6 - Die letzte Nacht

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Polina's Sicht

„Hey süße, wach auf!" Langsam öffnete ich meine Augen und schaute in ein graues Augen paar. „Hast du gut geschlafen?" Ich nickte und kuschelte mich an ihn.

„Dann sagen sie „Ja ich will."" Ich lächelte ihn an. „Ja ich will." Ich hatte Tränen in den Augen. „Und wollen Sie, Polina Zoe, den Treuen Herr'n Levi zum Ehemann nehmen?" Ich nickte. „Ja ich will." „Dann dürfen sie sich jetzt küssen." Kurz bevor sich unsere Lippen berührten flüsterte er etwas. „Du bist meine Mini Vierauge." „Mini Vierauge."

„MINI VIERAUGE!" Ich schreckte auf und schaute zur Tür, wo Levi stand. Was war das für ein Traum?! „J-Ja?" „Tch. Beweg deinen fetten Arsch ins Krankenzimmer." Schnell sprang ich aus dem Bett und machte mich in Sekundenschnelle fertig. Levi war bereits aus dem Zimmer gegangen.

Nun rannte ich mit Kittel und Zopf ins Krankenzimmer, wo ich Gunther auf der Liege liegen sah. Schnell ging ich zu ihm. „Was ist los?" Petra die neben ihm stand schaute mich an. „Eren hat ihn in seiner Titanform geschlagen und er ist gegen den Baum geknallt." Ich nickte. „Gunther, kannst du dich aufsetzten?" Gunther versuchte sich aufzusetzten, scheiterte jedoch.

„Ich gebe dir jetzt ein Schmerzmittel. Du musst dich jedoch einmal aufsetzen, da ich dich sonst nicht untersuchen kann." „O-Okay." Ich holte ein Schmerzmittel, das ich ihm gab. Wir warteten 5 Minuten, damit es anfängt zu wirken. „Denkst du, du kannst es jetzt nochmal versuchen?" Gunther nickte.

Er versuchte sich aufzusetzen, was ihm diesesmal auch gelang."Okay, wie siehts aus, kannst du deine Arme bewegen?" Er versuchte es, jedoch fiel es ihm schwer, da er starke Schmerzen hatte. „Hm okay. Ich muss irgendwie an deinen Rücken kommen. Ist es schlimm, wenn ich dein Oberteil zerschneide?"

„N-Nein." Ich holte schnell eine Schere und fing an, sein Oberteil hinten aufzuschneiden. Was ich darunter sah, war gigantisch. Über seine ganze Wirbelsäule haben sich stark dunkelblaue und lila hämatome gebildet.

„Petra stütz ihn bitte kurz." Ohne was zu sagen, tat sie was ich sagte. Vorsichtig tastete ich seine Wirbelsäule entlang, um zu schauen ob diese beschädigt wurde, was zum Glück nicht der Fall war. Ich machte noch ein paar tests, bis ich mir sicher war, dass es keine weiteren verletzungen gab.

„Du musst erstmal hier bleiben. Mindestens für 3 Tage Bettruhe, dann schauen wir weiter." Beide nickten. „Ich schreibe kurz eine Entschuldigung." Und schon ging ich zum Schreibtisch, wo ich eine Bescheinigung anfertigte, dass Gunther erstmal nicht mithelfen konnte. Als ich damit fertig war, ging ich wieder zu den beiden.

„Petra, gibst du sie dem Hauptgefreiten?" Petra nahm den Zettel. „Werde ich. Bis dann Gunther, gute Besserung!" „Danke." Und schon ging sie. „Ich hole mir kurz etwas zu essen. Bin gleich wieder da.. Möchtest du auch was?" „Nein danke." Ich nickte und ging schnell in die Küche, wo ich mir ein Brot machte.

Dann füllte ich für Gunther noch eine Flasche mit Wasser und nahm ein Glas für ihn mit. Als ich wieder bei ihm war, sah ich das er eingeschlafen war. Ich stellte alles ab und verließ dann mit meinem essen den Raum. Wie spät ist es eigentlich? Ich holte meine Taschenuhr raus und sah drauf. 10:28.

Ich ging raus und hörte in der ferne ein schreien. Zum Glück wurde ich vorgewarnt, dass es wegen Eren ist. Ich ging in die Richtung, von der das schreien kam und sah auch schon einen verdampfenen Eren. Petra, Auruo und Eld standen um ihn rum. Warte, das ist doch nur ein Arm? Das ist voll faszinierend!

„EREN SOBALT DU DEINEN ARM BEWEGST, WERDEN WIR DICH TÖTEN!" „AURUO! SEI LEISE!" Levi schien als einziger die ruhe zu bewahren. Ich selber stand wie angewurzelt dar. „HAUPTGEFREITER GEHEN SIE LIEBER WEG!"

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWhere stories live. Discover now