Kapitel 39

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"Was ist los?", frage ich verwirrt.

"Lass mich etwas von deinem Blut probieren."

"Du hast eine Vermutung.", sage ich leise.

"Ja.

Ich vertraue niemandem einfach so schnell Lara, wieso sollte es bei dir ohne Grund so sein?"

"Handgelenk reicht oder?"

"Müsste funktionieren.",
antwortet er knapp.

Stumm reiche ich ihm mein Handgelenk, er wartet nicht lange, sondern nimmt seine Wolfszähne und beißt vorsichtig hinein.

Ich zucke kurz zusammen, kontrolliere es aber.

Nach kurzer Zeit löst er sich von meinem Handgelenk und ich halte vorsichtig meine Hand darauf, halte das Blut auf.

"Und?"

Erwartend sehe ich ihn an.

Adrian atmet tief durch, bevor er mich ansieht.

Seine Augen haben einen Goldton angenommen.

Sofort wende ich meinen Blick ab.

Da die Wunde nicht tief war, ist sie durch meine Heilkräfte schon fast geheilt.

Schnell nehme ich die Kette und lege sie um, bevor ich mich zur Tür wende.

"Wohin möchtest du Lara?"

"Ich gehe nach Hause."

"Du kannst mich doch jetzt nicht einfach so hier stehen lassen.

Das ist doch nicht dein Ernst."

"Was soll ich denn tun verdammt?"

"Mit mir kommen."

"Das werde ich nicht tun.

Es tut mir leid Adrian.

Unsere Wege trennen sich hier."

Bevor er etwas darauf erwidern kann, gehe ich auf ihn zu und küsse ihn kurz.

Ein kleiner Abschiedskuss.

Ein Dankeschön mitdrin.

Direkt danach verschwinde ich nach draußen.

Er ruft mir noch etwas hinterher.

"Ich bin dein Mate verdammt Lara, das kannst du doch nicht einfach machen.

Lass mich hier nicht stehen.

Tu das uns beiden nicht an."

Jedoch folgt er mir nicht mehr, da ich schon fast am Fluss bin und dort das Jägergebiet beginnt.

Kaum habe ich die Grenze überschritten, erkenne ich eine Person in der Ferne.

Es sieht aus wie Damian.

Aber was sollte er hier tun?

Je näher ich ihm komme, desto klarer wird, dass es Damian ist.

Er hat mich auch schon gesehen und läuft schneller auf mich zu.

"Lara!",
die Erleichterung ist auf seinem Gesicht abzulesen.

"Damian!"

Flink renne ich in seine Arme und küsse ihn, was er sofort erwidert.

"Geht es dir gut Lara?

Ist dir etwas passiert?",
fast schon panisch sieht er mich an.

"Es ist alles gut Damian.

Ich habe die Zeit falsch eingeschätzt und kam dann nicht mehr zurück, bevor die Tore geschlossen wurden.

Dann habe ich mir einen Schlafplatz gesucht."

"Mach das nie wieder.",
flüstert er leise, bevor er mich wieder küsst.

"Können wir nach Hause?",
die erste Frage, nachdem wir den Kuss beendet haben.

Er nickt nur.

"Wieso bist du mich eigentlich suchen gegangen?"

Während er es mir erklärt, gehen wir zum Dorf.

Keiner von uns bemerkt die Augen, die uns dabei beobachten.

Neumond Where stories live. Discover now