29 - Kampf ums überleben

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Polina's Sicht

Ich lag gerade in meinem Zelt und versuchte zu schlafen, was mir ziemlich schwer fiel. Warum will er sich nicht behandeln lassen? Warum ist er so? Ich weiß doch, dass er das alles nur vorspielt.. Was ist passiert, dass dieser Mann sein lächeln verloren hat.. Oder hatte er überhaupt eines?

„Levi, ruh dich aus.." Ich zuckte zusammen, als ich die Stimme meiner Mutter neben dem Zelt hörte. „Nerv nicht." Meine Mutter seufzte. „Du solltest versuchen zu schlafen. Ich kann die Wache für dich übernehmen."

Ach Mama.. du bist immer so fürsorglich.. „Tch. Ich mach das." „Levi.. Du hast dich verletzt!" „Klappe Vierauge, sonst weckst du jemanden." Meine Mutter stöhnte genervt auf.

„Hab verstanden.. Aber trotzdem.. Lass es Polina wenigstens anschauen." „Nein." „Warum?" Nun herrschte kurz stille. „Früher bin ich auch ohne Arzt klargekommen. Ich weiß was ich wann tun muss, da brauche ich keine Ärztin, die nebenbei auch noch deine Tochter ist."

Früher ist er ohne Arzt klargekommen? Was ist mit den Halbjährlichen Untersuchungen? „Levi, du bist aber nicht mehr auf dich allein gestellt. Lass es doch zu, dass man dir helfen möchte."

Auf sich allein gestellt? War Levi auf sich allein gestellt? „Tch. Nerv nicht Vierauge." Nun hörte ich Schritte, die sich entfernten. „Ach man.. Levi.. Irgendwann.. das schwöre ich dir.. Irgendwann, wirst du glücklich..."

Wird er glücklich? Dann ist er zurzeit also nicht glücklich.. Ich hörte ein seufzten und kurz darauf wurde mein Zelt aufgemacht. Schnell tat ich so als würde ich schlafen.

„Polina? Bist du wach?" Ich tat so, als würde ich aufwachen. „Mhm? Was ist?" Meine Mutter lächelte mich sanft an. „Weißt du was.. vergiss es.. schlaf wieder, gute Nacht meine kleine." Ich lächelte sie an und legte mich wieder zurück.

Nun fielen mir tatsächlich die Augen zu und ich schlief tief und fest.

-

Ich hatte mich fertig gemacht und trat aus dem Zelt. Die einzigen, die ich sah, waren Erwin, Levi, Mama, Moblit und Mike, alle fünf hatten bereits die Ausrüstung an.

„Guten Morgen." Nun erblickten mich alle und lächelten, außer Levi. „Guten Morgen." Ich stellte mich zu denen. „Wird zeit, dass wir die anderen wecken."

Meine Mutter lachte. „Das will ich machen!!!" Und schon lief meine Mutter zu den Zelten und fing an, alle zu wecken, während Moblit ihr etwas verträumt dabei zuschaute.

„Levi, Mike und Moblit, macht ihr bitte den Rundgang." „Alles klar." Mike lachte wie immer, während er dies sagte. Nun gingen alle drei in verschiedenen richtungen, auch wenn Levi eher humpelte.

„Polina, egal was Levi sagt.. Ich möchte, dass du dir das lieber nochmal anschaust, wenn wir daheim sind. Wenn er sich weigern sollte, sag das er seine Konsequenzen kennt." Ich nickte. „Hab verstanden."

-

Nun ritten wir wieder zurück, in der gleichen Formation wie gestern. Levi und ich ritten nebeneinander, diesesmal ritten wir aber langsamer, da wir uns beim Rückweg etwas zeit lassen konnten.

„Hauptgefreiter?" Levi schaute mich kurz an, schaute dann aber wieder nach vorne. „Tch. Was?" „Wie geht es ihnen heute?" Ich sah, dass Levi tief durchatmete.

„Akzeptabel." Wir kommen der Wahrheit näher!! „Warum nicht „gut"?" Levi schaute mich genervt an. „Weil akzeptabel mehr der Wahrheit entspricht. Und jetzt schau nach vorne und hör auf zu nerven."

Ich grinste und schaute nach vorne. Irgendwann, wird er sich mir gegenüber öffnen.. Irgendwann.. in naher zukunft..

Wir sahen eine schwarze Rauchgranate hoch gehen. Levi schaute zu mir. „Wir reiten hin!" Ich nickte und zusammen ritten wir dort hin.

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon