Kapitel 31

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Sofort schreie ich auf, jedoch wird mir mit einer Hand der Mund zugehalten.

Dann dreht mich die Person so, dass ich sie sehen kann.

Meine Tränen bahnen sich ihren Weg aus meinen Augen.

"Du lebst...", hauche ich leise, ungläubig.

"Ich bin immer für dich da Lara.

Das habe ich dir versprochen."

Ich erinnere mich.

Er versprach es mir nach einer meiner Nächte mit einem Offizier, als es mir schlecht ging.

Als er für mich da war.

"Ich dachte, dass du tot bist Kai.

Wie hast du überlebt?"

"So ähnlich wie du.

Ich hab mich nur in den Bergen finden lassen."

"Heißt das, dass du hier wohnst?"

"Nein, ich habe mich nur mit hierhin  geschlichen.

In den Augen der anderen bin ich auf dem Weg gestorben.

Der Ort, an dem ich lebe, ist dir bekannt.

Ich habe mir die Villa zurückgeholt.

Sie liegt in keinem Territorium und fast niemand der lebt weiß noch etwas über ihre Existenz."

Ich verdränge die Gedanken an dieses Haus des Horrors.

"Ich habe die anderen beerdigt."

Schweigend akzeptiere ich diese Tatsache.

"Elias-"

"Stopp Kai.", unterbreche ich ihn.

"Rede niemals über Elias und die anderen.

Nicht in meiner Anwesenheit."

"Ist okay Kleine, ich habe nicht nachgedacht, es tut mir leid."

"Ist schon okay."

In dem Moment höre ich jemanden nach mir rufen.

Blondie.

"Ich sollte dann jetzt gehen.", im nächsten Moment ist Kai verschwunden.

Nur wenige Sekunden später steht Blondie vor mir.

"Was ist passiert?", fragt er atemlos.

Erst dann bemerke ich die Waffe, welche er bei sich trägt und sein rotes Gesicht, er ist wohl gerannt.

"Was soll sein?"

"Man hat dich schreien hören Lara."

Stimmt, bevor Kai mir den Mund zugehalten hat.

"Ich dachte nur, ich hätte etwas gesehen.

Ich habe mich wohl geirrt Blondie, tut mir leid."

Augenverdrehend sieht er mich an.

"Wie oft noch Lara, nenn mich Garret."

"Das wäre zu einfach.", erwidere ich grinsend.

"Naja, egal, komm, wir sollten gehen.

Damian macht sich Sorgen um dich."

"Er hat schon wieder Wache?"

Bestätigend nickt Garret.

"Er war es, der dich schreien gehört hat."

Seufzend sehe ich ihn an.

"Ist er auf dem Turm oder der Mauer?"

"Sie haben vorhin das Tor geschlossen, ich nehme an, jetzt auf dem Turm."

"Bis später Garret."

"Bis morgen Lara."

Mit diesen Worten drehe ich mich um, gehe zu dem Turm und klettere ihn langsam hoch.

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