Sternenliebe Kapitel 23

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Sternenliebe


Kapitel 23




Die sieben Stunden waren relativ schnell vorbei und der Computer meldete Ende des Hypersprungs und Ankunft Anara. Arthur sah hoch, sie lagen auf dem Boden, nackt und hatten sich die Zeit sehr erregend vertrieben. Merlin schmunzelte, sein Energiewesen war mal wieder sehr leidenschaftlich gewesen. Wenn der Rat wüsste, was sie zu zweit auf dem Schiff trieben, wären sie vielleicht schneller tot, als sie sehen könnten. Sie hätten ja in ein Quartier gehen können, aber das hätte Zeit gekostet und Arthur wollte nicht warten.

„Zieh dich an, wir erreichen gleich Anara", sagte er, als er seinen Overall anzog und seine Stiefel.

Merlin lag faul auf dem Boden, das Schiff vibrierte leicht unter ihm, doch nun stand er mit einem Seufzer auf und griff nach seinem Overall und Stiefel.

„Was ist?", fragte Arthur.

„Nichts...ich bin erledigt. Du bist wirklich unersättlich."

„Es ist so schön mit dir und ich mag diese Empfindungen", antwortete er. Merlin lächelte und schloss seinen Overall.

„Nur das Menschen nicht so eine Ausdauer wie Energiewesen haben, ich denke...mein Schwanz braucht wohl drei Tage Ferien. Ich und er", grinste Merlin und zeigte nach unten „Sind so ziemlich ausgepowert."

Arthur folgte seiner Hand und sah nach unten. Er zog die Augenbrauen hoch

„Er?"

„Natürlich...er. Es heißt...der...Penis und nicht...das...Teil."

„Aber logischerweise ist es ein Teil des Körpers", meinte Arthur. Merlin schüttelte den Kopf

„Nenne es wie du willst, Hauptsache...das du sehr gut ausgestattet bist."

„Du denkst...das bin ich?"

Merlin grinste „Oh ja...für ein außerirdisches Wesen bist du sehr gut gebaut...wenn man bedenkt, das nur Energie darunter ist."

„Energie ist sehr machtvoll."

Der dunkelhaarige Mensch seufzte „Sicher...das habe ich eben gemerkt...also, wie gesagt, nenne es wie du willst."

„Jetzt hast du auch...es gesagt", sagte er. Merlin verdrehte die Augen

„Willst du jetzt ernsthaft über Penisse und ihre Namen diskutieren?"

„Nein...wir erreichen gleich die Patrouillenschiffe", sagte Arthur uns sah zum Schirm, weil er jetzt manuell flog „Und nebenbei...zu sagen, das Teil ist genau so gut wie der Penis."

Merlin winkte ab und setzte sich auf seinen Sessel

„Ich gebe es auf...du hast recht, Arthur."

Er sah auf den Boden, dort waren die Spuren ihrer Zeitvertreibung zu sehen.. Arthurs Sperma klebte auf dem glänzenden Boden, sowie Merlins.

„Was ist damit?", fragte er und zeigte darauf „Ich denke, es ist nicht gut, wenn die Besatzung das sieht."

Arthur folgte seinem Hinweis und sagte

„Das ist bald weg...das Schiff reinigt sich selbst."

„Was?"

„Das Schiff reinigt sich selbst...also wird es bald weg sein", wiederholte Arthur und flog auf den Planeten zu.

„Im Ernst? Natürlich", beantwortete sich Merlin selbst seine Frage...Arthur erzählte nie irgendeinen Scheiß, das konnte er gar nicht. Er grinste

„So etwas hätte ich in meiner Wohneinheit gebraucht."

„Wir haben auch Reinigungskräfte, aber nicht auf den Raumschiffen. Sie sind nicht geschult und keine Soldaten, es wäre zu gefährlich für sie."

Merlin nickte, obwohl auch emotionslos, wäre es trotzdem gewöhnungsbedürftig für Leute, die nicht geschult auf einem Raumschiff waren und keinerlei Kampfübungen hatten. Er wusste, von was er sprach...ihm ging es ähnlich, nur noch sehr gefühlsbetonter.

Anara kam näher und auch ein Patrouillenschiff, nachdem Arthur etwas sagte, konnten sie passieren. Merlin war nicht wirklich froh, wieder hier zu sein...auf einem kontrollierten, emotionslosen Planeten, wo er acht geben musste, wie er mit Arthur umging und man umgelegt wurde, wenn man Gefühle hatte. Sie landeten auf einem Leitstrahl in der angewiesenen Position und gingen zum Ausgang. Merlin holte schnell seine gekaufte Geschenke aus seinem Quartier und folgte Arthur.

Sie gingen wieder durch einen Tunnel und kamen in eine große Halle. Von hier aus gingen viele Tunnel zu den verschiedenen Landeplätzen.Viele Besatzungsmitglieder gingen oder kamen von ihrem Schiff, standen zusammen und redeten oder gingen an Bord, manche nach Hause. Andauernd landeten Schiffe oder flogen ab, es war ein reges Treiben. Merlin erinnerte das an einen großen Flughafen, nur das es sich hierbei um Raumschiffe handelte.

Und das war nur eine Landestation, dachte Merlin. Anara hatte Dutzende von denen und alle sehr voll, ohne die Docks. Ein Mann kam ihnen entgegen...gutaussehend, braune Haare bis zum Nacken und dunkle Augen. Er blieb bei ihnen stehen und sagte

„Commander Arthur...wie ich hörte, hat ihr Schiff viel abbekommen und musste auf Ceylona repariert werden."

Arthur zog eine Augenbraue hoch

„Nun ja...Commander Gwaine...es wäre vielleicht nicht dazu gekommen, wenn ich mein komplettes Geschwader gehabt hätte."

„Und das heißt?"

„Das sie vier meiner Schiffe hatten und ich mit nur vier Cetromschiffe auf Patrouille ging und auf Piraten traf."

„Der Rat hatte sie unter mein Kommando gestellt", erwiderte Gwaine.

Arthur trat einen Schritt auf ihn zu, sein Gesicht, wie seine Stimme emotionslos und kalt.

„Sie...Commander, sind verantwortungslos und setzen ihre Schiffe aufs Spiel. Drei zerstört und zwei sehr beschädigt, von den Toten will ich erst gar nicht reden. Sie gehen zu viele Risiken ein und das tut auch den anderen Commanders nicht gut. Sie greifen auf unsere Schiffe zurück, weil ihre halbe Flotte zerstört wurde."

„Ist das ein Vorwurf?", fragte Gwaine und zog die Augenbrauen hoch.

Merlin sah von einem zum anderen. Wenn er nicht genau wüsste, das sie keine Emotion Zorn hatten, würde er sagen, das sie sich streiten. Aber sie redeten so kalt und gefühllos, wie sie waren, keine Oktave höher oder schriller in der Stimme...die Gesichter teilnahmslos.

Arthur schüttelte den Kopf „Nein...es ist eine Tatsache."

„Wenn sie Probleme damit haben...Commander Arthur, sollten sie beim Rat vorsprechen."

Arthur gab keine Antwort und Gwaine wendete sich Merlin zu

„Sind sie der Mensch?"

„Ja...und mein Name ist Merlin", antwortete er fast vorwurfsvoll. Gwaine schaute auf die Taschen.

„Souvenirs von Ceylona?"

„Ja."

„Aber es ist vollkommen irrational, sich so etwas zu kaufen. Es erfüllt keinen Zweck." meinte Gwaine.

„Da ich...der...Mensch bin und sehr emotional, bin ich auch irrational und unlogisch, Commander."

„Scheint mir auch so...ich beneide Commander Arthur nicht, das er die Aufsicht über sie hat."

„Ansichtssache", sagte Merlin und das ohne Emotionen, worauf er sehr stolz war, denn er war ein Idiot.

Commander Gwaine sah ihn kurz an, nickte Arthur zu und ging weiter. Merlin sah ihm nach und sagte

„Arrogantes Arschloch."

„Er kann nicht arrogant sein", sagte Arthur, als sie weitergingen „Er hat keine Emotionen dafür."

„Aber so kommt er rüber, als wäre er der Star der Flotte."

„Jeder tut seinen Dienst und niemand wird bevorzugt oder vernachlässigt...das ist hier nicht möglich."

„Ja...ich weiß...alles Androiden...außer einer Ausnahme."

Arthur sah ihn an und Merlin grinste kurz, bis er sich erinnerte, das er das hier nicht durfte...scheiße. Sie schlugen die Richtung zum Airbus ein, der sie in die Stadt brachte.


