Kapitel 8

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*Denkt an die Trigger-Warnung, letzte Erinnerung*


















Erschrocken sehe ich ihn an, als er beginnt, mein Kleid hoch zu schieben.

Die Tränen verdränge ich.

"Ich werde dir das nie verzeihen.", meine Stimme klingt kalt, emotionslos.

"Darauf hoffe ich", flüstert er mir ins Ohr, bevor er mir meinen Slip auszieht und sich selbst seine Hose.

Plötzlich stoppt er.

Er holt etwas aus seiner Hosentasche heraus, dreht es kurz, hält es so, dass ich es gut sehen kann.

Ein Halsband aus Silber, wie eine Kette, die von Sklaven getragen wird.

"Elias, bitte...", meine Stimme ist ein Hauch, flehend sehe ich ihn an.

Ich versuche meine Hände zu befreien, versuche ihn zu treten, jedoch bekomme ich meine Hände nicht los und das Silber tut seine Wirkung, mich zu schwächen.

Grinsend zieht er sich auch noch seine Unterhose aus, bevor er beginnt, meinen Körper zu mustern.

Es ist das erste Mal, dass mich jemand so sieht.

Abgelenkt bemerke ich zuerst nicht, was er tut, bis er beginnt, in mich zu stoßen.

Verdammt, es tut nicht nur weh, es ist die Hölle.

Nur knapp unterdrücke ich mir ein aufschreien, meine Tränen jedoch kann er sehen.

Weinend sehe ich ihn an.

"Hör auf zu weinen Lara!", knurrend sagt er das.

Natürlich höre ich nicht auf ihn und schon im nächsten Moment gibt er mir eine Ohrfeige, wobei er sein Tempo immer weiter steigert, was zu einem Wimmern meinerseits führt, weinen tue ich jetzt allerdings geräuschlos.

Ich lasse es über mich ergehen, als würde es nicht mir passieren.

Als wäre es nicht ich, die gerade vergewaltigt wird.

Als wären es nicht seine Hände auf meinem Körper, die immer wieder musternde Kreise fahren.

Irgendwann ist Elias dann endlich fertig.

Naja, besser gesagt in mir gekommen.

Mein ganzer Körper fühlt sich eklig, fühlt sich benutzt an.

Zum Glück kann ich nicht schwanger werden.

Werwölfinnen haben nur ihre fruchtbaren Phasen, und das immer unregelmäßig und erst spät, da wir anders altern, weshalb auch so wenige Werwölfe geboren werden.

Die Hand von Elias löst meine Fesseln, meine Handgelenke sind wund von ihnen.

"Das müssen wir dringend wiederholen.", sagt er nur lächelnd, bevor er sich seine Hose anzieht und verschwindet, natürlich nicht, ohne die Tür wieder abzuschließen.

Vorsichtig setze ich mich hin, stehe auf und gehe in das anschließende Badezimmer, in welchem ich duschen gehe.

Meine Haut schrubbe ich so lange, bis sie komplett rot ist.

Trotzdem fühle ich mich danach nicht besser.

Ich fühle mich schmutzig, benutzt.

So schnell wird das nicht wieder verschwinden.

Nach dem Duschen lege ich mich nackt ins Bett, da ich diese Sachen sicherlich nicht nochmal anziehen werde und keine anderen habe.

Neumond Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt