Sternenliebe Kapitel 15

14 1 0
                                    

Sternenliebe


Kapitel 15



Merlin kicherte, als er am Fenster ein Auto vorfahren sah und Leto, Sal, Jilli und Caleb stiegen aus. Er hatte sie eine Weile nicht gesehen, nur per Bildübertragung und freute sich, sie zu sehen. Er öffnete die Tür und grinste.

„Hey, Merlin....lange nicht gesehen....wie läuft es denn so?", fragte Leto

„Bestens....einfach nur super....kommt rein."

Er umarmte alle und sie traten in das Haus, sie waren ein wenig verwundert, denn Merlin war so gutgelaunt. Sie konnten sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so glücklich war. Meistens, wenn sie kamen war er ernst und ruhig, aber erst jetzt fiel Jilli auf, das er ihn die letzten zwei Jahre nie mehr lachen gehört hatte oder überhaupt ein Lächeln gezeigt hatte, außer, er musste es.

Jilli war ja nicht verblödet, er wusste genau, wenn Merlin ihn anlächelte, dann nur, um ihn zu beruhigen und es kam nicht aus Freude am Leben. Merlin hatte gar keine Freude mehr daran und eigentlich hatte er immer Angst gehabt, das sein Freund in dieser Einsamkeit dem alles ein Ende setzte würde.

Doch nun sprühte sein Freund nur so vor Glück und Lebensfreude, er war wieder der alte Merlin und niemand konnte sich ein Reim daraus machen. Jilli war überrascht....freudig überrascht.

„Merlin....was ist denn passiert, du bist so anders....wie früher", sagte er jetzt.

„Kommt rein, dann seht ihr es gleich", grinste Merlin so gutgelaunt....ja, eigentlich glücklich.

Sie nickten und Merlin führte sie ins Wohnzimmer, Arthur saß auf dem Sofa und erwartete sie. Als sie in die Tür traten, blieben sie wie angewurzelt stehen und schauten Arthur sprachlos an. Eine ganze Weile sagte niemand etwas, bis Sal sagte

„Seht ihr, was ich sehe oder habe ich Halluzinationen?"

„Nein....ich sehe ihn auch", sagte Leto und fing an zu grinsen „Hey, Arthur...das ist aber eine Überraschung."

Endlich bewegten sie sich wieder und umarmten ihn freudig, dann setzten sie sich zu ihm.

„Was tust du hier....warst du nicht auf dem Weg nach Hause? Wohl die falsche Abzweigung genommen", grinste Leto.

„Ja und von dort komme ich wieder....ich wollte Merlin sehen....ich empfinde Zuneigung für ihn", antwortete er „Und außerdem....mit einem Raumschiff kann man sich nicht verfliegen. Die Koordinaten sind sehr exakt und es besteht eine Chance eins zu einer Million, sich zu verfliegen."

Sie lachten und Leto sagte mehr zu Merlin „Das ist der alte Arthur....super genau, todernst, ohne Emotionen und vollkommen rational. Ja, wir haben dich vermisst, mein Freund....du sprengst jede Party. Und....moment mal....was hast du gesagt....Zuneigung für Merlin?"

„Ja, Leto....Arthur liebt mich auf seine spezielle Art....es ist kompliziert", sagte jetzt Merlin.

Alle sahen zu Merlin, Jilli grinste. Merlin war wie verwandelt, er war wieder der alte Merlin, denn er kannte und mochte. Ein Stein fiel ihm vom Herzen, denn er sah so glücklich aus. Seit sie Kinder waren, sorgte er sich immer um seinen Freund und hatte ein schlechtes Gewissen, das er hier so einsam und traurig lebte.

„Okay....die Überraschung ist dir echt gelungen, Merlin. Nie hätten wir gedacht, das wir Arthur je wiedersehen. Und noch weniger, das er irgendwelche Emotionen zeigt, wenn auch noch so schwach."

Merlin sagte nichts und lächelte, als er ihnen Wein auf den Tisch stellte. Die eigentliche Überraschung kam ja erst noch.

„Ich habe euren Lieblingswein....ihr werdet ihn brauchen."

Alle sahen ihn wie auf Kommando an und Jilli sagte, was alle dachten

„Als du das letzte Mal das zu uns gesagt hast....da wolltest du uns erzählen, das Arthur von einem anderen Planeten kommt. Ich habe kein gutes Gefühl....was kommt jetzt? Sag mir nur nicht, das du schwanger bist oder so was."

„Das ist physisch nicht möglich....wir sind beide männlich, daher kommt eine Fortpflanzung nicht in Frage, da wir dafür nicht die Voraussetzungen haben", sagte Arthur sachlich „Unsere Erbanlagen liegen in unserem Sperma, aber es ist eine Eizelle erforderlich, um zu einer erfolgreichen Befruchtung zu kommen."

Alle sahen ihn sprachlos und irritiert an, bis Merlin sagte „Arthur....das war ein Scherz, uns allen ist sehr wohl bewusst, das wir uns nicht fortpflanzen, wenn wir nur Männer sind."

„Wer weiß....vielleicht ist dein außerirdisches Sperma anders und befruchtet auch Männer", sagte Leto scherzhaft.

Arthur schüttelte den Kopf „Nein....es besteht aus Energie und leuchtet, wenn es austritt, aber Merlin mag es sehr gerne, wenn es in ihm kribbelt", sagte er locker.

„Arthur....hör jetzt auf", sagte Merlin, der verlegen wurde, seine Freunde sahen ihn an und kicherten. Und während Merlin in die Küche ging, um noch Gläser zu holen, forderte Sal grinsend

„Ja....komm, erzähl uns noch ein wenig davon....das ist interessant....vor allem mit diesem Kribbeln."