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Malakir ging durch die Straßen von dem Ort auf Ceylona. Natürlich hatte er Wachen zu Arthur abgestellt, denn er wollte alles wissen, was er tat. Zumal er jetzt auch noch misstrauisch war, was sein Begleiter anging und wieso seine Mannschaft nicht hier auf dem Planeten war. Sharkar kam auf ihn zu, sein Gesicht düster.

„Malakir...die Wache von gestern hat gesagt, das sie die beiden nicht mehr gesehen hatte."

„Was soll das heißen?"

„Ich glaube, sie sind fort."

Malakir fuhr herum und nahm ein kleines Sprechgerät heraus, er rief die Schiffe im Orbit.

„Ist Arthurs Schiff bei euch aufgetaucht?"

„Nein, Sir...alles ruhig."

Ein anderer Pirat kam schnell auf seinen Anführer zu. Er machte ein Gesicht, als würde er gleich sterben, was nicht so unwahrscheinlich war.

„Sir...die Starshadow ist weg...ich...ich weiß nicht, wieso ich das nicht gesehen habe."

„Was?!", schrie Malakir „Du verdammter Hund...was hast du getrieben auf Wache...den Weiber nachgeschaut?"

Er griff ihn am Kragen und sah ihn zornig an.

„Ich...glaube, sie sind letzte Nacht verschwunden. Niemand hat sie gesehen."

Sharkar trat zu ihm „Wahrscheinlich waren sie getarnt, deshalb haben sie unsere Schiffe nicht gesehen. Und bestimmt auch über Schleichwege zum Schiff geschlichen."

Der Piratenführer ließ den Pirat los und fluchte

„Verfluchte scheiß Tarnvorrichtung", dann grinste er „Er ist mir schon wieder entwischt, kleines listiges Energiewesen. Los...macht euch fertig...wir starten in einer Stunde, ruft die Besatzung zusammen."

„Ja, Sir."

Malakir ging schon zum Schiff, er schmunzelte den ganzen Weg über. Arthur hatte ihn schon wieder ausgetrickst, sein Objekt der Begierde war schlauer als er dachte. Aber auf Dauer würde er ihm nicht entwischen...nur Geduld, er bekam, was er wollte.

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Merlin und Arthur kamen in ihr Quartier und Merlin packte die Sachen aus.

„Was tust du jetzt?", wollte er wissen.

„Ich stelle alles auf und auch das Bild."

Er sah sich suchend um und stellte die Dekoration mal hier hin, ging ein paar Schritte zurück, dann nahm er es wieder weg. Stellte es irgendwo anders hin und schaute sich das an. Arthur sah ihm schweigsam und verwundert zu, bis er sagte

„Was ist denn so schwierig das aufzustellen? Stell es irgendwo hin und fertig."

„Nein, es soll schön aussehen und dorthin passen...und ins Auge fallen, wenn man auf dem Sofa sitzt."

Arthur schüttelte leicht den Kopf. Für ihn war es irrelevant, wo diese Dinge standen...da oder dort oder auf dem Boden. Er konnte nicht verstehen, wieso Merlin so verrückt darauf war, hier etwas zu verändern.

„Es ist nur ein Quartier", sagte er und Merlin blieb stoppte mit seiner Beschäftigung und sah ihn an. Dann ging er auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.

„Das ist nicht wahr, Arthur. Es ist unser Zuhause, auch wenn wir nicht viel da sind. Es ist unser privater Ort, wo wir nur für uns sind und ich will es gemütlich machen."

Arthur küsste ihn und sagte

„Dann tu es, wenn es dich glücklich macht."

Merlin küsste ihn wieder und fuhr damit fort, seine Dekoration zu platzieren. Als endlich alles stand, nickte er und zog sich aus.

„Was tust du jetzt?"

„Duschen", antwortete Merlin und ging Richtung Schlafzimmer.

„Ich komme mit", sagte Arthur, aber Merlin blieb stehen und schüttelte den Kopf

„Du bleibst, wo du bist. Ich kenne dich...du kannst die Finger wieder nicht von mir lassen und ich brauche echt eine Erholung. Du kannst nach mir duschen."

„Wie du willst", sagte er und setzte sich auf das Sofa, schaltete den Bildschirm an. Merlin schmunzelte, wenn er es nicht genau wüsste, das Arthur das nicht kann, dann würde er denken, das er schmollt. Merlins Film flimmerte auf dem Schirm, den er als letztes gesehen hatte.

„Da läuft ein Film von dir", rief er.

„Was für einer denn?", rief Merlin aus dem Schlafzimmer zurück.

