Kapitel 30

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Hey ho, liebe Leut!😜 Ich will sehr hoffen, dass euch meine Geschichte bisher gefallen hat. Ich wollte euch kurz für 6k danken, die das hier gelesen haben🤗❤ vielen Dank dafür und ich will euch weiterhin viel Spaß beim lesen wünschen. (Diese Story geht noch bis Kapitel 40 und vielleicht auch 45- 50)

Levi

Es war 16 Uhr und wir standen vor dem Schloss der Königin. Um ehrlich zu sein war das das erste Mal, wo ich vor einem Palast stand. Vielleicht wäre sogar Kawiss beeindruckt gewesen, doch was wusste ich über ihn? Immerhin war er über 200 Jahre alt.

Das Tor zum Palast öffnete sich und wir traten ein. Dies war das erste Mal, dass ich diese neue Königin sehen würde. Ich fragte mich, wie sie wohl drauf war. Ob sie nett oder weniger nett war und wie sie aussehen würde. Ich hatte zwar bereits ein mulmiges Gefühl, doch ich stempelte es als die Aufregung ab.
Erwin sah nach oben an die Decke, an der gemalte Bilder und Kronleuchter waren. Ich sah sie mit Misstrauen an, doch Erwin staunte.
●Wenn die Dinger mal runter fallen...●
Wir wurden schließlich von einem der Wachen aufgehalten.
"Meine Herren... die Königin ist im Moment noch beschäftigt. Würden sie mir ins Wartezimmer folgen?" Sagte er und ging in einen großen Raum, der voll war mit Antiquitäten und Deckenbildern. An den Wänden hingen Bilder von alten Legenden und älteren Königen und Königinnen. Nachdem wir uns gesetzt hatten und der Wachmann weg war, saßen wir neben einander und starrten im Zimmer umher. Alles war so still, dass wir gegenseitig unseren Atem hören konnten. Daraufhin sah Erwin mich an.
"Was denkst du, wie lange wir warten müssen?" Fragte er.
"Keine Ahnung. Eine halbe Stunde vielleicht... vielleicht eine ganze... wer weiß." Antwortete ich. Erwin seuftzte. Langsam wurde uns beiden langweilig.
"Ich glaube, wir hätten uns doch verspäten können." Murmelte Erwin gelangweilt. Ich nickte zustimmend und lehnte den Kopf an seine Schulter, woraufhin er einen Arm um mich legte. Sofort wurde mir etwas weniger langweilig und ich fühlte mich ein Stück wohler. Erwin küsste mir auf die Stirn und streichelte mich, was mich entspannte. Ich seufzte zufrieden und drückte mich an seine Brust. Nun war es aushaltbar, eine Stunde hier zu bleiben.
"Schlaf aber nicht ein, Ok?" Fragte Erwin. Ich schmunzelte kurz.
"Mach ich schon nicht."
Erwin lächelte zufrieden und lehnte sich zurück.
"Levi?" Fragte er irgendwann.
"Ja?"
"Wirst du eigentlich irgendwann wieder der alte Levi, dem alles egal ist?"
"Wahrscheinlich. Wenn ich noch ein traumatisches Erlebnis durchleben muss und mich da keiner mehr ablenken kann."
"Und was wäre so ein Erlebnis?"
"Dich, Ragona, einen meiner Kumpels oder Kawiss sterben zu sehen."
"Warum mich?"
"Weil..." Ich musste überlegen. Würde Erwin es ausnutzen, wenn ich ihm sagen würde, wie wichtig er mir war und wie sehr ich ihn liebte? Oder konnte ich es ihm sagen und er würde dies genauso erwidern? Oder würde er einfach drauf pfeifen?
"Weil?" Fragte er schließlich.
"Ach... ist egal." Setzte ich fort und schaute verlegen zur Seite.
○Verdammt nochmal du dumme Sau!!! Jetzt denkt er doch, du würdest ihn nicht lieben!! Toll gemacht! Du kannst auch alles nur vermasseln!!○
Ich schluckte. Diese Gedanken machten mich so unsicher. Sie kritisierten alles was ich tat, was mir das Gefühl gab, nicht gut genug zu sein. Und davor hatte ich Angst: nicht gut genug zu sein für jemanden, den ich so sehr liebte. Das war eigentlich auch der Grund dafür, wieso ich mich in meinem normalen Zustand so distanzierte. Ich hatte Angst davor, Freundschaften zu bilden, da sie so oder so zerbrechen würden. Alles was ich liebte, würde sterben. Ich konnte mich nicht davor flüchten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich auch ihn sterben sehen würde. Davor krümmte ich mich.
"Baaaaby?" Kam es plötzlich von Erwin. Ich zuckte kurz und sah zu ihm auf.
"Ja?" Fragte ich. Er lächelte nur.
"Du hast nichts verstanden, oder?" Fragte er.
Ich sah beschämt zu Boden und nickte. Er striff mir durchs Haar und küsste meinen Scheitel.
"Ist ja auch egal." Murmelte er und lehnte sich zurück, sodass ich auf seine Brust rollte und ihn ansehen konnte. Mein Herz schlug mir schon wieder bis zum Hals, als er meine Schultern anfasste. Mir lag ein Wort im Mund- ein Wort welches meine Gefühle in diesem Moment perfekt beschreiben konnte:
"Wow..." Flüsterte ich und mein Hals wurde schon ein ganzes Stück leichter. Ich legte meinen Arm um ihn und wollte ihm am liebsten genau dasselbe Gefühl geben, doch wie konnte ich, wenn ich nicht wusste, ob er genauso eine Stelle an seinem Körper hatte, die ihn aufblühen ließ, wenn man sie zärtlich behandelte. Ich wollte ihm die gleichen Gefühle bereiten, doch etwas sagte mir, dass ich ihn sowieso bald enttäuschen würde, oder ihm Angst machen würde. Wenn ich doch nur wusste, von was.

Lost in the eyes of the devil- Eruri Fanfiction by RockosticWhere stories live. Discover now