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Sofort, wie vom Blitz getroffen, ließ Cedric von mir ab; „Seit ihr also doch zusammen?"

„Nein." Antwortete ich ihm.

„Noch nicht." Ergänzte Draco grinsend „Wir lernen uns gerade kennen."

„Dann hoffe ich, dass sie dein wahres Gesicht schnell kennenlernt, Malfoy."

Cedric wollte an uns vorbeigehen, doch Draco hielt ihn am Arm zurück „Wie war das, Diggory?"

„Du hast mich schon verstanden." Er starrte ihn an „Ich bete, für D/N, dass sie alle deine Seiten kennenlernt, mögen sie noch so furchtbar sein. Und ich bin mir meiner Sache mehr als nur sicher wenn ich sage, dass du fast nur negative Seiten besitzt. Die einzige Liebe, die du in dir trägst, ist deine Selbstliebe."

Kaum hatte er seinen Satz beendet gehabt, schoss ein Gefühl in mir hoch. Ein Gefühl von unbändiger Wut. Ein Gefühl, Draco verteidigen zu müssen, koste es was es wolle. Und so zog ich meinen Zauberstab, griff nach Cedric's Arm, drückte ihn gegen den Wand und hielt ihn ihm gegen seine Kehle.

„Mir gefällt deine Art und Weise nicht, Diggory." In seinen Augen erkannte ich eine Spur von Überraschung „An deiner Stelle wäre ich lieber vorsichtig, mit den Worten, mit denen du um dich schmeißt. Nach meinem Wissenstand weißt du nicht einmal im Ansatz, was Liebe ist." Noch immer sah er mich mit großen Augen an.

Vermutlich hatte er, mit so ein Verhalten meinerseits, niemals gerechnet gehabt. Und auch mir war diese Seite an mir selbst völlig unbekannt gewesen.

„Und jetzt geh, bevor ich dir wirklich noch wehtue." Langsam ließ ich von ihm ab. Cedric nutzte seine Chance und verschwand so schnell, wie es ihm möglich gewesen war. Lächelnd drehte ich mich zu Draco um: „Was für ein Idiot." Stammelte ich, nachdem Malfoy nichts gesagt hatte und einfach nur da stand, den Blick auf mich gerichtet „Ist alles gut?"

Es brauchte eine kleine Weile, bis er wieder bei Sinnen war. Gerade als ich ihn noch einmal fragen wollte, was los war, kam er auf mich zu und legte seine Hände um meine Hüften; „Ich wusste gar nicht, dass du so böse sein kannst."

„Du weißt einiges noch nicht." Ich nahm seine Hände von mir weg, die Stelle an der er mich berührt hatte kribbelte wieder einmal stark „Aber wir haben auch noch genug Zeit, um all das rauszufinden, nicht wahr? Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich sollte langsam wieder zu Hermine und den anderen zurückgehen."

Ohne eine Antwort abzuwarten ging ich an ihm vorbei.

———

„Was wollte Cedric?" Hermine warf mir einen neugierigen Blick zu.

„Nur etwas wegen gestern klären."

„Ist Diggory nicht dein Exfreund?" Hakte Harry nach, woraufhin ich ihm ein Stück Brot gegen den Kopf warf.

„Das heißt wohl ja, aber erinnere sie nicht daran." Grinste Ron.

„Ganz genau so ist es." Stimmte ich ihm zu „Merk dir das lieber für die Zukunft, mein Lieber. Wir wollen doch nicht, dass noch mehr Sachen durch die Gegend fliegen."

„Wollen wir gleich nach Hogsmeade auf ein Butterbier?" Wechselte Hermine das Thema „Wir haben erst heute Nachmittag wieder Unterricht."

Die Antwort war glasklar gewesen. Ein Ausflug nach Hogsmeade war genau das gewesen, was wie alle brauchten, nach all dem Schulstress. Somit standen wir auf, um uns auf den Weg zu begeben. Als ich mit den anderen am Slytherintisch vorbei ging, hielt Draco mich plötzlich am Arm fest;

„Wo soll es hingehen?"

„Das hat dich nicht zu interessieren."

Oh oh.

Er stand auf, sah mich von oben bis unten an und trat dann einen Schritt näher auf mich zu „Ist das so, D/N?"

Ich konnte spüren, wie alle Blicke auf uns lagen. Wenn er so weitermachte würde jeder wissen, dass wir uns näher standen, als wir es zeigten.

„Lass sie in Ruhe, Malfoy." Harry stellte sich neben mich,!als würde er mich beschützten wollen.

Na super.

„Und was wenn nicht, Potter?"

„Vielleicht könnte dir das dann ziemlich leid tun."

„Ach ja?" Malfoy grinste spöttisch.

Harry trat einen Schritt näher an ihn heran und schubste ihn ein wenig nach hinten.

„Hey, hey!" Rief ich „Jungs!"

Malfoy's Reaktion ließ nicht lange auf sich warten und er schubste Harry zurück. Potter flog etwas weiter nach hinten, als ihm vermutlich lieb gewesen war, direkt in Ron's Arme. Dieser hielt ihn, zu meinem Glück, sofort an den Schultern fest, als er erneut auf Draco losgehen wollte.

„Halt dich fern von ihr!" Rief Harry „Halt dich verdammt nochmal fern von ihr!"

Und auch Draco wurde zurückgehalten, was für Blaise jedoch eine Menge Arbeit zu sein schien, so sehr wie Malfoy sich wehrte.

„Beruhig dich, man." Redete Weasley weiter auf Harry ein „Er ist es nicht wert."

Was ein Mist.

°Kommt, lasst uns abhauen." Versuchte ich dir Situation zu entschärfen. Eilig nahm ich Hermine's Hand und warf Draco einen letzten, genervten Blick zu, kurz bevor wir die Halle verlassen hatten.

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteDär berättelser lever. Upptäck nu