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„Wir brauchen 250g Mehl-" Draco griff in einen höher gelegenen Küchenschrank und stellte ein riesiges Glas mit der gebrauchten Substanz vor mich „60g Zucker. 1 Ei, 125g kalte Butter."

Immer mehr Zutaten sammelten sich auf der Mamor farbenden Arbeitsplatte und ich verdrehte genervt die Augen.

„Backen wir jetzt wirklich Kekse an Weihnachten? Macht man das nicht eigentlich immer einige Wochen oder Tage vorher?"

„Sei nicht so ein Griesgram." Seine Hand wanderte geräuschvoll auf meinen Hintern „Du solltest mir hier lieber hiermit helfen."

„Fehlt ja nur noch die Musik." Grummelte ich, während meine Hände den Verschluss einiger Gläser lockerten, um sie anschließend in eine helle Schüssel zu füllen.

„Das können wir ändern." Grinste er und lief zu einem Regal im Esszimmer hinüber.

„Nein, so war das nicht-"

We wish you a marry Christmas, We wish you a marry Christmas.." Wurde meine Stimme kurze Zeit später übertönt.

„Bei Merlin's Bart! Mach diese scheußliche Musik aus! Das war doch nur ein Spaß."

Ich hasste es.

„Vielleicht bringt sie dich ja mehr in Stimmung." Grinste er und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange „Außerdem ist das Lied gar nicht so übel. Zwar alt, aber nicht übel."

Es war furchtbar gewesen.

Erneut verdrehte ich genervt die Auge und seufzte lauf, dann begann ich damit den Teig zu kneten. Er war durch die Butter eiskalt gewesen und klebte an meinen Händen fest.

———

„Gut." Vorsichtig pustete ich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht, die sich aus meinem Dutt gelockert hatte „Der Teig ist ausgestochen im Ofen, ich voller Mehl und diese miese Musik endlich aus. Und was jetzt?"

Keine Antwort.

„Draco?"

Stille.

Es war ungewöhnlich still gewesen.

Viel zu still.

Langsam drehte ich mich um und genau in diesem Moment traf mich eine Ladung pures Mehl am Kopf.

Erschrocken kreischte ich auf.

Malfoy fing an zu lachen, verstummte jedoch gleich wieder, als er ebenfalls eine Ladung meinerseits abbekam.

„Das hast du nicht gewagt." Lachte er, nahm das randvoll gefülltes Glas in seine Hände und rannte mir durch die Küche hinterher, als ich, ebenfalls lachender Weise, versuchte ihm zu entwischen.

„Du hast angefangen!"

Hektisch stieß ich die Tür zu der kleinen Abstellkammer auf, schloss sie sofort wieder hinter mir und versuchte den Schlüssel im Schloss umzudrehen. Doch Draco war schneller als ich gewesen und stand bereits vor mir, ehe ich den Schlüssel überhaupt berührt gehabt hatte.

„Bitte-" japste ich und mein Bauch krampfte bereits vor Lachen „Bitte tu es nicht!"

„Was bekomme ich dafür?" Er zog ironischer Weise eine Augenbraue nach oben und tat nebenher so, als würde er das Glas über meinen Kopf halten und dabei immer tiefer sinken lassen.

„Alles was du willst!"

Eine kleine Weile verharrte er grinsend in seiner Bewegung, dann stelle er das Glas geräuschvoll auf eines der Regalbretter ab.

Draco Malfoy- Der Junge den ich lieben mussteWhere stories live. Discover now