16 - Irina

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Polina's Sicht

Wir gingen alle aus dem Saal, ich war fertig mit den nerven. Nun gingen wir aus dem Gebäude. Ich sah, wie einer der Militärpolizei ein Plakat aufhing. Darauf stand „Große Hinrichtung, einer verurteilten Mörderin. Jule Fischer."

Ich traute meinen Augen nicht, genau wie meine Mutter, Moblit, Petra, und Mike. Erwin ging bloß weiter. Mike seufzte. „Das ist unmenschlich! Tzz.. Drecks Arschlöcher." Nun kehrte Mike dem Gebäude den Rücken zu und setzte sich in eine Kutsche. „Wir sollten auch gehen."

Alle nickten zustimmend und wir gingen zu den Kutschen. Meine Mutter schaute in beide Kutschen. „Hanji, steig ein." Eriwn sah sie emotionslos an. „A-Aber Erwin! Levi ist nicht da.." Erwin nickte. „Ich weiß. Er wird selber zurück kommen. Er muss noch was klären."

Meine Mutter seufzte. „Lass Polina zu ihm gehen. Ich habe das Gefühl, sie kann gut mit ihm." Erwin musterte mich, während ich geschockt meine Mutter ansah. Ihr ernst? Das stimmt doch garnicht.

Erwin seufzte. „Na gut. Sie muss sich sowieso nochmal seine Handgelenke anschauen. Polina, er wird gleich da sein." Ich nickte und warf meiner Mutter einen dein ernst blick zu. Nun stiegen alle ein und schon fuhren sie weg.

Wie sollen Levi und ich denn bitte zurück kommen? Ich seufzte und setzte mich auf eine der Stufen, der großen Treppe.

Jule wird sterben. Heute Nacht. Und das hat sie sich selber ausgesucht.. Warum?! Sie ist doch erst 17... das hat sie nicht verdient.. VERDAMMT, SIE HAT SICH NUR GEWEHRT! Ich stand auf und wollte ins Gebäude gehen, doch als ich die Tür öffnete sah ich Levi, wie er auf mich zukam mit einer Tasche in der Hand.

Vor mir blieb er stehen und sah mich gelangweilt an. „Was wird das, wenn du fertig bist?" Ich starrte ihn an und wusste nicht was ich sagen sollte. Seine Augen zogen mich in seinen Bann. Noch immer war ich über seine Augenfarbe fasziniert, die war so schön.. Nur waren seine Augen auch leer.

„Tch." Levi verdrehte die Augen, drehte mich an meiner Schulter wieder um und schubste mich nach draußen. Nun fing ich mich wieder. „Solltest du von Erwin hier bleiben?" „Ja." Levi verdrehte die Augen und ging die Stufen runter. Schnell ging ich hinterher.

„Was ist in der Tasche?" Ich musterte die Tasche, die er in der Hand hielt. „Ihre sachen." Ich seufzte. „Das ist nicht gerecht.. das hat sie nicht verdient.. Dürfen die das überhaupt?! Sie ist 17, ihre Mutter weiß nichts davon, sie wurde vergewaltigt und ist wahrscheinlich schwanger! Und sie hat sich nur gewehrt!"

Levi verdrehte die Augen. „Das interssiert hier niemanden. Das mit der vergewaltigung, sehen die Idioten als ihre Schuld an, weil sie freiwillig in den Untergrund gegangen ist. Ob ihre Mutter es weiß oder nicht, ist auch egal. Und bei Leuten, die freiwillig in den Untergrund gehen, zählt es nicht, wenn sie sich „nur" gewehrt haben."

Ich schaute ihn geschockt an. Wie behindert ist die Politik bitte? „Außerdem mag das Arsch von Zackly es, zuzuschauen, wenn jemand hingerichtet wird." Was?! Das alles zu hören verschlug mir die Sprache. Wir gingen gerade ein paar straßen lang und bekamen blicke von den Leuten, was daran lag, dass wie vom Aufklärungstrupp sind und wegen Levi natürlich.

Ich musterte Levi. Warum lässt ihn das alles so kalt? „Warum lässt es Sie so kalt?" Levi schaute mich kurz an und dann wieder nach vorne. „Sie hat es sich selbst ausgesucht, also was soll es mich interessieren." Sein ernst?!

„Arschloch.." Levi verdrehte die Augen. „Ich weiß." Warum schlägt er mich nicht oder so?!

Wir kamen nun an der Mauer Sina an und gingen diese entlang. „Was machen wir eigentlich?" „Zu ihrer Mutter gehen." Nun kamen wir beim Eingang zum Untergrund stehen. „Wohnt sie im Untergrund?" Levi schaute mich genervt an. „Ja." Die arme..

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWhere stories live. Discover now