Neumond

Kapitel 46

Lesenacht 1/3

Bin jetzt wieder zu Hause, habe heute noch kein Kapitel hochgeladen und es stand eins gegen eins, also machen wir jetzt die Lesenacht.
Viel Spaß 😂

Mia rennt durch den Wald auf uns zu, hält atemlos am See an.

"Damian, Garret war auf Patrouille.

Er wurde angegriffen.

Er ist schwer verletzt.

Sie glauben nicht, dass er es schafft."

"Wo ist er?",
Damian klingt ruhig, obwohl er direkt aufgesprungen ist.

"Im Dorf."

Schnell zieht er sich an und rennt sofort zum Dorf, blickt nicht nochmal zurück.

Mia hingegen sieht mich an, hält mich fest, als ich ihm nach möchte.

"Halt dich von ihm fern Lara."

"Wieso sollte ich?",
frage ich kalt, während ich durch das Wasser zum Felsen gehe, nach meinen Sachen suche.

"Sonst endest du wie deine Eltern."

"Sie sind tot und weiter?"

Ich bin unbeeindruckt.

Das wusste jeder.

"Deine Eltern waren Mates Lara.

Sie waren menschentreu.

Sie haben ihnen geholfen.

Deshalb wurden sie von ihrem eigenen Rudel hingerichtet.

Nicht wahr, kleines Werwolfsmädchen.",
ihr Ton ist spöttisch.

"Du hast keine Beweise für deine Theorie Mia.

Niemand wird dir glauben."

"Du trägst eine Silberkette Süße.

Und jetzt geh lieber zu deinem Freund, denn sein Bruder liegt gerade im Sterben."

Mit diesen Worten dreht sie sich um und geht.

Ich muss aufpassen, dass sie es niemandem erzählt.

Aber sie muss Pläne haben, sonst hätte sie es schon getan.

Schnell klettere ich auf den Berg hinauf, ziehe mir meine Sachen wieder an und klettere vorsichtig hinunter.

Dabei schramme ich mir meine Hand leicht auf und verziehe das Gesicht vor Schmerz.

Trotzdem ignoriere ich den Schmerz und renne ins Dorf.

Damian braucht mich jetzt.

Mia ist schon wieder weg.

Kaum bin ich durch die Tore gerannt, sehe ich viele Menschen auf dem Trainingsplatz im Kreis stehen.

Sofort steuere ich auf sie zu, bahne mir den Weg in die Mitte der Personen.

Dort liegt Garret auf dem Boden, sein Oberteil ist komplett zerfetzt und Krallenspuren sowie Bisswunden ziehen sich über seinen kompletten Oberkörper.

Er hat tiefe Bauchwunden, ist kaum noch bei Bewusstsein.

Jeder hier weiß, dass er es nicht schaffen wird.

Jeder weiß, dass das ein Werwolf war.

Ich kann es mit einem Blick auf ihn feststellen.

Die Leute stehen um Damian herum, der einfach nur neben ihm kniet und ihm leise zuredet.

Irgendwie muss ich es schaffen, die Menschen loszuwerden.