•ALLEIN MIT IHM•

354 14 0
                                    

Nach dem Cheerleader und Football Training kommt Lucas zu mir. „Hast du heute sturmfrei?"

„Ja, wieso fragst du?" Ich sehe ihn mit einem breiten Lächeln an. „Willst du mich etwa nach der Schule sehen?"

Er nimmt meine Hand und läuft zu seinem Auto. „Ich könnte doch mal zu dir kommen. Du könntest mir beibringen wie man auf so einem Surfboard steht. So als Kind der Wellen."

Ich muss lachen. „Kind der Wellen? Zudem habe ich nur ein Surfbrett."

Er zuckt mit den Schultern. "Dann teilen wir es uns einfach."

„Das kann man sich nicht teilen", sage ich und schlage ihn spielerisch auf den Arm.

Lucas startet den Motor und fährt vom Parkplatz. "Wenn du in Sydney aufgewachsen bist, hast du bestimmt jeden Tag auf dem Brett verbracht. Ihr habt bestimmt so einen Shop, wo man sich die Bretter ausleihen kann."

„Wir haben einen am Strand. Er ist circa 100 Meter von meinem Haus entfernt."

„Da ist ja das geklärt."

Nach einer Weile sind Lucas und ich an meinem Haus angekommen. Ich gehe voraus, um sicher zu gehen, dass wir wirklich allein sind. Natürlich möchte ich das Ganze nicht ausarten lassen, doch bei einem Treffen mit dem eigenen Freund möchte ich nicht von meinem Dad gestört werden.

„Ist die Luft rein?", fragt er von draußen.

„Ja, du kannst reinkommen." Ich halte ihm die Tür auf. Er tritt ein und schaut sich neugierig um.

„So viel habe ich bei unserem Date auch gesehen, nur nicht mehr." Er zwinkert mir schelmisch zu.

„Ich kann dir jetzt das ganze Haus zeigen." Ich fahre mit meiner Hand über seinen muskulösen Oberarm. „Natürlich nur wenn du willst", flüstre ich verführerisch in sein Ohr.

„Zeig den Weg." Auf seinen Lippen ziert das größte Lächeln was ich je gesehen habe.

Nach einer halben Stunde hat er einen Überblick von meinem Haus. Ich habe ihn reingelegt. Ich wusste was seine Absichten waren. Doch dieses Spiel war zu köstlich. Jetzt sitzt er schmollend auf meinem Bett. „Das ist nicht fair."

„Du wolltest doch mein Haus sehen", flöte ich ihm zu.

„Schon, doch du weißt was ich meine."

„Ich will nichts überstürzen, dass ist alles." Ich streiche seine Wange. Er schmiegt sich an.

„Habt ihn in Sydney auch so nah am Meer gewohnt? Und wie war es im verregneten London?"

Ich setzte mich zu ihm. „Wir haben direkt am Meer gewohnt. Das Haus lag an einer Bucht. Wir konnten den ganzen Tag im Meer paddeln und surfen. Jedes Mal hat es mich magisch angezogen." Mein Blick geht zum Fenster wo ich die Wellen sehe. „Ich habe zahlreiche Surf-Kurse besucht und den ganzen Tag trainiert, bis ich es endlich konnte. Es gab mehrere dieser Buchten. Somit haben meine besten Freunde praktisch gleich neben mir gewohnt. Wir haben uns seit dem ersten Tag in der Schule gut verstanden."

„So etwas gibt es nicht häufig", sagt er.

„Das stimmt." Ich muss kichern.

„Was ist los?" Er sieht mich verwirrt an.

„Das was ich dir jetzt erzähle, darfst du keinen weitererzählen."

Er nickt. „Werde ich nicht machen."

„Schwöre es." Ich halte ihm meinen kleinen Finger hin. „Und lachen darfst du auch nicht." Nur zögernd hackt er ein.

„Meine Mom hat mir viele Märchen von Meerjungfrauen erzählt. Sie dachte immer ich wäre eine, da ich so viel Zeit im Wasser verbracht habe. " Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

The Cheer SurferWhere stories live. Discover now