„Ich bin Energie und wenn ich mein Sperma in Merlin hinterlasse, dann scheint es etwas zu tun. Nun....ich finde es auch schön, wenn Merlin mich mit seinen Lippen dort", er zeigte auf seinen Schoß „Küsst und...."

„Arthur!", rief Merlin, der aus der Küche kam, sehr zur Belustigung seiner Freunde „Hör auf ihnen Details zu erzählen."

Merlin schüttelte den Kopf und sah tadelnd zu seinen Freunden, die ihn angrinsten. Arthur hatte kein Schamgefühl und sie nutzten das auf gemeinste Weise aus. Er würde ohne mit der Wimper zu zucken, den vier alle Detail ihrer körperlichen Liebe erzählen. Am Besten noch in allen kleinen Einzelheiten und logisch kommentiert.

„Ihr seid Idioten", sagte er zu seinen Freunden, die ihn amüsiert anblickten und lachten.

„Ihr scheint ja viel Spaß zu haben....mit Küssen und Kribbeln und...."

„Ich erschlage euch, wenn ihr jetzt nicht aufhört", sagte Merlin und ging zum Schrank „Ihr seid schlimmer wie Frauen."

Merlin setzte sich in den Sessel gegenüber, nachdem er einen kleinen Koffer aus dem Schrank nahm. Er sah sie alle nacheinander an und zu Arthur, der jetzt nickte und Merlin begann zu sprechen

„Meine Freunde....ich habe euch eingeladen, weil Arthur und ich euch etwas sagen wollen....und weil wir uns verabschieden wollten."

„Ich hoffe doch, das ihr nicht vorhabt, euch zu töten....in einem Romeo und Julia Stil, weil ihr nicht zusammen sein könnt?", fragte jetzt Caleb und Merlin lachte.

„Nein....so etwas kann ja nur von dir kommen"

„Wer ist Romeo und Julia?", wollte Arthur wissen. Leto sprach

„Das war ein berühmtes Liebespaar....ihre Familien waren Todfeinde und sie liebten sich. So wollten sie ihren Tod vortäuschen, um endlich zusammen zu sein. Julia nahm einen Trank, der einem Tod sehr ähnlich war, aber der Bote, der Julias Plan Romeo erzählen sollte, kam nie an. So fand Romeo Julia und dachte, das sie tot ist. Er nahm den Dolch und tötete sich an ihrem Totenbett, weil er ohne sie nicht mehr leben wollte. Julia wachte kurz darauf auf und fand ihren Geliebten tot zu ihren Füssen....sie folgte ihm in den Tod."

„Das war aber kein sehr kluger, durchdachter Plan. Sie hätten das logischerweise...."

„Arthur....es ist nur eine Geschichte", unterbrach ihn Merlin „Ein berühmter Mann hatte sie geschrieben und es wurde die tragischste Liebesgeschichte überhaupt."

„Aber so etwas sollte man doch schon im Vorfeld planen und vor der Tat den Partner einweihen, ich denke, das sie irrational gehandelt hatten, einen Boten zu schicken....das war nicht zuverlässig. In diesem Fall wäre es angebracht gewesen....was ist denn?", fragte Arthur, weil ihn alle etwas komisch ansahen.

Merlin kicherte „Arthur....da gibt es keinen logischer Hintergrund....sie handelten emotional....aus tiefer Liebe, da gibt es keine Logik....in einem Satz gesagt....sie wollten nicht ohne den anderen leben. Können wir das jetzt mal vergessen?"

Arthur sagte nichts mehr und Merlin grinste....ja, das war Arthur, er machte aus einer emotionalen, traurigen Liebesgeschichte eine logische durchdachte Strategie....Shakespeare würde sich im Grab umdrehen.

„Also gut....wenn ihr nicht aus tiefer Liebe sterben wollt, was dann....verabschieden klingt so endgültig", sagte jetzt Sal.

„Ich werde mit Arthur in seine Welt gehen und nie mehr zurückkommen. Arthur ist gekommen, um mich zu holen, er hatte mich gefragt, ob ich mit ihm auf seinem Heimatplaneten leben will....und ich werde mit ihm gehen."

Es war totenstill, nur die Uhr seiner Mutter tickte auf dem Kaminsims.

„Du wirst....was?" Das war Jilli, der endlich wieder seine Stimme hatte.

„Ich werde die Erde verlassen....morgen und möchte mich verabschieden. Kommt schon, Leute....sagt etwas."

Leto grinste „Ich finde das cool. Mein Gott, Merlin....für dich werden deine Geschichten wahr....du wirst das wirklich erleben."

„Konntet ihr nicht nach Kalifornien ziehen....muss es gleich ein anderer Planet sein?", jammerte Jilli „Da kann ich ja nicht einmal anrufen."

„Also gut....du gehst mit Arthur, weil....?", fragte Sal

„Ich empfinde Zuneigung für Merlin und ich möchte ihn bei mir haben", sagte jetzt Arthur.

„Okay, Leute....Arthur liebt mich und ich liebe Arthur. Er kann hier nicht leben und ist gekommen, um mich zu holen. Ich möchte mich von euch verabschieden, denn morgen fliegen wir. Ihr wisst alle, das ich ohne ihn nicht leben kann....ihr habt es zwei Jahre gesehen. Wenn ich nur mit ihm zusammen sein kann, wenn ich mit ihm gehe, dann ist das meine Option....es gibt keine andere Alternative....Arthur ist alles, was ich will in diesem Leben. Ich habe hier alles erledigt."

Merlin öffnete den Koffer „Hier ist alles Geld, was ich noch besitze....ungefähr vierhundertneunzigtausend Pfund. Ich will, das ihr das unter euch aufteilt. Des weiteren habe ich die Farm einem Makler gegeben, wenn sie verkauft wird, mit all dem Land bekommt ihr nochmal so viel", er wandte sich an Jilli „Der Makler hat deine Adresse und wird sich mit dir in Verbindung setzen. Ihr seid meine Freunde und ich möchte, das ihr alles bekommt."

„Das ist wirklich kein Witz? Du wirst wirklich gehen", sagte Jilli jetzt leise.

Merlin sah ihn mitfühlend an „Jilli, sieh mal....ihr habt alle eure Partner, die ihr liebt. Ich war so unglücklich, als Arthur ging....willst du denn nicht, das ich auch glücklich bin? Arthur ist halt nicht von unserer Welt und ich will ihn nicht wieder verlieren. Ihr habt alle gesehen, wie unglücklich ich war", er wandte sich an wieder Jilli „Du wolltest doch, das ich glücklich bin und nun habe ich die Chance dazu."

„Natürlich will ich das. Aber du gehst so weit weg und ich werde dich nie mehr sehen."

Für Jilli war es am Schwersten, das wusste Merlin. Sie waren immer zusammen gewesen, seit sie gehen konnten.

„Jilli....sieh das doch mal von Merlins Seite aus", sagte jetzt Leto „Ihr seid die besten Freunde seit Ewigkeiten und immer zusammen. Es kommt der Tag, da geht jeder seine eigenen Wege....mit Gefährten. Und Merlins Gefährte ist nicht von hier. Du musst ihn loslassen, Jilli....er hat ein Recht auf sein Leben, wie er es gerne möchte. Du hast Ray und hast ein Leben mit ihm jetzt, ihr würdet euch zwar immer noch sehen, aber es wird nie wieder wie zuvor sein, denn dein Gefährte geht jetzt vor."

Jilli nickte „Ja, ihr habt ja recht und er hat es sich so sehr verdient", er sah jetzt Merlin an „Niemand hat für seine Liebe so gekämpft wie du, Merlin. Es tut mir leid, das ich so besitzergreifend bin. Ich wünsche dir alles Gute und....", er stand auf „Ich muss kurz raus."

Der rothaarige Mann verließ das Zimmer, einen Moment sprach niemand und Merlin folgte ihm nach draußen auf die Veranda.

„Jilli...."

„Nein, es ist gut, Merlin....es kam nur so überraschend. Lass mir etwas Zeit."

„Du weißt, das ich ohne Arthur nie mehr glücklich war und dann steht er eines Abends vor meiner Tür, so das ich in Ohnmacht fiel."

„Du bist wirklich ohnmächtig geworden?"

„Ja, das sagt doch schon alles....Jilli, mach es mir doch nicht so schwer. Ich werde glücklich sein, mit dem Mann an meiner Seite, den ich so liebe. Kannst du das nicht verstehen? Wir hatten unsere Zeit zusammen und es war eine sehr schöne Zeit, aber Leto hat recht. Du hast jetzt Ray und hast ein Leben mit ihm, das ist dir wichtig und so sollte es auch sein. Und ich werde mit Arthur auch glücklich sein....das wolltest du doch immer."

Jilli sah ihn an, Tränen standen in seinen Augen „Doch....ich verstehe dich ja und bin so froh, das du wieder lächelst und so glücklich bist. Ich weiß auch, das du zerbrechen würdest, wenn er wieder gehen würde. Wie gesagt, es kommt sehr überraschend und du hast recht. Ich habe Ray und ich weiß, er ist mein Partner, mit dem ich durch das Leben gehe. Ich freue mich für dich, auch wenn ich traurig bin, versteh das nicht falsch."

Merlin nahm ihn in den Arm, so standen sie eine Weile, dann ließ Jilli ihn los und wischte sich über die Augen, er lächelte „Es ist schön, das jetzt alle glücklich sind, endlich du auch. Gehen wir hinein."


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


Sie verbrachten einen schönen Abend zusammen, Merlin erklärte noch dieses und jenes. Sie hatten viel Spaß mit Arthur, der ihnen immer ausführlich etwas erklärte, ernst und sachlich. Natürlich kamen sie ja aus reinem Versehen zu dem sexuellen Thema zurück, aber Arthur sah immer zu Merlin, wenn sie ihn etwas fragten, der den Kopf schüttelte und die vier belustigt in die Schranken wies. Schließlich mussten sie gehen und Merlin brachte sie zur Tür

„Wann fliegt ihr?", wollte Jilli wissen „Ich werde hinter meinem Haus stehen und vielleicht sehe ich dich dann noch kurz, wenn du in den Himmel fliegst."

„Morgen früh", antwortete Merlin „Aber das Schiff wird getarnt sein und dann siehst du es nicht." Sie umarmten alle Arthur und Sal sagte „Pass auf ihn auf, Arthur."

„Das werde ich....lebt wohl."

Sie gingen zum Auto und Merlin sah Jilli lange an, dann fielen sie sich in die Arme, jetzt weinte Jilli und auch Merlin.

„Vergiss mich nicht....ich werde dich nie vergessen", sagte Jilli „Und werde glücklich, so wie ich es auch bin....lebe wohl."

Dann ging Jilli zum Wagen und drehte sich noch einmal um, dann stieg er ein und sie fuhren davon. Merlin sah ihnen nach, bis sie verschwunden waren. Arthur stand neben ihm und sagte

„Manche Emotionen scheinen schmerzhaft zu sein. Bist du traurig?"

„Ja....nicht alles ist wundervoll....aber man kann nicht alles haben. Abschiede von guten Freunden sind immer schwer, aber ich weiß, das sie alle ein gutes Leben haben werden. Sie sind verliebt und haben ihre Partner" er lächelte zu Arthur und küsste ihn „Wir hatten eine gute Zeit zusammen und nun sind alle einen Schritt weitergegangen, haben ihre Partner gefunden und leben zusammen. Das ist der Lauf des Lebens."

Er zog Arthur ins Haus

„ Komm, ich muss noch Vorbereitungen treffen."


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


Sie gingen ins Haus und Merlin packte ein, was er mitnehmen wollte....Bilder von seiner Familie, persöhnliche Dinge, an denen er hing und der kleine Globus. Seinen Laptop und all seine Filme und Bücher. Im digitalen Zeitalter war das ja kein Problem mehr. Er sprach nicht viel und Arthur beobachtete ihn, wie er alles zusammen trug, was er mitnehmen wollte.

„Du bist so still. Fällt es dir schwer zu gehen?", wollte er wissen.

„Ein wenig....es ist ja nicht so, als würde ich eine Urlaubsreise machen und käme bald zurück. Es ist, als würde ich in ein neues Leben gehen, Arthur und eigentlich ist es das ja auch. Und ich werde meine Welt verlassen. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, als wenn du nur in ein anderes Land ziehst."

„Du kannst immer noch entscheiden, das du hierbleiben möchtest", sagte Arthur leise und sah ihn nicht an, weil er nicht hören wollte, das er es sich vielleicht wirklich überlegten würde. Merlin hörte auf zu packen und ging zu ihm, blieb vor ihm stehen, Arthur sah ihn an.

„Ich kann keinen weiteren Atemzug mehr ohne dich machen, Arthur....jetzt nicht mehr. Ich würde es nicht ertragen, dich ein zweites Mal zu verlieren. Ich liebe dich und ich werde dich nie wieder gehen lassen. Und wenn du in die Hölle gehen würdest....ich würde dir folgen."

Merlin strich sanft durch sein Haar und küsste ihn, Arthur zog ihn an sich und hielt ihn fest, er würde ihn nie mehr loslassen und er schwor sich, ihn zu beschützen. Menschen waren ja so verletzlich.

Merlin befreite sich aus seiner Umarmung und grinste „Hören wir auf, sonst wird das nichts mit dem Packen....dann landen wir wieder im Bett."

„Warum nicht?"

Merlin lachte „Du bist ein unersättliches Energiewesen, stelle ich gerade fest."

„Es ist schön und ich habe Gefallen daran", sagte er frei heraus.

Merlin schüttelte den Kopf, Arthur war auf seine naive Art erotischer und anziehender, als wenn jemand nackt vor ihm stehen würde. Und er ertappte sich wirklich dabei, das er darüber nachdachte, ihm die Kleider vom Leib zu reißen. Niemand, wirklich niemand hatte solche Macht über ihn wie Arthur....er brauchte ihn nur mit seinen wunderschönen Augen anzusehen und er schmolz dahin....das hatte er noch nie erlebt.

„Wer nicht....ich schlafe auch gerne mit dir....aber lass mich zu Ende packen und...."

Merlin verharrte in der Bewegung, als er zu ihm sah, denn Arthur stand nackt neben dem Sofa, hatte seinen Kopf leicht schief gelegt und sah ihn fragend an. Merlin nahm hörbar Luft....er war so sexy, wenn er so da stand, er sah auf die Reisetasche und sagte leise

„Scheiß drauf...." Er ließ alles fallen und ging auf Arthur zu, zog ihn wortlos in seine Arme und küsste ihm die Seele aus dem Leib. Sie ließen sich auf das Sofa sinken und Merlin war schneller nackt, als er denken konnte.
Das war es dann mit packen.

Und was das Verführen anging....für ein emotionsloses Wesen hatte das Arthur verdammt gut drauf.


XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


Am nächsten Morgen war es dann soweit, Merlin war früh aufgestanden und hatte das Haus geputzt, falls jemand zur Besichtigung kam. Um alles andere würde sich Jilli kümmern. Sie stellten die beiden großen Reisetaschen auf die Veranda und Merlin drehte sich noch einmal um, sah sich sein Elternhaus an. Er sah seine Mutter im Flur stehen, die ihm zulächelte und winkte....sie würde ihn verstehen und gehen lassen. Dann schloss er die Tür, legte den Schlüssel ins Blumenbeet und nickte Arthur zu. Er hatte wieder seinen schwarzen Overall an und nahm eine Tasche, Merlin die andere.

Sie gingen hinter das Haus, bis Arthur in dieser fremden Sprache etwas sagte....das Schiff wurde sichtbar. Merlin stand davor und sah es sich an, während Arthur es öffnete. Es war größer, als er es in Erinnerung hatte und ein wirklich schönes Schiff, was seine Form anging. Merlin folgte Arthur in das Innere des Schiffes, das sich hinter ihm schloss. Sie brachten die Taschen in eines der Quartiere. Merlin sah sich um

„Es ist ein wirklich sehr schönes Schiff, Arthur....eigentlich viel zu schade für ein Kampfschiff."

Dieser schwarze glänzende Boden und die weiß silberne Einrichtung gaben ihm einen eleganten Touch. Merlin war wirklich aufgeregt....gleich würde er diese Welt verlassen und ins All fliegen. Er folgte Arthur auf die Brücke, der jetzt das Schiff startete, er drehte sich nach Merlin um

„Wo wohnt denn Jilli?"

„Warum?"

„Ich werde über sein Haus fliegen....das wollte er doch so gerne."

„Arthur....sie werden uns sehen."

„Das ist nicht so tragisch, bevor sie reagieren, sind wir weg."

Merlin sagte ihm die Adresse und Arthur gab sie ein, der Computer berechnete die Koordinaten. Jilli wohnte mit seinem Partner zusammen, der ein schönes Haus in einem Stadtteil hatte, etwas außerhalb der Stadt. Dann hob das Schiff ab, Arthur stand an der Mittelkonsole und öffnete den Sichtschirm. Merlin kam neben ihn und sah staunend, wie schnell sie über das Land flogen und dann sah er Jillis Haus und wirklich....da stand er und schaute in den Himmel. Arthur flog tiefer, enttarnte das Schiff und verharrte vor ihm in der Luft.

Merlin schaute ihn an und winkte....Jilli sah sie durch den Sichtschirm, er nickte und lächelte Merlin zu. Er hob die Hand und formte mit den Lippen....alles Gute. Merlin nickte ihm lächelnd zu.

„Wir müssen weg", sagte Arthur und tarnte das Schiff, dann flog es gegen den Himmel und war sehr schnell im Orbit. Dann verließen sie die Umlaufbahn, Merlin konnte den Blick nicht von dem Sichtschirm nehmen. Er sah die Erde....wunderschön anzusehen, sie wurde schnell kleiner, Arthur schaltete um auf die Sicht nach vorne. Er flog absichtlich langsam....nun ja, was man langsam nennen kann, denn sie passierten den Mond, dann Mars und Jupiter.

Merlin war ganz still, gefangen von der Schönheit der Planeten, die so nah an der Erde waren und doch unerreichbar für die Menschen. Er hatte Bilder von den Planeten gesehen, aber sie in echt zu sehen....es war atemberaubend.

„Gefällt dir dein Sonnensystem, Merlin?", fragte Arthur in die Stille.

„Es ist so....wunderschön", er sah liebevoll zu Arthur „Du fliegst extra für mich so langsam?"

„Nun ja....langsam trifft es nicht ganz, wenn wir den Mond in fünf Minuten passiert hatten und nun Saturn. Ich wollte, das du diese Planeten siehst, die zu deinem Sonnensystem gehören", antwortete Arthur und sagte etwas in seiner Sprache.

Merlin sah Saturn mit seinen Ringen und Jupiter, der einen roten Fleck hatte und sehr viele Monde, es war unglaublich mega schön, Merlin hatte vor Ergriffenheit Tränen in den Augen. Arthur machte ihm ein so schönes Geschenk.

„Setz dich jetzt hin....wir springen gleich in den Hyberraum, sobald der Computer die Koordinaten berechnet hat."

Der Computer sagte etwas und Arthur setzte sich neben Merlin und sagte wieder etwas....es gab einen sanften Ruck und die Sterne rasten an ihnen vorbei, schemenhaft. Arthur stand auf

„So reisen wir jetzt den Rest des Weges....im Hyberraum." Merlin nickte nur, das alles war wie ein Traum. Er flog wahrhaftig durch das Weltall in einem wahrhaften Raumschiff....es war unglaublich.

Arthur lies ihm noch Zeit, bevor er ihn auf seinen Planeten vorbereitete. Er zeigte ihm sein Quartier, Merlin sah sich um....es war elegant, er grinste

„Nun, so hat man auch seine Vorteile, wenn man der Chef ist, dein Quartier hier an Bord ist das Größte und Schönste."

„Komm, ich zeige dir deines, noch kannst du es dir aussuchen. Wenn wir im Einsatz sind, wird das Schiff fünfzehn Mann Besatzung haben, eigentlich sechzehn mit dir. Da die Besatzung noch nicht an Bord ist, kannst du dir dein Quartier jetzt aussuchen. Ich werde sie dir alle vorstellen, wenn sie auf das Schiff kommen."

Merlin sah ihn groß an „Ich werde mit dir fliegen, wenn du eine Mission hast?"

„Ja....das ist der Befehl des Rates, dafür stimmten sie zu. Du wirst mich immer begleiten, es wird gefährlich werden und wir werden wohl auch in Kämpfe verwickelt....bist du dazu bereit?"

Merlin nickte, er fühlte sich seltsam. Arthur sagte ihm gerade, das sie in Gefechte verwickelt werden und....Gott, er hatte das gelesen und nun....würde er es erleben. Arthur sprach weiter

„Wahrscheinlich wirst du noch ein Kampftraining absolvieren, aber das erfahren wir, wenn wir ankommen. Und Merlin....du musst mich immer mit Commander anreden, wenn wir an Bord oder sonst irgendwo sind. Sie dürfen auf keinen Fall bemerken, das wir etwas füreinander empfinden, denn...."

„Was, Arthur?"

„Ich habe dir etwas nicht gesagt....sollte man bei mir irgendwelche Emotionen feststellen, dann werden sie mich töten. Ich gelte dann als fehlerhaft und würde die Struktur beeinflussen."

„Was....ist das ein Witz?"

„Ich bin nicht in der Lage zu scherzen....es ist wahr. Wir müssen sehr vorsichtig sein."

Merlin konnte es nicht glauben, sie würden jedes Energiewesen töten, das Emotionen zeigte. Das war auf eine seltsame Art wirklich grausam, aber Merlin wollte nicht urteilen. Sie hatten bestimmt sehr wichtige Gründe, so rabiat zu sein.

„Ist gut, Arthur....ich werde alles tun, was du verlangst. Aber du machst mir Angst....sie würden dich wirklich töten?"

„Niemand weiß, was sie machen würden. Energiewesen, die so waren, sind einfach verschwunden, sagte Gaius. Lass uns dein Quartier suchen."

Merlin entschied sich für eines, das Arthurs Quartier am Nächsten war, es war kleiner, aber schön eingerichtet. Während Merlin durch das Schiff ging, war Arthur auf der Brücke. Es summte leise und man hatte nicht das Gefühl, das es flog....es war erstaunlich.

Merlin hatte wirklich etwas Angst, was Arthur ihm sagte. Aber er würde alles tun, um Arthur zu schützen. Denn wenn Arthur etwas passieren würde, könnten sie ihn gleich mit entsorgen, dessen war er sich sicher.

Mit Arthur lebte er und mit Arthur starb er.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


Nach dem ersten Tag kannte sich Merlin auf dem Schiff aus, er kam auf die Brücke, Arthur drehte sich um und sagte

„Ich bin der Meinung, das wir jetzt mit der Einweisung beginnen, denn sie ist wirklich wichtig. Also, wenn du vor dem Rat stehst...." Merlin kam näher, blieb dicht vor ihm stehen und sah ihn wortlos an, Arthur sprach weiter

„Wenn du vor dem Rat stehst, dann...."

Merlin streichelte mit beiden Händen an seiner Hüfte entlang, dann über seinen Hintern und sah ihn an „Was?"

„Wenn du vor dem Rat stehst, dann musst du...." Merlin fuhr hauchzart über seinen Penis, Arthur schloss einen Moment seine Augen, Merlin grinste „Was wolltest du sagen?"

„Würdest du dich bitte konzentrieren....ich muss dich anweisen", sagte Arthur, aber es klang nicht sehr autoritär.

„Natürlich....was sagtest du?"

„Wenn du vor dem Rat stehst, dann musst du unbedingt...." Merlin fuhr etwas forscher über seinen Penis, der langsam zum Leben erwachte. Arthur sah ihn wortlos an, doch dann riss er Merlin an sich und küsste ihn und bei Gott....er küsste traumhaft. Er hatte sehr schnell gelernt....was Sex anging und was so dazu gehörte.

„Wolltest du mir nicht etwas sagen", sagte Merlin und grinste „Du bist in deinem Satz erst vier Worte weiter."

„Später", antwortete er und machte den Reißverschluss seines Anzuges auf. Merlin zog ihn über seine Schultern und hinunter auf die Stiefel und umfasste ihn, Arthur stöhnte und stieß in seine Faust, sie küssten sich, bis Merlin sich vor ihn kniete. Er saugte und leckte Arthur, der an der Mittelkonsole lehnte, sich mit seinen Händen am Rand abstützte. Er stöhnte und stieß in Merlins Mund, griff ihn an seinen Haaren und hielt ihn an Ort und Stelle, während er Merlin in den Mund fickte.

„Merlin", stöhnte er und griff ihn fester als er in ihn stieß und bald mit einem lauten Stöhnen kam. Merlin spürte das Kribbeln auf seiner Zunge, als Arthur in seinem Mund kam. Er sah hoch zu Arthur, der ihn durch halb geschlossenen Augen anblickte und seinen Höhepunkt genoss, er leckte ihn und stand auf. Sie küssten sich und Merlin sagte

„Auf den Boden, Commander!"

Arthur gehorchte wortlos, noch immer hatte er seinen Overall auf den Knöcheln, was Merlin nicht störte. Er umkreiste mit seinen Finger seinen Eingang, Arthur keuchte, als er Merlins Zunge dort spürte. Er konnte nicht klar denken, drängte sich Merlin entgegen, als er auf dem Boden kniete, sein Penis war schon wieder halb hart, als Merlin langsam in ihn eindrang. Arthur warf den Kopf zurück, beherrscht von Gefühlen, die er stöhnend genoss.

Merlin griff unter seine Brust und zog ihn hoch, seine Brust berührte Arthurs Rücken. Er fühlte sich ihm so nah, in ihm und an ihm, während er Arthur nahm, er schloss seine Augen und küsste seinen Nacken.

„Ich liebe dich so sehr, Arthur", flüsterte er an seinem Ohr „Du bist mein Leben."

Arthur schloss seine Augen....er wollte das hören, immer wieder, während Merlin tief in ihm war.

„Was tust du mit mir, Merlin....ich bin...." Er stöhnte, als Merlin ihn umfasste und ihn verwöhnte, wieder in sein Ohr flüsterte

„Du gehörst mir, Arthur....alles von dir gehört mir."

„Ja", stöhnte das Energiewesen, diese Worte verstärkten seine Emotionen und er verspannte sich, als er ein zweites Mal kam und sein Sperma auf den schwarzen, glänzenden Boden verteilte. Merlin zog mit ihm, als er sich um ihn zusammenzog, sie schrien leise und zuckten, bis Merlin sich zurückzog und sie sich auf dem Boden fallen ließen. Sie sprachen nicht, es gab nichts zu sagen. Merlin wusste nur, das er noch nie so intensiv gefühlt hatte, wie bei Arthur.

Dann kicherte Merlin, Arthur sah ihn überrascht und fragend an.

„Ich hätte es niemals geglaubt, wenn mir jemand gesagt hätte, das ich mal ein Energiewesen von einer anderen Welt liebe und mit ihm Sex in einem Raumschiff habe, das durch das All saust....zu einer fremden Welt. Und übrings....Austausch der Körperflüssigkeiten in einem Raumschiff ist sehr erregend", er sah Arthur an „Du bist erregend, mein schönes Energiewesen."

Arthur küsste ihn und dann zog er seine Stiefel und Overall aus, stand auf und zog Merlin mit sich hoch, stand nackt vor Merlin.

„Komm....ich zeige dir die Strahlendusche."

Merlin folgte ihm und Arthur zeigte ihm, wie es funktionierte, sie war groß genug, das beide darunter passten. Merlin war skeptisch....von Strahlen sollte man sauber werden? Arthur beobachtete ihn, ein fast amüsierter Blick in seinen Augen, als Merlin ihn mit einem skeptischen Blick ansah.

Aber er sah staunend an sich herunter, als er hinaustrat....er hatte wirklich ein erfrischendes Gefühl....seltsam. Zumindest brauchte man sich nicht abzutrocknen, Arthur gab ihm einen weinroten Overalls und Merlin grinste

„Ohne Unterwäsche?"

„Ja....es ist bequemer, glaube mir und außerdem ist es effizienter, denn ich habe dich schneller entkleidet", sagte Arthur todernst und sah ihn an, aber Merlin könnte schwören, das er einen Moment einen belustigen Blick hatte.

„Und wieso weinrot?"

„Nur ein Commander trägt schwarz, alle anderen weinrot....außer die Leute im Maschinenraum, sie tragen blau."

In der Tat....es war wirklich bequemer und auch diese Stiefel, sie waren robust und doch federleicht, Merlin kam aus dem Staunen nicht heraus. Er sah auf das Zeichen auf seiner Brust, ein goldener Ball mit einem gezackten roten Blitz....das Zeichen von Anara, bald würde er zu ihnen gehören. Oder auch nie, denn er war kein Energiewesen....er war ein Mensch mit Emotionen, die sie so sehr ablehnten.

Er sah zu Arthur, der die Daten checkte, er ging auf ihn zu und umarmte ihn von hinten, küsste seinen Nacken. Arthur drehte sich um

„Ich muss dir noch alles erklären und möchte, das du mich dabei nicht berührst....ist das möglich? Denn dann kann ich nicht denken."

„Natürlich."

„Das sagtest du vorhin auch", wandte Arthur ein „Und dann haben wir uns gepaart und keine Einweisung gemacht. Aber ich muss gestehen, das es sehr schön war."

Merlin grinste „Dann sag mir, was du sagen wolltest."

„Wenn du vor den Rat trittst, versuche emotionslos zu sein und....logisch. Du darfst erst sprechen, wenn sie dich etwas fragen und schaue immer zu Boden." Arthur kam auf ihn zu „Merlin, das ist sehr wichtig."

Dieser nickte, Arthur sprach weiter

„Des weiteren wirst du umgewandelt, Gaius sagte, das es schmerzhaft ist."

„Na toll", meinte Merlin

„Merlin....oberste Priorität....du darfst mich nicht oder meine Lippen berühren. Und du musst mich mit Commander anreden und Sir....ich bin dein Kommandant in der sechsten Flotte und du mir unterstellt. Wir haben keine Freundschaft, wenn der Rat dich das fragt....und er wird dich das fragen. Sie werden dich prüfen, also sei vorsichtig, denn ich kann dir dort nicht helfen."

Merlin stöhnte „Arthur....ich bekomme das hin, keine Sorge. Ich werde logisch und rational sein."

„Kannst du das denn?"

„Willst du mich beleidigen, mein Commandant?", stellte Merlin amüsiert eine Gegenfrage. Arthur sah ihn einen Moment an

„Lass uns etwas essen."

Merlin folgte ihm und sie gingen in den Gemeinschaftsraum und er gab ihm einen kleinen Riegel, der für Merlin wie ein Müsli Riegel aussah

„Davon soll ich satt werden?"

„Iss ihn und dann urteile wieder", schlug Arthur vor und aß seinen Riegel.

Merlin biss hinein, er schmeckte nicht einmal schlecht. Nachdem er ihn gegessen hatte, merkte er fünf Minuten später, das sein Hungergefühl weg war....wieder so etwas Erstaunliches.

Und Merlin hatte das Gefühl, das er die nächsten Tage nicht aus dem Staunen herauskommen würde.

Sie waren jetzt schon zwei Tage unterwegs und Merlin bekam langsam ein Gefühl für die Entfernung, denn das Schiff war verdammt schnell unterwegs und doch reisten sie so lange. Er würde so weit von der Erde weg sein, das es fast unmöglich für einen Menschen war, das zu begreifen.

Der Schirm zeigte immer das gleiche Bild, Sterne, die schemenhaft an ihnen vorbei sausten. Inzwischen hatte ihm Arthur das Schiff erklärt, die einzelnen Anwendungen und Knöpfe, Schalter und Hebel.

Und sie hatten sich geliebt, fast überall im Schiff....auf der Brücke....im Quartier, sogar im Maschinenraum. Nun, sie hatten viel Zeit auf dieser Reise.

Merlin saß in einem der Stühle und grinste vor sich hin....Arthur war unersättlich, man könnte meinen, das er süchtig nach den Empfindungen war. Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man sein Leben lang darauf verzichtet hatte. Er drehte sich um, als Arthur hineinkam. Er war im Maschinenraum gewesen und hatte dort alles überprüft.

Er kam auf Merlin zu und beugte sich wortlos vor, küsste ihn, forschte durch Merlins Mund, als der ihn öffnete. Arthur setzte sich quer über seinen Schoß, küsste seinen Hals und wieder seinen Mund, Merlin konnte seine Härte an seinem Bauch spüren, er grinste

„Willst du schon wieder?"

„Warum nicht?", fragte das Energiewesen und zog die Augenbrauen hoch „Wir werden bald Anara erreichen und dann werden wir nicht mehr so viele Gelegenheiten haben."

„Und wir werden auf dem Zahnfleisch gehen", meinte Merlin amüsiert.

Arthur sagte nichts, öffnete seinen Overall und zog ihn so weit herunter, das Merlins Erektion hervorsprang. Dann stand er auf und zog sich aus, Merlin beobachtete ihn. Als er nackt war, wollte er sich auf Merlin setzen, aber dieser sagte

„Arthur....nicht ohne Vorbereitung, sonst hast du Schmerzen."

„Nein, ich bin trainiert, keine zu haben."

Merlin verteilte die Feuchtigkeit auf seiner Spitze und Arthur setzte sich auf ihn. Sie bewegten sich stöhnend, als der Computer etwas sagte, Arthur bewegte sich weiter und Merlin fragte keuchend

„Was sagte er?"

„Wir verlassen gleich den Hyberraum....Merlin", stöhnte er „Ich bin gleich...."

Arthur kam schreiend auf Merlin, der ihm folgte, beide genossen ihren Höhepunkt, als das Schiff leicht ruckte und ein bunter Nebel zu sehen war. Arthur stand auf und sagte

„Anziehen....wir treffen gleich auf die Patrouillenschiffe."

Merlin verrieb Arthurs Sperma auf seinem Bauch....was hatte er für eine Wahl? Dann zog er sich schnell an, während Arthur, inzwischen angezogen, das Schiff jetzt manuell durch den Nebel steuerte. Merlin, wieder im weinroten Overall, stand neben ihm und sah fasziniert hinaus. Es schien, als würden die Nebel wallend dem Schiff Platz machen, bunte Nebelstreifen glitten an ihnen vorbei, es sah atemberaubend aus.

Dann waren sie durch und ein Schiff von anderer Bauart wartete auf sie, es schwebte bewegungslos im All.

„Schiffserkennung erforderlich!", klang eine Stimme, für Arthur verständlich, aber nicht für Merlin, der immer noch dachte, das ihre Sprache wie die der Vulkanier klang.

„Raumschiff Starshadow von Mission von der Erde zurück", sagte Arthur. Der Bildschirm flimmerte und ein junger Mann war zu sehen.

„Commander Arthur....sie können passieren."

Arthur flog weiter und dann sah Merlin einen violetten Planet und bevor er fragte, sagte Arthur

„Das ist Anara....mein Heimatplanet."

Merlin betrachtete ihn, als sie darauf zuflogen, er war so anders.

„ Kampfschiff Starshadow erbietet Landeeinweisung", sagte Arthur und kurz darauf bekam er Antwort.

„Landeeinweisung auf Leitstrahl an Dockstation 314. Haben sie den Menschen an Bord, Sir?"

„Korrekt!"

Einen Moment war es still, dann sagte wieder der Sprecher

„Medizinisches Personal wartet an der Andockstation und wird den Menschen unverzüglich zum medizinischen Labor bringen, zwecks der Umwandlung. Sie haben die Anweisung, den Menschen zu begleiten, Commander."

„In Ordnung!"

„Was haben sie gesagt, Arthur?"

„Du kommst sofort in das medizinische Labor wegen der Umwandlung, sonst kannst du den Planeten nicht betreten....du stirbst dann. Zwei vom medizinischen Labor warten auf uns."

Merlin hatte plötzlich Angst „Arthur....wie schmerzhaft wird es sein?"

„Ich weiß es nicht."

Merlin nickte, nun gut, es kann wohl nicht viel schlimmer sein, als wenn Catlan mit dem Skalpell in sein Fleisch schnitt und in der Wunde herumgestochert hatte....denn das war sehr schmerzhaft gewesen.

„Wirst du mit mir kommen?"

„Ja, ich habe den Befehl dazu....ich werde bei dir bleiben."

Das beruhigte Merlin ein wenig, sie dockten an und Arthur schaltete die Triebwerke aus und nahm Merlin an der Hand, führte ihn zur Tür. Als sie sich öffnete, ließ er seine Hand los und trat zwei Schritte von ihm weg. Die zwei Energiewesen verbeugten sich leicht, musterten einen Moment Merlin und nickten. Sie gingen durch einen Tunnel, Merlin spürte nichts. Wahrscheinlich wurde er für ihn präpariert, denn sie traten kurz danach in einen Raum. Die Mediziner drehten sich um

„Warten sie hier, Commander....es wird nicht lange dauern."

Arthur nickte und sie nahmen Merlin am Arm. Dieser drehte sich nach Arthur um, der ihm zunickte. Dann nahmen sie ihn mit.

Merlin war alles andere als begeistert....ihm war mulmig zumute....was würden sie mit ihm tun?

Sie brachten ihn in einen Raum, wo andere schon warteten, dann zogen sie ihn aus....alles ohne Worte, nun, er würde sie wohl sowieso nicht verstehen. Der etwas ältere Mann kam auf ihn zu und hielt etwas an seinen Arm....eine Injektion.

Dann führten sie ihn auf eine Plattform und traten zurück. Eine runde Glaswand senkte sich auf ihn hinunter, schloss ihn ein und dann....begannen die Schmerzen. Merlin zuckte und ballte die Fäuste....er wollte nicht schreien....er wollte ihnen nicht zeigen, das er schwach war. Die Schmerzen wurden schlimmer und er stöhnte gequält auf. Was passierte mit ihm?

Und ihm wurde bewusst....das diese Schmerzen die Schmerzen von Catlan toppten, bevor es schwarz vor seinen Augen wurde.

Währenddessen kämpfte Arthur draußen mit sich selbst, denn er war nervös und durfte sich nichts anmerken lassen.

SternenliebeWhere stories live. Discover now