150 - Zwei Goldschätze

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Sasha's Sicht

„Ey Vielfraß." Seit wann spricht er mich an? „Ja?" Ich drehte mich zu ihm. Er stand an den Stäben angelehnt und starrte in die Leere. „Hör auf zu schnarchen." „Huh? Ich bin doch wach?" Er schaute mich genervt an. „Dann hör auf so laut zu Atmen."

Ich schaute ihn perplex an. Hä?! „Aber wie-" „Hör einfach auf." Ich hielt die Luft an. Auch wenn er ein Arsch ist, habe ich ihn etwas vermisst.

Ich spürte wie ich nicht mehr lange die Luft anhalten konnte. Meine Augen tun weh. „Bist du so dumm oder tust du nur so?" Ich schaute zum Hauptgefreiten, der mich genervt anschaute.

Ich schaute ihn verwirrt an, da ich nicht riskieren wollte zu atmen, wenn ich. spreche. „Du kannst atmen, nur leise." Ach so meint er das..

„Puh, zum Glück, ich dachte Sie wollen das ich komplett aufhöre!" Ich überspielte das peinliche Gefühl mit meinem lachen. „Dumm wie eh und je."

Gemein. Er ließ sich an den Gitterstäben runter und setzte sich auf den Boden. Seinen Kopf legte er dabei etwas in den Nacken und schloss die Augen. Er hatte bisher nur zwei Stunden oder so geschlafen und er war schon eine Woche hier.

Ich hasste es, hier wie eine Gefangene zu leben, aber anders war ich es hier auch nicht gewohnt. Bevor der Hauptgefreite hierher gekommen ist, saß ich in einer noch kleineren Zelle und habe für diese Idioten Kartoffeln geputzt und dabei durfte ich nichtmal eine Essen.

Als ich es versucht hatte, hatte Porco mir mit einer Peitsche auf die Finger gehauen. Die Kartoffeln wurden in die Mauern geliefert, da die dort wohl ein paar eingeschleust hatten oder halt Kontakte hatten. Manche davon gingen in den Aufklärungstrupp. In manchen Kartoffeln hatte ich etwas mit einem Messer eingeritzt und der Hauptgefreite hatte diese daraufhin rausgesucht.

Wir hatten abgemacht, das wir das so machen, als er mich hier das erste mal gefunden hatte. Von denen, die wir in den Mauern eingeschleust oder halt die, mit denen wir Kontakt hatten, bekamen wir Lebensmittel hierher geliefert und in denen, die ich bekam war etwas in die Apfel eingeritzt und so haben der Hauptgefreite und ich Kommuniziert. Seine Idee war echt super und auch wenn es der Hauptgefreite war, tat es gut jemanden zum reden zu haben, bei dem man sich - so gut es ging - wohl fühlte.

Bei den Äpfeln, die er genutzt hatte um mit mir zu Kommunizieren, hatte ich gesagt das diese nicht mehr gut waren, als ich die Äpfel sortiert hatte. Alle Lebensmittel, welche nicht mehr sonderlich gut waren, hatte ich zu Essen bekommen, wodurch die anderen es nie mitbekommen hatten, das der Hauptgefreite und ich in Kontakt standen.

Nachdem ich fertig war mit der Arbeit, wurde ich in eine Zelle geführt, welche noch kleiner war als diese. Dort lag eine kleine Matratze auf dem Boden, wo ich schlafen sollte. Toilettenpausen hatte ich eine am Tag. Als ich hier das erste mal aufgewacht war, hatten sie mich versucht, auf ihre Seite zu ziehen. Das einzige woran ich mich erinnern konnte, war folgender Satz:

„Ich denke, das Mädchen hat zu wenig Gehirn, für eine Gehirnwäsche, als Arbeiterin wäre sie besser geeignet."

Ich wusste bis heute nicht, was die damit meinen, aber naja, was soll man machen?

Mein Magen knurrte. „Du hast schon wieder Hunger?" Er schaute mich an. „Warum „schon wieder?" Ich würde eher sagen „Immer noch."." Er zog die Augenbrauen hoch. „Wir hatten vor einer Stunde Frühstück gegessen?"

Ich setzte mich auf und schaute ihn geschockt an. „ERST VOR EINER STUNDE?! Arghh das fühlt sich an wie zwei Jahre!" Er verdrehte die Augen.

„Levi, Sasha, kommt mit." Während Pieck dies sagte, machte sie die Zelltür auf und wir traten aus. „Kommt." Wir beide standen auf und verließen die Zelle. Seit wann muss ich mit? Wir gingen nach oben und der köstliche Geruch von gebratenen Eiern stieg mir in die Nase. „Dürfen wir was essen?!"

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWhere stories live. Discover now