„Irgend so ein Film mit einem Raumschiff."

Merlin kam heraus, ohne Kleider und schaute zum Bildschirm.

„Das ist nicht...irgendein Film. Das ist Star Wars...ein richtig guter Film."

„Ich verstehe...der Film, in dem sie durch Asteroiden fliegen...diese unlogische Handlungen", sagte Arthur. Merlin verdrehte die Augen und ging in die Dusche.

Während Arthur unter der Dusche war, piepste die Kommunikationsanlage. Merlin ging vor dem Bildschirm und betätigte einen Knopf...Gaius Gesicht erschien.

„Hallo, Gaius."

Gaius zog eine Augenbraue hoch und sah ihn an

„Ist Arthur nicht da?"

„Doch...unter der Dusche", antwortete Merlin.

„Ich hörte, das ihr zurück seid...ihr hattet Probleme mit den Piraten?"

„Ja, sie lauerten uns auf. Es gab einen Kampf und unser Schiff war sehr beschädigt. Wir mussten auf Ceylona landen und es reparieren."

„Ceylona? Ist das nicht der Vergnügungsplanet, der erst vor Kurzem in die Allianz kam?"

Merlin lächelte „Ja...es war toll, Gaius."

„Nun...für dich mag es ja toll sein, aber wir brauchen so etwas nicht."

„Ich weiß...ihr seid Androiden."

„Das ist nicht korrekt...Androiden sind Maschinen, die einem Lebewesen am Ähnlichsten kommen. Solche..."

„Danke...Arthur", sagte Merlin sarkastisch.

„Arthur?"

„Nun...er hält mir auch immer Vorträge...liegt wohl in der Veranlagung von euch."

Merlin wurde ernst „Malakir war auf Ceylona."

„Was? Was wollte er dort? Ist das nicht neutrales Gebiet?"

„Ja, Gaius...er wollte Arthur."

„Er wollte ihn töten?"

Merlin seufzte „Nein...er will sich mit ihm paaren?"

„Wie bitte?"

„Ja...Gaius, der ist total heiß auf Arthur", sagte Merlin leise.

„Heiß?"

Er seufzte „Verrückt nach ihm...meine ich."

„Sehr ungewöhnlich, aber anscheinend mag er auch männliche Lebensformen."

„Sieht so aus", sagte Merlin. Arthur kam herein, er hatte sich angezogen und nickte grüßend zu Gaius.

„Probleme gehabt, Commander?"

„Ein paar...weitere zwei Cetromschiffe angeschlagen, aber es war nicht so heftig."

„Nicht so heftig?", fragte Merlin fassungslos „Mir hat das gereicht."

„Merlin erzählte mir, das Malakir auf dem Planeten war?"

Arthur nickte „Ja...anscheinend hat er ein persöhnliches Interesse an mir."

Gaius nickte „Gut...der Rat will euch morgen sehen und Arthur...das mit Malakir und dir...behalte für dich. Er hat dafür kein Verständnis."

Arthur nickte und Gaius verabschiedete sich. Merlin seufzte

„Schon wieder im Kreis stehen wie ein Depp...toll."

„Depp?"

„Idiot", sagte Merlin und ging auf die Terrasse, um sich in die Sonne zu legen. Inzwischen war er es gewöhnt, das Arthur immer nachfragte, weil er es nicht verstand und übersetzte es automatisch besser. Arthur folgte ihm und verwandelte sich, legte sich neben Merlin in die Sonne und beide relaxten...und tankten Energie, jeder auf seine Art.

Es war noch früh am Abend, als Merlin ins Bett ging, er war müde. Gestern Nacht waren sie von Ceylona geflogen und haben an Bord auf dem Rückflug natürlich auch nicht geschlafen. Er zog sich aus, inzwischen hatte er sich auch angewöhnt, nackt zu schlafen und legte sich ins Bett. Arthur legte sich wortlos neben ihn, ließ einen großen Abstand zwischen ihnen. Merlin sah zu ihm rüber und schmunzelte.

„Wenn das Bett noch größer wäre, müsste ich ein Sprechgerät haben, um mit dir zu reden. Warum liegst du so weit weg?"

„Du hast gesagt, ich soll meine Finger von dir lassen", antwortete Arthur naiv. Merlin kicherte.

„Trotzdem kannst du zu mir rücken...wir können ein wenig kuscheln, ich mag das."

Arthur schaute ihn stirnrunzelnd an.

„Kuscheln?"

„Ja...zusammen liegen und schmusen, das heißt...kleine Zärtlichkeiten austauschen, einfach nah zusammen sein. Man muss letztendlich nicht immer zusammen schlafen."

Arthur robbte neben ihn und Merlin zog ihn in seinen Arm, er legte seinen Kopf in Merlins Halsmulde. Dieser küsste ihn zärtlich auf sein Haar. So wie er Kämpfen, andere Sprachen und auf einem Raumschiff arbeiten lernen musste, so musste Arthur lernen, wie die zwischenmenschliche-außerirdischen Beziehungen funktionieren. Dazu kam, das er alles wörtlich nahm, was Merlin sagte, was ihn sehr amüsierte.

Arthur hob den Kopf und küsste ihn zärtlich auf die Lippen und sah ihn fragend an.

„Und das hier ist jetzt kuscheln?"

„Ja, einfach nah beisammen sein und kleine Küsse austauschen."

„Das ist schöner, als einen Abstand halten", meinte er und Merlin lächelte.

Gott, er liebte seine naive Feststellungen, wenn es um Liebesangelegenheiten ging. In dieser Beziehung war Arthur manchmal wie ein Teenager, der das erste Mal die Liebe entdeckte, was ja eigentlich die Wahrheit war. Und er fühlte sich so wohl, sein Sternenwesen nah an sich zu spüren.

Trotz Schlachten und einem sehr kontrollierten, emotionslosen Planet war Merlin glücklich und zufrieden. Solange er Arthur hatte und bei ihm sein konnte, würde er alles ertragen. Auch den Rat, er hasste es...dort im Kreis zu stehen. Er kam sich dann immer wie ein Objekt vor, was er eigentlich auch dort war. Dadurch, das sie keinerlei Emotionen hatten, sahen sie die Bewohner auch so...keine Zuwendung, nur rationales Leben und Denken.

Wieder küsste er Arthur, aber er war in seinem Arm eingeschlafen. Merlin lächelte und schloss seine Augen...morgen früh mussten sie zum Regierungsgebäude.


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Sie traten in die abgedunkelte Halle und blieben in dem Kreis stehen, der jetzt wieder beleuchtet war. Beide sahen nach unten, obwohl Merlin gerne mal die Gesichter des Rates sehen würde, aber er hielt sich an die Regeln.

„Commander Arthur...ist das Schiff zu ihrer Zufriedenheit repariert worden?"

„Ja, Sir...die Ceyloner haben sehr fähige Techniker und sind sehr hilfsbereit, ich war angenehm überrascht."

„Nun...das ist gut, wir müssen gestehen, das wir es nicht sehr logisch fanden, einen Vergnügungsplanet in die Allianz zu nehmen. Aber anscheinend war das eine rationale gute Entscheidung, obwohl wir keinerlei Interesse haben, diesen Planet zu besuchen."

„Ja, Sir."

Ein anderer sprach jetzt.

„Waren sie den Umständen entsprechend untergebracht? Ich denke doch...sie hatten doch mehrere Räume?"

Merlin nahm leise Luft. Da war es wieder...sie kontrollierten immer nach und da Arthur...normalerweise...nicht lügen konnte, glaubten sie ihm, was er sagte. Belustigt nahm er zur Kenntnis, das Arthur sehr schnell gelernt hatte, die Unwahrheit zu sagen, was sie beide betraf. Nun gut...die Wahrheit würde sie beide das Leben kosten oder sonst was.

„Natürlich, Sir...wir hatten getrennte Quartiere, in der Nähe, aber getrennt."

„Gut, ich muss gestehen...dieser Planet überrascht uns. Wir hatten nicht viel von ihm erwartet. Erzählen sie uns von den Zwischenfällen der Piraten", sagte das Ratsmitglied und sprach vermutlich für alle.

Arthur sprach weiter, auch ohne Aufforderung, schließlich wollten sie ja wissen, was passiert war.

„Sie wollten uns eine Falle stellen, aber Merlin hatte sie durchschaut. Daraufhin hatte er die Flotte angegriffen...ich ließ sie zurück, weil ich ihn mit der Tarnvorrichtung zu seinem Stützpunkt folgen wollte. Wieder hatte Merlin das geahnt und wir kamen rechtzeitig, um sie zu verteidigen, doch mein Schiff hatte Antriebsprobleme durch direkte Treffer. Die ceylonischen Schiffe kamen zu Hilfe und boten sie an."

