96 - Einen Schritt weiter

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Polina's Sicht

Nachdem ich alles weggebracht hatte, ging ich wieder zu Levi, der mich zu sich auf den Schoß zog und mich küsste. Ich erwiederte den Kuss nur zu gerne und legte meine Arme um seinen Nacken.

Wir küssten uns eine halbe Ewigkeit, trotzdem konnte ich einfach nicht genug von ihm kriegen. Alles kribbelte, Schmetterlinge flogen in meinem Bauch und mein Adrenalin schoss in die höhe.

Unsere Lippen stimmten perfekt aufeinander ein, sie verschmolzen miteinander.

Durch ein klopfen an der Tür, wurden wir leider unterbrochen. Schnell lösten wir uns und ich ging etwas auf abstand.

„Herrein?" Die Tür ging auf und Oma trat ein. „Hey Oma." Ich lief auf sie zu und wir umarmten uns. „Na kleines." Sie schaute zu Levi und schenkte ihm ein lächeln, er jedoch ignorierte dies.

Ich drehte mich zu ihm. „Levi, denkst du, sie kann Mama besuchen?" Er nickte. „Nimmt Erwin mit." Ich nickte und verließ mit Oma den Raum. „Habe ich euch gestört?" Sie schaute mich mit einem grinsen an.

Ich grinste ebenfalls. „Vielleicht ein bisschen." Sie zog die Augenbrauen hoch. „Ist es was festes?" Ich nickte. „Seit wann?" „Seit meinem Geburtstag."

Ihr grinsen wurde immer breiter, jedoch riss sie sich zusammen, als wir bei Erwin's Büro ankamen. Ich klopfte an. „Ja?" Ich öffnete die Tür und erblickte ihn an seinem Schreibtisch.

„Oma würde gerne Mama besuchen. Levi meinte, du sollst mitgehen." Erwin nickte und ich überließ ihm Oma. Die beiden machten sich miteinander bekannt und ich wusste direkt, dass sich beide gut verstehen.

Der Mann hat es echt mit alten Frauen.. Oh man.. Ich begleitete die beiden noch bis zur Kellertreppe, ehe ich alleine weiter zum Krankenzimmer ging. Levi war garnicht mehr da.

Er muss das training machen.. voll vergessen.. Ich schaute aus dem Fenster, konnte ihn jedoch nicht sehen. Es machten zwar alle ihre Aufgaben, doch er war nicht da.

Wo ist er? Ich ging wieder aus dem Krankenzimmer und da sah ich ihn, wie er gerade an meiner Tür vorbei ging und auf dem Weg nach draußen.

„Kann ich mitkommen?" Er drehte sich zu mir. „Meinetwegen." Somit machten wir uns zusammen auf den Weg nach draußen.

Angekommen schaute sich Levi alle an, nachdem wir uns auf die Bank setzten. Nach einer weile stand er auf und pfiff. Alle kamen und stellten sich um ihn.

Er teilte alle in neue Gruppen auf und jeder ging, außer Mikasa. „Tch. Was willst du?" Sie schien nervös zu sein. Warum mag er sie eigentlich nicht? Sie ist doch nett?

„Wie geht es dir?" Er verdrehte die Augen. „Gut und jetzt mach deine Aufgabe." Er wollte wieder zu mir gehen, doch sie hielt ihn am Arm fest, wodurch er sein Gesicht etwas verzog. „Warte bitte."

Nun riss er sich los. „Was willst du noch?" Sie wurde immer nervöser. „Hast du nachher Zeit?" „Wofür?" „Ähm.. Naja.. Einfach so.." Er drehte sich um. „Nein." Somit ging er wieder zu mir.

„Warum hast du abgelehnt?" Er setzte sich neben mich und hielt sich wieder seine Wunde. „Keine Lust auf sie." Ich seufzte. „Brauchst du eine Schmerztablette?" Er schüttelte den Kopf.

Ich nickte nur und zusammen saßen wir nun da und beobachteten die anderen beim training, bis Oma zu uns kam. „Na ihr beiden." Sie lächelte uns an. Es sah aus, als hätte sie geweint.

„Ist alles in Ordnung?" Sie nickte und setzte sich neben mich. „Ja, alles gut." Dann ist gut.. „Polina!" Ich schaute nach vorne und sah, wie Armin und Eren auf dem Bodem saßen und sich die Stirn hielten.

ʜᴇᴀʟ ᴍᴇ.. || Levi x OcWhere stories live. Discover now