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Seine Arme schlingen sich um meinen Nacken und er küsste meinen Hinterkopf.

„Ignorier mich nicht." Wiederholte Draco sich ein weiteres Mal „Bitte." Er klang so verzweifelt und zugleich so unfassbar niedlich, dass ich es nicht weiter übers Herz bringen konnte.

Und somit drehte ich mich schließlich um und küsste ihn, während mein ganzer Körper kribbelte.

———

„Weißt du was morgen ist?" Malfoy zog mich mit sich und ließ sich zurück auf sein federweiches Kissen fallen.

Mein Kopf auf seiner Brust liegend vernahm ich seinen Geruch nach frischen, grünen Äpfeln und einem Hauch Pfefferminze, seinen Herzschlag und seine Atmung „Was denn?"

„Das fragst du mich nicht wirklich, oder?"

Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit. Natürlich wusste ich was morgen gewesen war, es war-

„Weihnachten!" Rief Draco, als hätte er meine Gedanken gelesen gehabt.

„Das ist ein Tag wie jeder andere." Nuschelte ich in sein schwarzes, etwas fusseliges T-shirt „Also kein Grund sich in irgendeiner Art und Weise zu freuen."

„Ich dachte Mädchen stehen auf dieses ganze Schnee- Weihnachts- Kekse Gedöns mit goldenem Lametta an den Bäumen und hell leuchtenden Kerzen auf den Tischen."

„Dann bin ich wohl anders. Ich hasse dieses Winter-Weihnachts- Jingle Bells Gefühl. Es kommt einem so vor, als würde die ganze Familie sich an diesem einem Tag noch einmal versammeln bevor das Jahr endet. Nur um sagen zu können, dass man Zeit miteinander verbracht hat. Und zu allem Überfluss beschenkt man sich noch, um seinen angeblichen Großmut zu unterstreichen."

„Woah.." Flüsterte er „Also ich dachte ja, dass ich ein Muffel im Thema Weihnachten wäre. Aber du bist da noch einmal eine ganz andere Liga."

„Wir sind doch eh nur zu zweit. Also können wir diesen ganzen Tag nicht einfach wie jeden anderen, normalen Tag auch verbringen? Ganz ohne diese festliche Musik, allerlei Dekorationen und vor allem- Ohne Geschenke?"

Meine Fingernägel fuhren über seinen Arm und seine kleinen, hellblonden Haare stellten sich ein wenig bei meinen Berührungen auf.

„Dabei hatte ich mich doch so darauf gefreut."

Mein Kopf schoss in die Höhe und ich sah Draco mit hochgezogenen Augenbrauen an; „Du hast dich darauf gefreut? Auf Weihnachten? Wieso denn das?"

Er grinste sein berühmtes Draco Malfoy Grinsen, dann zog er mich wieder auf sich; „Das wirst du schon noch sehen."

„Was hast du vor?" Ich hasste es im Unwissenden zu stehen und noch mehr als das hasste ich Überraschungen.

Und das wusste er ganz genau.

Vermutlich spielte er deswegen diese Karte aus.

Als er mir auch nach einigen vergangenen Minuten noch immer keine klare Antwort gegeben hatte, boxte ich auf seinen Arm „Draco Malfoy!"

„Ja, D/N D/N/N?"

„Sag mir sofort, was du geplant hast!"

„Nein."

„Aha-" stammelte ich emotionslos „Also hast du wirklich etwas geplant."

„Wir sollten jetzt schlafen." Vorsichtig drehte er sich zu seinem Nachttisch und knipste wenig später die darauf stehende, altmodisch aussehende Lampe aus „Gute Nacht, Engel."

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWhere stories live. Discover now