64.: keine Kondome?

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Und dann küsst er mich. Wild und entschlossen. Etwas grob, aber trotzdem voller liebe. Gierig fährt er meinen Körper hoch und runter, beißt auf meine Lippe, kneift in meinen Hintern und löst sich schließlich, schwer atmend von mir. Seine Stirn hat er gegen meine gelegt. Ich war schon am Badesee von ihm überrascht gewesen. Aber das hier... das war neu. Völlig anders als bisher. Denn und ist beiden klar, auf was es hinaus laufen wird. "Schlaf mit mir." Flüstert er mir flehend zu. Ich schlinge meiner Arme um seinen Nacken und küsse ihn ebenfalls verlangend. Das ist ihm wohl Antwort genug und er zieht mir schnell das T-Shirt aus. Er wirft es jedoch nicht weg, sondern hält es unschlüssig in der Hand und kann seinen Blick nicht davon abwesend. Ich löse mich von ihm, da ich genau weiß, was in ihm vorgeht. "Nick?" Er blickt zu mir auf. "Du kannst jetzt unsere Klamotten Stück für Stück zusammenlegen und in den Schrank räumen. Du kannst sie aber auch einfach fallen lassen und mit mir schlafen. Er blickt mich, immer noch unschlüssig an. Mutig ziehe ich ihm das Shirt über und öffne langsam seine Hose. Er hält mein T-Shirt immer noch in seiner Hand. Ich ziehe ihm seine Hose runter und auch meine ziehe ich mir aus. Er blickt mich an und wirkt immer noch etwas verzweifelt. Ich weiß überhaupt nicht, ob das jetzt funktioniert, oder ich mich komplett zum Affen machen, doch ich Streife meinen Bh ab, was seine Augen einmal größer werden lässt. Ich gehe auf ihn zu, löse eine seiner Hände von dem Shirt und lege sie auf meine Brust, wo er sie, wie von alleine umschließt. Ich atme stoßweise. Und blicke zu ihm auf. "Bitte." Flehe ich ihn an und Hauche ihm einen leichten Kuss auf die Brust. Plötzlich lässt er das Shirt fallen und wirft mich sanft auf sein Bett, wo er sich über mich legt und beginnt meinen ganzen Körper zu liebkosen. Ich seufze immer wieder auf. Manchmal entwicht mir auch ein stöhnen und irgendwie, kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich jetzt endlich mit Nick schlafe. Irgendwann drehe ich uns um und küsse seinen ganzen Körper. Auf seiner Brust hinterlasse ich einen Knutschfleck, was er stöhnend akzeptiert hat. Jetzt grade ziehe ich ihm die Boxershorts aus und sofort wird die Erregung in mir Größer. "Bitte sag mir, dass du irgendwo Kondome hast.", flehe ich ihn leise an, woraufhin er sich abrupt aufsetzt. "Ist nicht dein Ernst, oder?" Stöhne ich. Er wirkt selber unendlich frustriert. Ohne viel nachzudenken, ziehe ich mir sein Shirt über und will aus einem Zimmer raus. "Was-" "dein Bruder hat sicher welche" antworte ich nur. Ich weiß, dass er mich aufhalten will, doch ich bin schneller. Ich will nicht länger warten. Ich klopfe bei Mike an, warte jedoch nicht auf eine Antwort, sondern betrete sofort sein Zimmer. Er ist alleine und blickt von seinem Fernseher fragend auf. Er muss leicht Grinsen, als er mich sieht. "War er nicht gut genug?" Idiot. "Er hat keine Kondome." Fauche ich ihn an, weshalb er anfängt zu lachen, jedoch in seinen Nachttisch greift und mir zwinkernd eine Packung zuwirft. "Schenke ich euch." Ohne dank laufe ich zu Nick zurück, der immer noch in seinem Bett liegt. "Er wird mich ewig damit aufziehen." Schmollt er, was mich nun auch lassen lässt. Doch ich setze mich auf ihn drauf, öffne eine der Tütchen und Streife ihn das Kondom gekonnt über. "Das kannst du eindeutig zu gut."ist ja auch nicht das erste mal" wispere ich gegen seine Lippen. "Ich hasse Nils", entgegnet er und küsst mich, während uns wieder umdreht und nun zwischen meinen Beinen liegt. Mit einem kurzen, sich vergewisserndem Blick zu mir, dringt er schließlich in mich ein und mit jedem Stoß wird mir bewusst, dass der Sex mit Nils zwar gut war, aber mit Nick ist es einfach perfekt. Unsere Körper harmonieren miteinander und gehen auf jede Regung des anderen ein. Nachdem wir beide unseren Höhepunkt erreicht haben und Nick das Kondom abgenommen hat, legt er sich neben mich. Ich kuschel mich eng an ihn, unsere Beine sind miteinander verknotet und ich bin einfach nur Glücklich. So Glücklich, wie schon lange nicht mehr. "Danke", Hauche ich und drücke ihm einen Kuss auf die Brust. "Ich danke dir. Das war unglaublich." Antwortet er grinsend. Und es ist alles perfekt. Auch wenn ich wieder eine Therapie mache, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Leben noch besser werden kann. Ich werde meinen Traumjob machen, habe wundervolle Freunde und Hobbies und einen Freund, der mir jeden Wunsch von den Augen ablesen kann. Nunja nicht ganz, aber dafür kann er ja in meinen Kopf gucken. Ich liebe ihn, mit all seinen Macken. Wir müssen beide noch viel an und arbeiten. Er an seinen Süchten und Zwängen und ich an meiner Magersucht. Aber jetzt grade wird mir klar, dass wir das Gemeinsam schaffen werden. Weil wir und lieben, unterstützen und respektieren.

Hass auf den ersten Blick?Where stories live. Discover now