weil es mittlerweile draußen wirklich zu kalt geworden war um in Boxer zu schlafen.

Er kam neben mich ins Bett und legte wie sonst auch seinen Kopf auf meine Brust, ich legte meine Arme um ihn und wir kuschelten. War das jetzt der richtige Zeitpunkt mit ihm zu reden? "Wie war der Film?", fragte ich und fuhr ihm durch seine Haare, was meine Lieblingsbeschäftigung war. Seine Haare waren unglaublich weich und ich liebte es vor allem wenn sie durcheinander waren. Das sah am niedlichsten an Lixi aus. "Ultra geil", er löste sich von mir und setzte sich in den Schneidersitz um mir begeistert in die Augen sehen zu können während er lebendig erzählte und gestikulierte. Er wollte schon lange in den Film und freute sich daher umso mehr, dass er diesen heute sehen konnte. Seine Augen strahlten immer so wenn er glücklich war und er lächelte durchgehend. So richtig hörte ich nicht zu, weil ich damit beschäftigt war, ihn einfach nur zu betrachten. Als er fertig war fügte er nur noch ein "man, der Film war unglaublich", hinzu. Ich seufzte. "Ich wär so gerne dabei gewesen", grummelte ich beleidigt. "Ohh, ist der Rewi jetzt traurig?", fragte er lachend. "Ja." "Dann bringe ich dich wieder zum Lachen", sagte er und fing an mich zu kitzeln. Ich glaube ich bin mit abstand der kitzeligste Mensch auf der ganzen Welt. Felix kitzelte mich am Bauch, Hals und an den Seiten, was vor allem meine Schwachstelle war. Ich versuchte mich zu wehren und trat mit meinen Füßen gegen ihn und mit meinen Händen. Irgendwann setzte er sich auf meine Hüfte und griff nach meinen Handgelenken. Er hielt meine Arme über meinem Kopf und wir beide mussten lachend ausatmen. "Du hast gewonnen", sagte ich erleichtert, dass er mich nicht mehr kitzelte. Er ließ meine Hände zwar los, blieb aber auf mir sitzen..
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Morgen kommt dann das nächste Kapitel erst wieder, da ich jetzt wieder vorschreibe. Btw bin ich bei meinem Fotoshooting mit den Spitzenschuhen ausgerutscht und im ersten Moment dachte ich mein Fuß wär gebrochen 😱😅 Fazit: es war nicht schlimmes nur mein Arsch tut weh hahah

Rewilz || Geschwister sollen sich nicht küssen!Where stories live. Discover now