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Einige Minuten später kamen wir auf dem Astronomieturm an. Doch bevor wir durch die Tür traten, hielt er mir seine Hände vor die Augen.

„Wieso-"

Doch er fiel mir sofort ins Wort; „Schließ deine Augen und lass sie zu, bis ich es dir sage."

Etwas unverständliches, einwilligendes schlich über meine Lippen, dann öffnete er die Tür und drückte mich sanft auf die Plattform des Turmes.

„Weißt du noch, als wir beide hier oben saßen, getanzt und gegessen haben? Als ich dir meine größten Geheimnisse anvertraut habe?"

Natürlich.

Wie konnte ich das jemals vergessen?

„Ich verbinde so vieles mit diesem Ort und dir-" fuhr er fort „Nicht nur, weil wir hier getanzt, gelacht und uns besser kennengelernt haben. Auch, weil das der Ort ist an dem ich wusste, dass ich dich wirklich liebe."

Stille.

Mein Herz schlug so dolle, dass es fast aus meiner Brust heraussprang. Diese Worte aus seinem Mund zu hören- Es löste Glücksgefühle in mir aus.

Draco stellte sich vor mich und nahm mein Gesicht in seine Hände- So zärtlich, als wäre ich zerbrechlich gewesen.

„Ich liebe dich, D/N. Und alles was ich möchte ist, dass wir dieses verdammte Missverständnis hinter uns lassen. Ava bedeutet mir nichts. Sie bedeutet mir weniger, als nichts. Sie hat mich mit einem Liebestrank verzaubert. All das was du gesehen hast, war nicht real. Es war nicht echt. Aber was echt ist, sind meine Gefühle für dich. Noch nie habe ich jemanden so sehr geliebt, wie dich. Und ich bin mir sicher, dass ich niemals jemanden so sehr lieben werde, wie ich dich liebe. Und deshalb-"

Er ließ von meinem Gesicht ab, kramte in seiner Hosentasche herum und holte eine kleine, schwarze Box heraus.

Sofort setzte mein Atem aus.

Alles drehte sich. Es fühlte sich an, als wäre ich schwerelos gewesen und würde über Wolken waten.

„Und deshalb möchte ich dich ganz offiziell, ungezwungener Maßen, von meinem freien Willen und Verstand heraus etwas fragen."

Er kniete sich vor mich und augenblicklich sammelten sich Tränen der Freude in meinen Augen. Es schien mir, als würde ich träumen.

„D/N D/N/N, möchtest du meine Frau werden?"

Erneute Stille.

Dann rief ich; „Ja!" Und kniete mich zu ihm herunter, um ihm anschließend um den Hals zu fallen- Überglücklich.

Er schloss mich in seine Arme und ließ mich nicht los, als hätte er Angst, dass ich wieder aus seinem Leben treten könnte. Doch nach einiger Zeit ließ er schließlich doch von mir ab und bat um meine Hand, um mir den Ring an meinen Finger zu stecken, mit ziemlich zitternden Händen. Als wäre er unfassbar nervös gewesen. Und dann, endlich, küsste er mich. Es war ein intensiver, langer Kuss gewesen.

Als mein Blick auf seine Augen traf konnte ich erkennen, dass sich Tränen in seinen hellgrauen Augen spiegelten.

„Weinst du etwa?" Lächelte ich.

„Sei leise, D/N/N, zukünftige Malfoy." Grinste er „Du hast selber Tränen in den Augen, nicht wahr?"

„Wie könnte ich nicht?"

Erneut küsste ich ihn. Und es fühlte sich atemberaubend an- Wie eine Art Sucht, die ich so lange nicht ausleben konnte. Wie eine Art Rausch, dem ich lange Zeit nicht ausgesetzt war. Auch, wenn ich es schon vorher gewusst hatte, fiel es mir in diesem Moment doch umso mehr auf;

Ich hatte ihn vermisst gehabt, so unbeschreiblich dolle. Nie hatte ich es für möglich gehalten, dass man jemanden so sehr begehren und vermissen konnte.

———

„Er kann lächeln." Stellte Parkinson einige Stunden später fest, als wir zum Abendessen in der großen Halle saßen „Wer hätte das gedacht?"

Mittlerweile hatte ich meine Sachen aus Hermine's Zimmer, zurück in seines gebracht und ihr nebenbei alles erklärt gehabt. Natürlich hatte sie sich für mich gefreut und ist nahezu durchgedreht, als ich ihr den Ring an meinem Finger gezeigt und von der offiziellen Verlobung erzählt hatte.

„Steht dir, man." Blaise schlug ihm auf die Schulter.

Doch Malfoy blieb still, was ungewöhnlich für ihn gewesen war, nach solch einer Bemerkung. Stattdessen umklammerte er meine Hand noch fester und sein Lächeln wurde noch breiter, als unsere Blicke sich trafen.

Oh ja- Er war glücklich gewesen und es schien mir, als wäre das Leben in ihn zurückkehrt. Natürlich hatte er immer noch tiefe Augenringe gehabt, doch seine Haut war nicht mehr all zu blass gewesen und auf seinen vorherigen, emotionslosen Gesichtsausdruck lag nun Liebe und Zufriedenheit.

„Bist du fertig?" Fragend sah er mich an.

Müde nickte ich.

„Komm. Wir sollten schlafen gehen. Ich denke, nach dessen vergangenen Wochen tut uns beiden etwas Schlaf relativ gut."

Wieder nickte ich und so standen wir auf und liefen gemeinsam, Händchen haltend, durch die steinernen Gänge hinauf in unser Zimmer.

Oben angekommen, ließ er die Tür hinter uns ins Schloss fallen, griff nach meinem Handgelenk und drückte mich gegen die Wand. Dann presste er seine Lippen auf meine- Hungrig und sehnsuchtsvoll.

„Wolltest du nicht schlafen?" Flüsterte ich als seine Küsse an meinem Hals hinunter wanderten.

„Ja, jetzt. Mit dir."

Bevor ich etwas dazu sagen konnte, zog er mir mein Shirt und anschließend meine Hose aus. Auch seine Hose und sein Hemd lagen wenig später auf den Boden, dann hob er mich hoch und legte mich auf unser Bett. Auch, wenn wir beide noch unsere Unterwäsche trugen konnte ich seine harte Erregung deutlich spüren. Es schien mir, als würde seine Unterhose fast platzen. Seine Lippen küssten meinen Hals entlang, hinunter zu meinen Brüsten. Fragend sah er mich für einen Moment an und ich setzte mich sofort ein wenig auf, damit er mir meinen BH ausziehen konnte.

„Gott, ich habe dich so vermisst." Murmelte er in meinen Hals.

Mit seiner Hand schob er meinen Slip beiseite.

„Und wie ich fühle, du mich auch."

Und das hatte ich, so sehr.

„Draco-" wimmerte ich und griff nach seinem Handgelenk „Scheiß auf das Vorspiel. Ich will dich. Jetzt."

Das ließ er sich kein zweites mal sagen. Grinsend stand er auf, zog mir meinen Slip aus, nachdem ich meine Hüfte ein wenig angehoben hatte, und zog anschließend seine Boxershorts aus. Dann kam er wieder über mich. Seine Spitze strich über meine Erregung und meine Augen rollten augenblicklich nach hinten. Dann, ohne Vorwarnung, drang er in mich ein. Sofort stöhnte ich auf und bohrte meine Fingernägel in seinen Rücken, verlangend nach mehr. Seine Bewegungen waren erst langsam, dann immer schneller. Immer wieder küsste er mich, sah mir tief in die Augen und ich liebte es.

„Oh fuck." Stöhnte er, dann kam er gleichzeitig mit mir und legte seine Stirn gegen meine „Ich liebe dich so sehr."

„Und ich liebe dich, so sehr." Antwortete ich ihm, schnell atmend.

Er ließ sich neben mir fallen, zog mich in seine Arme und deckte uns zu. Gemeinsam schliefen wir ein.

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWhere stories live. Discover now