Kapitel 33

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Als ich am nächsten Morgen aufwache, spüre ich einen Arm um meinen Bauch liegen und einen Körper hinter mir.

Ich spüre den Atem an meinem Nacken.

Mein erster Reflex ist zu fliehen, aber dann erinnere ich mich, wer es ist.

Langsam sehe ich ihn an, drehe meinen Kopf.

Damian sieht im Schlaf immer so friedlich aus.

Als würde ihn nichts bedrücken.

Seine schwarzen Locken liegen leicht in seinem Gesicht, sein Atem geht regelmäßig.

Erst jetzt fällt mir etwas auf.

Ich liege hier, eng umschlungen, mit einem Mann.

Das erste Mal seit der Villa.

Und ich fühle mich nicht bedroht.

In Damians Armen fühle ich mich sicher.

Langsam nehme ich meine Hand und streiche ihm, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, die Haare aus seinem Gesicht.

Als er daraufhin beginnt sich zu bewegen, zucke ich zurück.

Was zur Hölle tue ich hier?

Ich muss hier raus.

Er ist ein Jäger verdammt.

Er würde mich ohne mit der Wimper zu zucken töten.

Jedenfalls wenn er wüsste, was ich bin.

Schnell stehe ich von dem Bett auf, nehme mir ein Shirt, eine Hose und Unterwäsche und ziehe mich im Badezimmer um.

Kaum bin ich mit allem fertig, verlasse ich das Zimmer.

Auf dem Weg nach draußen ziehe ich mir Schuhe an, falle deswegen fast die Treppe runter und renne Blondie um.

"Wohin willst du Lara?",
verwundert und verschlafen sieht er mich an.

"Ich muss raus.",
ist meine knappe Antwort, bevor ich auch schon weg bin.

Die Tore werden gerade erst geöffnet, aber man ist es schon gewohnt, dass ich schnell abhaue.

Den ganzen Weg zur Höhle renne ich.

Dort angekommen falle ich um.

Ich lasse mich auf den Boden fallen und sehe zu den Baumkronen hinauf, während ich die Kette ausziehe und in die Höhle werfe.

Die werde ich schon finden.

Mein Körper zittert vor Anstrengung und ich verwandle mich in meinen Wolf.

Ich bleibe in Wolfsgestalt liegen, weiß nicht, was das eben war.

Wieso hatte ich plötzlich solche Panik?

Was war los?

Erst jetzt spüre ich meinen schnellen Puls, spüre mein Herz rasen und stehe langsam vom Boden auf.

Schnell renne ich durch den Wald, bis ich bei einem Fluss ankomme.

Ohne zu überlegen springe ich hinein, tauche in eine Höhle, die ich beim letzten Mal gefunden habe.

Dort angekommen lege ich mich auf den Steinboden, den Kopf auf meinen Pfoten und meinen Körper ausgestreckt.

Ich bin nurnoch müde.

Dann schlafe ich ein und bekomme nichtmal mit, dass ich mich zurückverwandle.

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