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„Ja." Stammelte ich und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen „Ja!"

Der Tag war also doch gekommen, obwohl ich ihn niemals für möglich gehalten hätte; Ich war die feste Freundin von Draco Malfoy gewesen. Und das nicht gezwungener Maßen, sondern aus einem freien Entschluss heraus.

Er drückte mich fest an sich und ließ sich, gemeinsam mit mir, zusammen auf das Bett fallen.

„Ich liebe dich." Nuschelte er in meine Haare.

„Und ich dich erst."

Und genau so schliefen wir wenig später ein.

———

Der nächste Tag war bereits im vollen Gange gewesen und wir saßen im Zug, auf dem Rückweg zum Anwesen der Malfoys.

„Also. Ihr Beide?" Blaise, der uns gegenüber saß, warf uns einen durchdringenden Blick zu.

„Wir Beide sind seit gestern ein Paar." Gab Malfoy ihm die Antwort, die er vermutlich hören wollte „Das ist es doch, was du wissen möchtest, oder etwa nicht?"

„Seit ihr ein Paar, weil dein Vater es so will oder weil ihr es wollt?" Zabini musterte mich von oben bis unten mit einem Blick, den ich nicht im entferntesten deuten konnte.

„Lehn dich lieber nicht zu weit aus dem Fenster, Blaise. Das letzte Mal als-"

Doch ich unterbrach seinen Redefluss; „Unsere Beziehung hat nicht im Entferntesten etwas mit seinem Vater zu tun. Sie ist aus tiefen, wahren Gefühlen entstanden und nicht unter irgendwelchen Einflüssen." Ich drückte Draco's Hand und er sah lächelnd aus dem Fenster „Wenn deine Frage damit also beantwortet wäre."

„Wir werden ja sehen, wie lange das zwischen euch beiden gut geht. Nach dieser ganzen Sache."

Stirnrunzelnd sah ich ihn an „Was für eine Sache?"

Blaise spielte mit den silbernen Ringen, die an seiner Hand prangten „Ihr wärt vermutlich gar nicht erst zusammen, wenn du ihn nicht zu deinem Mann nehmen müsstest. Wahrscheinlich hättest du ihm nicht einmal einen einzigen Funken deiner Aufmerksamkeit geschenkt, wenn deine Familie nicht in Gefahr schweben würde-" stumpf sah er mich an „Und ihr wollt mir sagen, eure Beziehung ist nicht unter jeglichen Einflüssen entstanden. Dabei könntest du, D/N, so viel besseres an deiner Seite haben."

Draco setzte zu einer Antwort an, doch ich kam ihm erneut zuvor; „Und mit besseres meinst du dich, nehme ich an. Ist es nicht so, Zabini?"

Er grinste über beide Ohren, schwieg allerdings.

Langsam fing er an, mir auf die Nerven zu gehen.

Was sollte dieses Verhalten?

Schon an dem Abend auf dem Sofa, im Gemeinschaftsraum, hatte ich mir diese Frage gestellt gehabt. Allerdings hatte ich auf der Party tatsächlich gedacht, dass er zur Besinnung gekommen wäre, nach der Sache mit Crabbe und Goyle. Doch anscheinend war dies nicht der Fall gewesen.

Das Thema war noch nicht beendet gewesen für mich und somit fuhr ich fort; „Ich sage dir eines und hoffe sehr, dass es diesmal in deinen Kopf geht. Der Junge, der gerade neben mir sitzt und meine Hand hält, ist mein Freund. Und das nicht wegen seinem Vater, meiner Familie oder den erniedrigenden Umständen, die momentan herrschen. Oh nein. Ich liebe diesen Jungen und zwar nur ihn." Deutlich konnte ich sehen, wie seine Augen panisch größer wurden, daher fuhr ich fort „Und niemand hier in Hogwarts und auch sonst nirgends, kann mit ihm mithalten. Daher rate ich dir dich von mir fern zu halten und deine Blicke und Sprüche sein zu lassen, Blaise Zabini."

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt