Kapitel 70

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Als ich am nächsten Morgen aufwache ist mir übel.

Ich dachte, dass wäre mit der Villa verschwunden.

Bestimmt ist mein Körper einfach nur zu erschöpft.

Adrian schläft noch, also schleiche ich mich alleine raus.

Kaum bin ich in einer Stelle des Waldes, die von allen Seiten nicht zu sehen ist, muss ich mich übergeben.

Plötzlich steht Adrian hinter mir.

Er sagt nichts, hält nur meine Haare fest und streichelt mir über den Rücken.

Nachdem ich fertig bin trägt er mich zurück in die Höhle.

Die Nacht ohne Silber muss viele seiner Kräfte wiedergeholt haben.

In der Höhle angekommen legt er mich sanft auf dem Boden ab, füllt einen der Becher den ich gestern mitgebracht habe mit etwas Wasser und gibt ihn mir.

"Danke.",
sage ich leise, während ich ihn entgegennehme und danach trinke.

Adrian währenddessen hat es sich zur Aufgabe gemacht mich zu beobachten.

Kaum bin ich fertig mit trinken stellt er mir die Frage, welche schon die ganze Zeit in seinem Kopf umherschwirrt.

"Hast du das öfter?"

"Schon in der Villa."

Ich sehe, dass er zögert, bevor er weiter fragt.

"In welchem Alter bekommen Werwölfinnen ihre fruchtbare Phase?"

"Du glaubst doch nicht..."

Ein Blick in seine Augen genügt um zu wissen, dass er genau das glaubt.

"Nein.",
vehement schüttle ich den Kopf.

"Man bekommt seine fruchtbare Phase frühstens mit Mitte 20."

"Normalerweise.

Was ist die frühste Zeit die bekannt ist?"

"Achtzehn.", flüstere ich leise.

"Es geht mir bestimmt nur wegen dem ganzen Stress so schlecht.", halte ich fest.

"Welcher Stress?

Wir sind alleine in einer Höhle."

"Aber Kai lebt noch."

"Der wird nicht mehr lange ein Problem sein."

"Wieso bist du dir da so sicher?"

"Weil etwas anderes gerade wichtiger ist."

Dabei liegt sein Blick auf mir.

"Wieso wichtig?",
frage ich verwirrt.

"Hölle Lara, du bist vielleicht schwanger!

Und wenn du es bist dann warst du es wahrscheinlich vor der Villa schon, da du die Nebenwirkungen dort schon hattest.

Und ich glaube nicht, dass ein Mensch dich schwängern kann."

Nur langsam begreift mein Gehirn, was er mir sagen möchte.

"Du sagst also es ist wahrscheinlich, -"

"-dass ich der Vater bin falls du tatsächlich schwanger bist."

"Wir wissen das doch gar nicht."

"Es ist aber wahrscheinlich.

Denk an die rothaarige Frau.

Sie meinte es gibt ein Geheimnis von dem wir noch nicht wissen.

Was wenn wir es jetzt wissen?"

"Wir vertrauen jetzt also einem Traum, ja?"

"Hör auf deinen Körper und sag mir, dass nichts anders ist."

Ich schweige.

Das kann ich nämlich nicht sagen.

Aber ich war zu lang wieder in der Villa.

"Selbst wenn ich schwanger bin Adrian...

Was, wenn das Kind von Kai ist?",
spreche ich schließlich das aus, was mich am meisten beängstigend.

Ich bin zu jung Mutter zu werden, aber Adrian würde mir schon helfen.

Aber falls ich tatsächlich schwanger sein sollte und Kai ist der Vater-

Das würde ich nicht können.

"Das wird nicht passieren.",
versichert er mir, macht mir Mut.

Im nächsten Moment hören wir draußen ein Geräusch.

Mein Blick fällt auf Adrian, der sich auf draußen konzentriert.

Seine volle Stärke hat er noch immer nicht wieder.

















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