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Wenige Minuten später saßen wir beide im warmen Wasser, in unsere Hand die Gläser voller Wein. Dieser Moment war unbeschreiblich gewesen. Es fühlte sich an, als würde ich träumen.

Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf gegen seine Schulter; „Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch sein kannst."

„Du weißt so einiges nicht." Flüsterte er und strich einige Haarsträhnen hinter mein Ohr.

Bei jeder einzelnen Berührung von ihm kribbelte mein gesamter Körper. Er fing an, etwas auf meinen Rücken zu malen.

„Schreibst oder malst du?" Lächelte ich.

„Ich schreibe, du errätst." Seine Finger wanderten erneut über meine Haut.

„Hogwarts."

„Richtig. Okay, nächster Versuch."

Er zog einige Linien doch auch diesmal war es nicht sonderlich schwer zu erraten gewesen; „Slytherin"

„Und jetzt?"

Eine Gänsehaut überkam meinen Körper. Es fühlte sich an wie Ich liebe dich, doch ich zögerte.

„Weiß nicht."

„Noch mal?" In seiner Stimme konnte ich ein kleines Lächeln wahrnehmen.

Als Antwort nickte ich und er begann wenig später von vorne.

Und wieder einmal kam ich auf das selbe Ergebnis, diesmal sprach ich es allerdings aus; „Ich liebe dich?"

Draco gab mir einen Kuss auf die Stelle; „Ich liebe dich."

Langsam drehte ich mich zu ihm um „Und ich liebe dich."

Dann berührten seine Lippen die meinen.

———

„Niemals hätte ich gedacht, dass wir irgendwann einmal an diesem Punkt sein werden." Er schrieb etwas in ein Heft, während ich ihm gegenüber in seinem Bett saß.

„Wie meinst du das?"

„Ich hätte niemals gedacht, dass du mich auch lieben könntest und irgendwie kann ich es auch immer noch nicht richtig glauben."

Eine kleine Weile war es still gewesen, niemand von uns beiden sagte etwas.

„Was schreibst du da?" Ich warf ihm einen fragenden Blick zu.

Draco klappte schließlich das Heft zu und sah mich an; „Nichts."

„Nichts?" Langsam krabbelte ich zu ihm herüber „Das glaube ich dir nicht." Grinsend hielt er das Heft über seinen Kopf in die Luft, als ich versuchte es zu erhaschen „Draco Malfoy!" Krampfhaft versuchte ich daran zu kommen, doch es war vergebens „Zeig es mir!"

„D/N D/N/N-" sein Grinsen wurde noch breiter „Vergiss es."

Beleidigt verschränkte ich dir Arme vor meiner Brust und tat so, als ob ich schmollen würde.

„Hör auf eine Flunsch zu ziehen-" er legte es in seine Nachttischschublade und seine Hand anschließend an meine Wange „Auch wenn du dabei ziemlich niedlich aussiehst."

Das war meine Zeit für Rache gewesen, daher tat ich so, als ob ich ihn nicht sehen würde. Draco lehnte sich vor und küsste mich, doch auch diesmal bewegte ich mich kein Stück und sah starr an ihm vorbei.

„Ignorier mich nicht." Er zog mich an sich und gab mir einen weiteren Kuss, allerdings änderte auch das nichts „D/N, ignorier mich nicht."

Ich hatte große Mühe damit gehabt, mir ein Lachen zu verkneifen. Er sah ziemlich verzweifelt aus.

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt