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„Damit sich jeder von mir fern hält ?" Lachte ich unglaubwürdig „Wieso sollte sich jemand von mir fern halten?"

„Nicht nur Draco begehrt dich, D/N. Es gibt eine Menge an Jungs, die etwas von dir wollen."

„Wie kommst du denn auf so etwas?"

Was redete er da?

Mein Herz schlug immer schneller.

„Schau dich an; Du bist ein Reinblut, intelligent, hast immer einen Spruch auf Lager und lässt dir nichts sagen. Dazu siehst du auch noch unfassbar gut aus."

„Und wieso sollte ich dir das glauben?" Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben.

Er legte seine Hand auf mein Bein; „Weil ich es selbst empfinde."

Was bei Merlins Bart war mit ihm los gewesen.

„Weil du es selbst empfindest? Das kann nicht sein." Lachte ich überspielt.

„Wieso kann das nicht sein?" Blaise sah mich ebenso fragend an, wie ich es zuvor getan hatte.

„Du meidest mich eigentlich immer, redest kaum mit mir und hältst dich ständig von mir fern. Wie solltest du, unter selchen Umständen, etwas in dieser Art für mich empfinden können?"

„Ich muss dir aus dem Weg gehen, wegen Malfoy. Das hat er jedem gesagt. Jedem Jungen zumindest. Er will dich für sich alleine. Aber ich kann mich nicht länger von dir fern halten." Er lehnte sich zu mir vor.

„Bla-" ich wurde von ihm unterbrochen, in dem er einen Finger auf meine Lippen legte.

„Ein Kuss und du weißt, was du wirklich fühlst."

Ein Gefühl von Ekel überkam mich und ich versuchte ihn von mir wegzudrücken. Nicht einmal im Traum fiel es mir ein, etwas mit ihm anzufangen.

„Du machst da gerade einen ziemlich großen Fehler, Zabini." Erklang Draco's Stimme neben uns.

„Malfoy!" Augenblicklich sprang Blaise auf und ließ von mir ab „I-Ich."

„Spar dir die Mühe. Ich dachte, wir hätten ausführlich darüber geredet gehabt? Haltet euch von ihr fern."

„J-Ja, aber .."

„Und du warst einer meiner besten Freunde-" spottete Draco weiter „Was eine Schande. Du wirst bezahlen dafür, dass du dir nur ansatzweise Gedanken darüber gemacht hast sie anzufassen. Aber ich werde mir nicht selbst die Hände an dir schmutzig machen." Er pfiff. Crabbe und Goyle tauchten hinter ihm auf „Ihr wisst, was ihr zu tun habt."

„D-Draco. Es tut mir leid.. I-ich" Stammelte Blaise verzweifelt.

Auch wenn das, was geschehen war, gar nicht ging, so tat er mir dennoch leid.

„Lasst ihn in Ruhe!" Mischte ich mich ein.

Alle Blicke ruhten nun auf mir.

„Das ziehe ich nicht ansatzweise in Erwägung. Er hat dich nicht-"

Doch ich unterbrach ihn; „Das eben war sicherlich nicht schön, aber deswegen müsst ihr ihm nicht wehtun. Jeder macht mal Fehler."

„Dich anzufassen ist nicht nur ein Fehler. Ich habe mit ihm darüber geredet und er wusste, dass er es zu lassen hat. Er hat bewusste die Regeln gebrochen."

„Ich bin nicht dein Eigentum, Malfoy!" Fuhr ich ihn an „Du kannst nicht jedem alles verbieten, was mit mir zu tun hat."

„Noch nicht, Süße." Grinste er.

Ich konnte es nicht fassen. Es war wieder diese Art an ihm gewesen, die ich absolut nicht ausstehen konnte. Diese arrogante, selbstverliebt Art. Noch schlimmer fand ich es allerdings, dass er es tatsächlich in Erwägung zog, Blaise wehzutun.

„Du bist das letzte, Draco Malfoy! Ich dachte wirklich, dass du dich geändert hast. Aber offensichtlich lag ich falsch." Mit diesen Worten drehte mich um und lief aus dem Raum, die Gänge entlang, zurück zu Hermine.

Aufgeregt klopfte ich an ihre Tür. Es verging eine gefühlte Ewigkeit bis sie mir öffnete.

„D/N." Murmelte sie „Was ist denn los?" Sie stand im Schlafanzug und mit müden Gesichtsausdruck vor mir.

„Kann ich bei dir schlafen?"

„Ist etwas passiert?" Sie trat einen Schritt beiseite um mich reinzulassen.

„Malfoy." Stammelte ich.

„Magst du darüber reden?" Sie schlüpfte wieder unter ihre Bettdecke und klopfte neben sich.

„Nein. Nicht wirklich." Antwortete ich wahrheitsgemäß, als ich mich neben sie legte.

„In Ordnung. Ich bin eh viel zu müde." Gähnte sie „Du kannst hier schlafen und dann reden wir Morgen in Ruhe."

———

„Heute werden sie in Teams einen der mächtigsten Zaubertränke brauen- Amortentia! Mrs Granger und Mr Weasley, Sie Beide arbeiten in einem Team." Kündigte Slughorn an. „Mr Malfoy und Mr Goyle, Sie arbeiten ebenfalls zusammen. Mrs D/N/N und Mr Diggory, Sie bilden ebenfalls ein Team."

Genervt verdrehte ich die Augen. Noch schlimmer hätte es nicht kommen können.

„Reichst du mir einmal das Aschwinderinnen-Ei?"

Mein Blick wanderte durch die Phiolen und ich reichte die passende an Cedric weiter.

„Gut. Wir haben Liebstöckel." ging ich die Liste durch „Rosenquarz. Das Aschwinderinnen-Ei, Wellhornschnecke. Fehlt nur noch-"

„Die Jobberknollfeder." Stellte Diggory fest.

„So sieht es aus." Ich durchsuchte erneut die gläsernen Flaschen „Hier!" Und zog die passende hervor.

Als er sie entgegen nahm berührten sich unsere Hände. Einen kurzen Moment lang sahen wir uns an, doch ich zog meine schnell wieder weg. Aus dem Augenwinkel konnte ich Draco sehen und er sah ziemlich wütend aus.

Ob das an mir oder an Cedric gelegen hatte?

„D/N. Was da passiert ist und wie ich zu dir war. Es tut mir leid." Stammelte Diggory plötzlich.

„Schon in Ordnung."

„Nein wirklich. Ich war total mies zu dir."

„Nein wirklich, ist schon in Ordnung." Lächelte ich und er gab ihm einen kleinen Stups in die Seite.

„Dieses Lächeln hat mir gefehlt."

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWhere stories live. Discover now