Kapitel 38

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Die Sonnenstrahlen, die in mein Gesicht scheinen, wecken mich am nächsten Tag.

So ein Müll, wer hat das erfunden?

Murrend drehe ich mich von der Sonne weg und spüre einen Körper neben mir.

Sofort drehe ich mich wieder freiwillig zur Sonne.

Dann fällt mir jedoch ein wo ich bin.

Und mit wem ich hier bin.

Schnell stehe ich auf, Adrian schläft noch, und gehe in das kleine Badezimmer der Hütte.

Dort ziehe ich mir meine Sachen wieder an, versuche meine Haare zu retten und mich fertig zu machen.

Kurz nachdem ich fertig mit umziehen bin, steht Adrian hinter mir.

"Du bist schon wach?",
frage ich beiläufig, während ich das Bad verlasse.

"Du willst schon wieder weg?",
seine Stimme ist durch den Schlaf tiefer und rauer geworden.

Augenverdrehend sehe ich ihn an.

"Ich kenne dich nicht-"

"Das können wir ändern.",
wirft er ein.

"-und möchte nach Hause.",
beende ich unbeeindruckt meinen Satz.

"Dein Lover wartet ja, stimmt."

"Eifersüchtig?"

Im nächsten Moment finde ich mich mit dem Rücken an der Wand wieder.

"Was wenn es so ist?"

"Lass mich sofort los.",
erwidere ich kalt.

"Was wenn nicht?"

Im nächsten Moment verwandle ich mich in meine Wolfsgestalt und springe ihn um.

Knurrend sehe ich ihn an.

"Du drohst einem Alpha in deiner Wolfsgestalt?

Du musst viel lernen Kleine."

Während ich mich zurückverwandle, behalte ich ihn im Auge.

"Ich möchte dich nicht verletzen Adrian.

Nur bitte versuch nicht mich hierzubehalten.

Und komm mir nicht zu nah.

Damit habe ich keine guten Erfahrungen."

"Ich weiß.",
erwidert er schlicht.

"Woher?"

"Du bist Lara, nicht wahr?"

"Was weißt du über mich?"

"Du wurdest beansprucht, als Leo gestorben ist.

Von einem gewissen..."

"Sprich den Namen nicht aus."

Zustimmend nickt er.

"Er war besessen von dir, hat sofort die Regeln benutzt.

Danach sind weder er noch seine Leute zurück zum Rudel gekommen.

Sie sind alle abgetaucht, einfach so."

"Er war ihr Anführer.

Sie sind inzwischen alle tot."

Außer Kai, füge ich in Gedanken hinzu.

Aber das muss Adrian ja nicht wissen.

"Deshalb bist du bei den Jägern.

Sie haben dich befreit."

Ich muss nichts sagen.

Er hat es verstanden.

"Langsam solltest du dich auf den Weg machen."

"Wohin?"

"Nach Hause."

Lächelnd sehe ich ihn an.

"Hier, vergiss deine Kette nicht."

Langsam deutet er auf die Kette, die noch auf der Kommode liegt.

Ich möchte sie schon anziehen, da hält er mich auf.

"Warte kurz."

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