•ZUSAMMENARBEIT MIT DEN BELIEBTEN•

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Noch am nächsten Tag habe ich noch nicht ganz realisiert, dass ich jetzt ein neues Hobby habe. Ich muss jetzt zwei Hobbies zusammenbringen. Zeit für beides finden und noch Schularbeiten schaffen. Ich habe immer noch nicht aufgebgeben, mein Board mir zurück zu holen.

Ich laufe zum Schulgebäude. Mal wieder habe ich den Bus genommen. Zwischen Noah und mir herrscht weiterhin eine Eiszeit.

Ein Auto bremst abrupt und kommt neben mir zum Stehen. Das Fenster wird langsam heruntergefahren und zum Vorschein kommt das Gesicht, welches ich heute nicht sehen möchte. Noah. Er grinst mich an und macht keine Anstalten auszusteigen.

Ich schenke ihm einen genervten Blick und laufe weiter zum Gebäude. Kurz davor werde ich von Noah aufgehalten.

"Hey Violet, lange nicht gesehen. Wie geht's dir?", ruft er mir zu.

"Warum fragst du?" Ich drehe mich um und schaue ihm ernst in die Augen.

"Was ist denn los? Bist du etwa immer noch sauer auf mich?" Er seufzt. "Hör zu, es tut mir leid, falls ich dir zu Nahe getreten bin. Ich war nur neugierig. Mehr nicht."

"Das kannst du dir sparen."

Ich drehe ihm den Rücken zu und laufe durch den Gang, als ich erneut aufgehalten werde. Diesmal ist es eine Hand, welche die meine nicht loslässt. In einer kurzen Bewegung dreht er mich zu sich. Noah sieht mich an. Wir sind uns so nah, dass wir unser Atmen teilen. Ich weiche seinen Blick aus.

"Ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast weder auf meine Nachrichten noch auf meine Anrufe geantwortet." Unruhe legt sich über seine Worte.

Eine kleine Welle von Schuldgefühlen durchströmt mich. Es ist unhöflich auf keine der Nachrichten zu antworten, doch wenn ich sauer auf ihm bin, muss er das akzeptieren.

"Hatte viel zu tun. Muss jetzt auch weiter." Ich löse meine Hand von seiner. Unbewusst hatte ich sie die ganze Zeit nicht losgelassen.

Ich gehe auf die Mädchentoilette und hole mein Handy heraus. Er hatte Recht. 50 ungelesene Nachrichten. 20 verpasste Anrufe. In all seinen Nachrichten gibt es nur ein Thema. Er entschuldigt sich bei mir. Er macht sich anscheinend wirklich Sorgen um mich, obwohl wir uns erst seit einer kurzen Zeit kennen. Er hofft wirklich, dass wir uns wieder versöhnen.

Die Stunden vergehen wie im Flug, bis auf Biologie. Es ist die Stunde, vor der ich mich gefürchtet habe. BIOLOGIE. Ich setzte einen Fuß in das Klassenzimmer und meine Laune sinkt weiter in den Keller.

Die Schüler, welche bereits anwesend sind, haben sich in ihren Gruppen zusammengefunden. Was bedeutet, ich muss mich zu meiner neuen Gruppe setzten. Auch wenn es das letzte ist, was ich machen möchte. Ich mache es nur für die gute Note, welche ich so dringend brauche.

Ich setzte mich zu ihnen. Sie schenken mir keine Beachtung. Ihre Aufmerksamkeit liegt auf ihren Nägeln. Sie formen sie zu einer geradezu perfekten Form. Als gäbe es nichts Wichtigeres als das. Es ist bemerkenswert wie sie es bis hier hingeschafft haben.

Erst durch die Klingel schenken sie mir ihre Aufmerksamkeit. Wenn auch nur gezwungener Masen. Sie schenken mir ein falsches Lächeln. Ich sehe sie unbeeindruckt an. Wir alle wissen, dass wir gern andere Teammitglieder hätten.

"Liebe Schüler, es ist die Zeit gekommen, dass ihr nun mit eurem Projekt der Sezierung anfangt. Denkt daran, dass die Note für jeden von euch gelten. Zudem ist sie Bestandteil eure Abschlussnote. Ich würde mich an eurer Stelle anstrengen." Sie schaut uns alle mit einem strengen Blick an. Mit ihr ist sicherlich nicht gut Kirschen essen, wenn man etwas vergessen hat. "Ihr dürft jetzt beginnen."

Die Gruppen beginnen untereinander zu tuscheln und Ideen auszutauschen. Ich sehe zu meiner und merke, dass sie ihre Aufmerksamkeit diesmal auf ihre Handys gerichtet hat.

The Cheer SurferDonde viven las historias. Descúbrelo ahora