Es entstand einen Augenblick eine Stille, doch dann sagte wieder einer der Ratsmitglieder, Merlin konnte nicht sehen, wer das war. Noch immer schaute er unter sich.

„Zwei beschädigte Schiffe hatte Captain Lance nach Anara gebracht...die Piraten einige Verluste, drei ihrer Schiffe. Wir haben den Bericht von Captain Lance gelesen...sie haben richtig gehandelt, die Cetromschiffe zurückzulassen, wir können uns keine Ausfälle leisten. Aber anscheinend ist dieser Piratenführer nicht zu unterschätzen."

Wieder fiel Merlin auf, das sie nur bestrebt waren, das ihre Schiffe in Ordnung waren, kein Wort über die Energiewesen, die diese Schlacht nicht überlebt hatten...sie waren alle nur Mittel zum Zweck. Natürlich schätzten sie fähige Offiziere, wie Arthur, aber sollte er morgen sterben oder in Gefangenschaft kommen, so würde sie das nicht emotional berühren, eher den Verlust eines fähigen Commanders, der die Raumschiffe führte.

„Merlin."

„Ja, Sir."

„Wir müssen gestehen...wir waren nicht hundert Prozent überzeugt, das es eine gute Idee war, sie von der Erde zu holen. So wie das aussieht...haben wir uns getäuscht, ihre Emotionen sind sehr nützlich."

„Danke, Sir...ich bemühe mich sehr."

Sie werden in zwei Tagen wieder auf Patrouille gehen. Solange werden die Techniker die Schiffe überprüfen. Des weiteren bekommen sie die beiden Cetromschiffe, die im Wartungsdock lagen zurück, sie sind einsatzbereit. Die anderen vier bleiben weiterhin bei Commander Gwaine, bis seine Schiffe wieder startklar sind."

„Ja, Sir...verstanden."

„Sie können gehen."

Merlin und Arthur verließen die Halle, Merlin atmete draußen aus. Er war immer froh, wenn er da weg kam, obwohl sie ihn wohlwollend gesehen hatten.

„Das hast du gut gemacht, Merlin...ich meine mit der Falle und deinen Ahnungen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, dir zu danken", sagte Arthur leise und sah sich um, das niemand in der Nähe stand. Merlins Mundwinkel zuckten, er durfte ja nicht lächeln.

„Sagen wir mal so...du hast dich anders bedankt und das sehr ausführlich. Ich habe immer noch Muskelkater in meinem Penis."

„Das ist nicht möglich...dieses Teil ist..."

„Arthur...das war ein Scherz", sagte Merlin und amüsierte sich schon wieder, weil er darauf eingestiegen war. Er konnte nicht aus seiner Haut und das war gut so...er liebte ihn, so wie er war.

„Diese Scherze sind mir wirklich ein Rätsel, eine sonderbare Abhandlung deiner Sprache", meinte er nur „Was machen wir jetzt?"

„Lass uns für diese zwei Tage einkaufen gehen, nur die Sonne reicht mir leider nicht."

„Ist das ein Vorwurf?"

„Nein, eine Tatsache...nur in der Sonne liegen, würde aus mir ein verbranntes Skelett machen."

Arthur sah ihn fragend und verwirrt an und Merlin sagte, weil er wusste, was ihn beschäftigte

„Das war auch einer...eine Metapher, das ich sterben werde, wenn ich nichts esse...und in der Sonne verbrenne."

„Das weiß ich und obwohl ich nicht auf Essen angewiesen bin, esse ich gerne mit dir...es schmeckt gut", sagte Arthur.

„Danke...wahrscheinlich besser als die Sonne."

„Du kannst das nicht vergleichen, denn mein Metabolismus funktioniert anders. Es ist so, das die komplexe Art meiner Existenz nicht leicht zu erklären ist...also es ist so, das..."

„Arthur...ist gut, ich weiß, das du Energie bist und davon lebst. So blöd bin ich auch nicht."

„Das sagte ich nie...das ist eine Unterstellung."

Merlin biss sich auf die Zunge, um nicht loszulachen. Er liebte diese Diskussionen mit seinem Energiewesen und manchmal benahmen sie sich wie ein Ehepaar. Streiten konnte er mit Arthur nicht, er wurde nicht zornig, aber diskutieren auf seine Art war schon eine kleine Meinungsverschiedenheit.

Er sah ihn an und hätte Arthur am liebsten in seine Arme gerissen und zu Tode geküsst. Aber das ging ja hier nicht. Er war einfach nur süß, wenn er auf Merlins Kommentare einstieg. Sie erreichten die Markthalle.

„Frag mich nicht wieder nach dem gruseligen Fisch, Arthur."

„Ich weiß nicht, was dir daran nicht gefällt...er ist sehr beliebt und schmeckt gut...und auch sehr teuer."

Damit fiel Merlin wieder ein, das er auf Arthur lebte, denn er bekam ja keine Vergütung für seine Dienste. Anscheinend dachte der Rat, ihm zu erlauben hier mit Emotionen zu leben, wäre Entlohnung genug.

„Ich fühle mich nicht gut, wenn du immer bezahlst, Arthur", sagte er deswegen.

„Ich habe sehr viel von diesem Geld, so wie du das nennst. Wahrscheinlich...weil ich keine Möglichkeit habe, es auszugeben. Ich bin selten da."

„Aber das Quartier ist nicht kostenlos, oder?"

Er schüttelte den Kopf „Nein, es ist sehr kostspielig und nur Offiziere in höheren Bereichen können sich so ein Quartier leisten, alle andere haben keine Gartenterrasse und Privatparkplatz. Und auch kein Wasserfall im Schlafzimmer."

„Also eine Luxussuite...finde ich toll. Ich mag unsere Wohneinheit."

Arthur machte den Mund auf, aber Merlin sagte schnell

„Und sag nicht wieder...es ist nur ein Quartier. Es ist unser Zuhause."

„Scheinbar bist du glücklicher, wenn ich es so sehe...dann sehe ich es so."

Merlin schüttelte den Kopf, er könnte wirklich behaupten, das Arthur ihm aus der Hand fraß. Er war so bestrebt, das Merlin zufrieden und glücklich war und er fand das so lieb von ihm.

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Die zwei Tage gingen zu schnell vorbei und morgen würden sie wieder starten. Merlin lag auf der Terrasse, genoss die letzten Sonnenstrahlen. Er wusste nicht, wann sie wieder zurückkamen, wenn überhaupt...falls Malakir doch beschloss, sie in Stücke zu schießen. Er hoffte inständig, das er nicht auch unterwegs war. Arthur kam auf die Terrasse, er hatte sich die letzten Anweisungen geholt.

„Wir starten morgen früh...nur zwei Cetromschiffe dabei...alle anderen liegen noch in den Docks."

„Nun...das wird lustig, sollte sich unser Pirat auch da draußen herumtreiben", meinte Merlin „Hoffentlich hat er auch nur ein paar Schiffe dabei."

„Wir werden sehen."

Sie hatten die beiden Tagen nur relaxt und Arthur hatte nicht einmal versucht, mit Merlin zu schlafen. Anscheinend nahm er...die Finger weg...sehr wörtlich, Merlin lächelte, als er darüber nachdachte. Er stand auf, denn die Sonne war weg und ging hinein zu Arthur.

„Dann gehen wir früh schlafen, damit wir ausgeruht sind", sagte er und beobachtete Arthurs Reaktion. Diese war, das er Merlin musterte und langsam auf ihn zukam, blieb vor ihm stehen.

„Was ist?"

„Ich denke...wir sind wahrscheinlich lange unterwegs. Willst du immer noch, das ich die Finger von dir lasse?"

Merlin grinste, er sah ihn so unschuldig an, aber er hatte es im Bett inzwischen faustdick hinter den Ohren.

„Nein...hast du irgendeinen Wunsch, Arthur?"

Er nickte „Ja...ich möchte, das du mein Teil küsst."

Merlin lachte und zog ihn in seine Arme, küsste ihn fast besinnungslos. Wer konnte einem so unschuldigen Blick und zu dieser naiven Art nein sagen? Merlin zog ihn ins Schlafzimmer und öffnete auf dem Weg dorthin seinen Overall. Als beide vor dem Bett standen, waren sie schon halbnackt. Geschwind lagen die Kleider und Stiefel auf dem Boden.

Merlin küsste ihn und Arthur seufzte in seinen Mund, dann gab er ihm einen sanften Stoß auf das Bett. Er küsste sich Arthurs Körper entlang, er stöhnte, als er in die Nähe seiner Erektion kam. Merlin küsste seine Innenschenkel, er jammerte

„Merlin...bitte."

Der dunkelhaarige Mensch erhörte ihn und leckte über seine Penisspitze, Arthur stöhnte auf, als er seinen Mund über seinen Penis schob. Er verwöhnte und leckte, saugte ihn, das sich das Energiewesen auf dem Bett wand. Nach einer Weile ließ er ihn los, was ihm nicht gefiel. Merlin kam über ihn und küsste ihn wieder, fragte

„Wie willst du es denn?"

„Du in mir", antwortete er.

Merlin spreizte seine Beine, wieder leckte er ihn, wanderte langsam weiter und küsste seine Hoden. Dann noch weiter und Arthur schrie leise, als er ihn an seiner intimsten Stelle leckte und verwöhnte.

„Merlin", stöhnte Arthur und fiel unter ihm auseinander „Das ist...so gut."

Er kam hoch und nahm das Öl auf dem kleinen Tisch. Seine Erektion spannte höllisch, als er Arthur etwas vorbereitete. Er wollte das nie lange...auch wenn es weh tat, er hatte ein außergewöhnliches Schmerztraining als Kind gehabt.

Merlin setzte sich in Position und drang langsam in ihn ein, aber anscheinend ging es ihm zu langsam, er schob sich Merlin stöhnend entgegen.

„Arthur...das tut weh", sagte er, aber er schüttelte den Kopf.

„Ist in Ordnung."

Merlin bewegte sich, beide gefangen in ihren Empfindungen und es war immer wieder so erregend. Sie hielten Blickkontakt und Merlin versank in seinen Augen und in seinen Geräusche, die er machte. Er küsste ihn...er war nah und obwohl Arthur kein Innerstes wie er hatte, war er doch verflucht eng.

„Oh Gott", stöhnte er „Ich werde gleich kommen."

„Ja...komm in mir, Merlin", keuchte Arthur und dann kam Merlin mit einem Schrei. Wie immer sehr intensiv bei Arthur...kein anderer Mann hatte ihn je so befriedigt und solche Empfindungen geschenkt, wie sein Sternenwesen.
Er ließ sich keuchend auf Arthur sinken, spürte sein Härte unter sich.

„Arthur...komm...nimm mich", sagte er und rollte sich neben ihn. Arthur sah ihn an

„Willst du wieder das Kribbeln spüren?"

„Oh ja...ich sagte schon...ich liebe das."

Nachdem Arthur ihn etwas vorbereitet hatte, drang er schnell in Merlin ein, er stöhnte und beugte sich vor, um ihn zu küssen. Er fickte Merlin hart und wild und wieder einmal wunderte dieser sich über die Leidenschaft, die dieses relativ emotionslose Wesen hatte. Es dauerte nicht lange und Arthur kam mit einem Schrei, vergoss lang und intensiv sein Energiesperma in Merlin.

Er war anders, als Männer seiner Lebensform, das hatte er schon lange festgestellt. Arthur konnte öfter und wenn er kam, dann sehr intensiv und mit sehr viel Sperma. Anscheinend war das so bei diesen Energiewesen, denn Merlin konnte spüren, wenn er in ihm kam, das war ihm zuvor noch nie passiert.

Arthur zog sich zurück und legte sich keuchend neben ihn, einen Moment sprachen sie nicht, genossen die Nachwehen ihrer Vereinigung und Merlin das Kribbeln seiner Energie, als er in ihm kam.

„Lass uns duschen gehen", sagte Merlin nach einer Weile. Er nickte und sie standen auf und gingen unter die Dusche. Natürlich wollte Arthur dort eine zweite Runde...er sagte, unter dem warmen Wasser wäre es so schön.
Danach legte sich Merlin ins Bett, erschöpft und glücklich und zog ihn an sich, flüsterte

„Ich liebe dich, Arthur und niemand kann das ändern...nicht der Rat und nicht Malakir."

Arthur sah ihn an

„Ich empfinde auch sehr viel Zuneigung zu dir, aber...ich kann nicht sagen, ob ich dich liebe. Nicht wie du mich liebst."

„Das ist in Ordnung. Gott, Arthur...ich dachte damals auf der Erde, du würdest nie etwas fühlen. Ich bin so dankbar dafür, was deine Konditionierung zu mir durchlässt."

Arthur küsste ihn und legte sich an ihn, beide sprachen jetzt nicht mehr, hörten dem Rauschen des Wasserfalls zu, bis sie einschliefen.

Morgen würden sie wieder auf Patrouille gehen.

SternenliebeTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon