Sternenliebe Kapitel 16

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Sternenliebe


Kapitel 16


Merlin schlug die Augen auf und sah zu einer weißen Decke, noch immer war er nackt. Er hob leicht den Kopf, anscheinend war er in so einer Art Aufwachraum. Denn außer der Liege, auf der er lag, waren nur seltsam aussehende Instrumente in diesem Raum. Die Tür ging zischend auf und dieser ältere Mann trat wieder ein, ein weiterer folgte ihm. Er trug Merlins Kleider, die er auf die Liege legte und wieder verschwand.

„Kleiden sie sich an", sagte der Mann emotionslos „Ihre Umstellung war erfolgreich....sie können nun auf Anara leben. Ist ihnen bewusst, das sie auf ihren Planeten auf Dauer nicht mehr leben können?"

„Ja....Sir, das ist mir bewusst", sagte Merlin, während er den Reißverschluss seines Overalls schloss.

Das Energiewesen sprach weiter „Wir haben ihnen eine Injektion gegeben, die sie schnell wieder funktionsfähig macht, ihre Wirkung dürften sie wahrscheinlich schon spüren."

Merlin konnte sich an diese furchtbare Schmerzen erinnern und das er das Bewusstsein verloren hatte. Aber er fühlte sich erstaunlich gut, für diese Tortur, die er ertragen hatte. Er wollte nicht fragen, was sie mit ihm getan haben, er würde es wahrscheinlich eh nicht verstehen. Er tat es für Arthur, er würde alles für ihn tun, er sah den Mann an und erinnerte sich daran, was Arthur sagte...Du darfst mich nur mit Commander anreden.

„Wo ist Commander Arthur?"

„Er wartet draußen auf sie. Sie werden in seiner Obhut bleiben und auch in seinem Quartier unter Aufsicht leben. Kommen sie mit."

Merlin folgte ihm nach draußen, sie gingen einen Gang entlang und kamen wieder in den Raum, wo er Arthur verließ. Dieser drehte sich um und sah ihnen mit unbewegtem Gesicht entgegen. Wieder sprach der Mann, der mit Sicherheit ein Arzt oder so etwas Ähnliches war.

„Commander....sie wissen, das der Mensch in ihrer Obhut bleiben muss?"

„Natürlich."

„Die Umwandlung war erfolgreich....sie dürfen ihn mit in die Stadt und somit in ihr Quartier nehmen. Es besteht keine Gefahr mehr."

Arthur nickte und verneigte sich leicht, dann nahm er Merlin am Arm und sie verließen diese Einrichtung. Das medizinische Hauptlabor lag in der Stadt, aber an den verschiedenen Dockstationen, sowie auf den Landebasen waren auch Einrichtungen, wenn die Raumschiffe aus einem Gefecht kamen und Verletzte hatten. Sie bekamen dort eine Erstversorgung.

„Bist du in Ordnung, Merlin?", fragte Arthur leise, als sie draußen waren. Er nickte ernst

„Ja, aber...es tat so verdammt weh, das ich es nicht aushielt und wohl ohnmächtig geworden bin."

Arthur blieb stehen „Merlin, es war noch nie ein Mensch hier. Gaius sagte, das es schmerzvoll ist, aber ich wusste nicht, wie sehr....es tut mir leid."

Merlin sah ihn an „Du solltest so etwas nicht in der Öffentlichkeit sagen, denn wenn du sagst....es tut dir leid, heißt das, das du es bedauerst und Mitleid hast und das bedeutet Emotionen", sagte Merlin leise und sah sich um.

Arthur nickte und ging weiter „Du hast recht....lass uns den Airbus in die Stadt nehmen."

„Wo gehen wir denn hin?", fragte er, ohne sich bewusst zu sein, was Arthur sagte.

„In mein Quartier."

Sie stiegen in den Airbus ein und hoben ab, Merlin hielt sich ruckartig fest, sah verwirrt und schreckhaft um sich....das Ding flog, dieser Bus flog, er konnte nicht glauben, das er flog. Nach dem ersten Schreck sah er aus dem Fenster, fasziniert von der fremden Stadt, die unter ihm lag, dessen Gebäude so anders waren, als die auf der Erde. Alles sehr gepflegt und die Gärten angeordnet, wie nach einem Plan. Merlin wurde sich bewusst, das hier alles unter Kontrolle war, sogar so etwas Simples wie Gärten.

„Sagen sie, Commander", sagte Merlin, weil viele Energiewesen in dem Bus saßen „Ist das die größte Stadt?"
Merlin lächelte innerlich, es kam ihm komisch vor, Arthur mit Commander und sie anzureden, wenn er daran dachte, wie er unter ihm stöhnte, wenn er ihn vögelte.

„Das ist die Hauptstadt....Minur, aber es gibt noch viele andere Städte", antwortete Arthur und Merlin sah aus dem Fenster, als sie landeten. Viele Wesen waren unterwegs, teils in ihrer wahren Gestalt, teils in menschlicher Form. Merlin fiel äußerlich nicht auf. Sie gingen über den großen Platz, auf dem ein riesiger Springbrunnen stand, der die Wasserfontänen in die Höhe warf, steuerten auf ein Gebäude zu. Merlin sah sich staunend um, er war wirklich auf einem anderen Planeten....es war für ihn immer noch unbegreiflich.

Merlin folgte Arthur, aber blieb immer wieder stehen und sah sich etwas an, alles hier war anders, allein schon, das alle todernst waren....kein Lachen oder laut reden wie in den Straßen der Erde. Sie gingen geschäftig umher, unterhielten sich oder standen in Gruppen, aber niemand lachte oder tat sonst etwas, was auf Emotionen hindeutete.
Sie stiegen in den Lift und fuhren schnell nach oben, stiegen aus. Jetzt waren sie allein, als sie den Gang entlanggingen und in Arthurs Quartier eintraten.


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Merlin blieb überrascht stehen und sah sich staunend um. Wenn die Wohneinheiten bei ihm in der Stadt luxuriös waren, dann war Arthurs Wohneinheit....super, mega luxuriös. Trotz allem schönen Luxus wirkte das Quartier steril....keine Bilder oder Blumen auf dem Tisch, keine Dekoration. Alles wirkte hier unbewohnt, nichts Persöhnliches, was ein Zuhause ausmachte.

„Es wirkt alles, als würde hier niemand wohnen, keine Bilder oder Dekoration", sagte er.

„Ich bin nicht viel hier....meistens auf dem Schiff und im Einsatz. Quartiere erfüllen den Zweck, das man sich hierher zurückziehen kann, wenn man nicht im Einsatz ist. Es gibt keinen logischen Grund, sie einzurichten, denn sie haben alles, was man benötigt", antwortete Arthur.

Das Wohnzimmer war in schwarz weiß gehalten, auch hier ein schwarzer glänzender Boden, weißes großes Sofa, das halbrund um ein utopischen Tisch stand. Über einer Art Kommode, das eigentlich diesen Namen nicht standhielt, war ein riesiger Bildschirm. Alles großzügig und auf eine seltsame Weise fremdartig elegant.

Merlin ging ins Schlafzimmer, das riesige Bett sprang sofort ins Auge, da es eigentlich im Raum stand, dahinter eine helle Felswand, an dem Wasser entlang lief, aufgefangen in einer Art optisch schöne Steine. Das Wasser plätscherte wie ein Wasserfall und wechselte die Farben. Die Schränke waren irgendwie in der Wand und öffneten sich automatisch, wenn man davor stand. Die Kleider, die dort aufgehängt waren, fuhren heraus, so das man bequem etwas holen konnte. Das alles verschwand wieder, wenn man von der Tür weg ging.

Gott, Merlin hätte getötet für so eine Wohneinheit auf der Erde. Er war in sehr Eleganten gewesen, aber sie kamen nicht annähernd an dieses Quartier heran. Ein kleiner Wasserfall im Schlafzimmer....das war der Hammer.

Merlin sah überrascht zu Arthur, der in der Tür mit verschränkten Armen stand und ihn beobachtete, wie er sich alles ansah, Merlin grinste, als er zum Bett und dem dahinterliegenden Wasserfall zeigte

„Romantisch....vor allem, wenn es dunkel ist."

„Was bedeutet....romantisch?", fragte er, Merlin lachte

„Wirst schon sehen....lass dich überraschen, Arthur", er runzelte die Stirn „Nun....wie sieht es aus mit dem Bad....ihr habt doch hoffentlich eine Toilette, denn ich kann nicht alles in Energie umwandeln."

Arthur zeigte auf eine Tür, alle gingen automatisch auf „Natürlich....Standard, nicht alle Besucher sind wie wir. Also, da wir auch ein Handelsplanet sind, haben wir auch sanitäre Einrichtungen....in jedem Quartier. Viele Händler haben hier ein Quartier, zumindest die, die sehr erfolgreich sind und sie sind meistens keine Energiewesen und brauchen das auch. Sie verweilen oft Tage hier und schließen Geschäfte ab."

„Na, ein Glück", sagte Merlin und ging in das große Bad „Wow....das nenne ich mal ein Bad." Er sah zu der großen Dusche, Arthur stand hinter ihm. Merlin drehte sich um und sah ihn fragend an.

„Wasser....keine Strahlendusche....die gibt es nur in den Raumschiffen. Allerdings trocknet diese auch, wenn du das Wasser abstellst."

„Wirklich....wie ein Fön? Da braucht man ja keine Handtücher....praktisch."

„Was ist ein Fön?"

Merlin winkte ab „Vergiss es."

Arthur jetzt zu erklären, was ein Fön ist, nein....er war viel zu sehr beschäftigt, dieses erstaunliche Quartier zu untersuchen.

Nun war die Küche dran, sie sah relativ unbenutzt aus und wieder sah Merlin fragend zu Arthur.

„Ich....esse in der Regel nicht....ich lege mich auf die Terrasse in die Sonne. Energiewesen leben von Licht und Wärme."

Merlin nickte „Dann werde ich mit Sicherheit verhungern, denn mit Licht allein kann ich nicht existieren."

„War das ein Scherz?"

„Nein....die Wahrheit", antwortete Merlin amüsiert.

„Natürlich kannst du hier kochen....ich kann beides zu Energie umwandeln und dein Essen schmeckt gut."

Die Küche war hoch technisch und Merlin war sich sicher, das kochen hier sehr viel Spaß machte. Er drehte sich um

„Sonst noch was?"

„Die Terrasse....komm mit", antwortete Arthur und Merlin folgte ihm. Er blieb wie angewurzelt an der Terrassentür stehen und sah ihn total verblüfft an

„Das glaube ich jetzt nicht....das ist....ein botanischer Garten über der Stadt", sagte er erstaunt und ging auf die große Terrasse. Er sah sich die großzügige weiße Sitzgruppe an und der passend Tisch dazu, der Springbrunnen, dessen Fontäne verschieden Formen annahm und bunt wechselte. Auch hier die Vegetation, bunte Blumen und grüne Pflanzen, die Merlin unbekannt waren, aber sehr schön, kontrolliert angeordnet wie wohl alles auf diesem Planeten.

Er ging nach vorne und hatte einen atemberaubenden Blick über die Stadt, Arthur wohnte sehr hoch oben, sein Blick schweifte über die Terrasse und er stutzte....was stand da auf einem Platz? Arthur folgte seinem Blick

„Das ist mein Flugshuttle und mein Landeplatz."

„Du kannst auf deiner Terrasse landen und bist dann zu Hause....wie ein Parkplatz in der Wohneinheit? Das ist der absolute Wahnsinn. Haben alle solche Quartiere?"

„Nein....ich bin Commander und kommandiere die sechste Flotte....dann hat man das Privileg, solch ein Quartier zu haben. Andere wohnen weiter unten, sie haben keinen Shuttle Landplatz. Ich muss gestehen, es ist vorteilhaft."

„Bekommst du so etwas wie Geld dafür? Ich meine....für deinen Dienst in der Flotte."

„Geld?"

„Eine Entlohnung für deine Arbeit."

„Ja....dreitausend Telars."

„Ist das viel?"

„Ja....sehr viel, es ist eine sehr hohe Position, Merlin." Dieser grinste und ging auf ihn zu

„Da hab ich mir wohl einen außerirdischen Millionär geangelt....einen sehr schönen, sexy Millionär", sagte Merlin und küsste ihn. Arthur zog ihn an sich, sie küssten sich, bis Arthur sich löste und fragte

„Gefällt es dir hier in meinem Quartier?"

„Machst du Witze....das ist der Oberhammer....dieses Quartier ist der Wahnsinn."

„Was immer das bedeutet", sagte Arthur und küsste ihn wieder. Dann sah er Merlin an, forschte durch sein Gesicht.

„Und du wirst es nicht bereuen, das du mit mir gekommen bist?"

„Nein....ich kann nicht ohne dich sein, Arthur", er sah sich um „Hier....das ist alles so neu und anders. Niemand, der lacht oder schreit....keine Freude und keine Liebe. Es ist gewöhnungsbedürftig, aber hier....in unserem Heim dürfen wir sein, was wir sind."

„Ja", sagte Arthur und küsste ihn wieder, zog Merlin noch enger an sich, als etwas piepste. Arthur ließ Merlin los und ging an den Bildschirm, sagte etwas. Ein Gesicht flimmerte auf dem Bildschirm und schien Arthur etwas mitzuteilen, der nickte. Dann war die Verbindung zu Ende, Merlin kam herein

„Was ist?"

„Wir müssen morgen vor dem Rat vorsprechen", antwortete Arthur und sah Merlin ernst an. Dieser sagte nichts, aber wenn er ehrlich war, hatte er Angst vor diesem Rat. So wie Arthur sprach, waren sie die Macht und ihr Wort Gesetz und auch verantwortlich für Arthurs Verschwinden, sollten sie auffliegen. Er hatte wirklich eine scheiß Angst.

Logisch denken und antworten lag nicht in den alltäglichen Gewohnheiten von Menschen. Er konnte sich auch nicht vorbereiten, weil er nicht ihre Fragen kannte.

Aber er würde es versuchen....allein schon wegen Arthur. Letztendlich lief alles auf ihn hinaus. Er war verantwortlich für Merlin und müsste für seine Fehler gerade stehen, das würde er unter allen Umständen vermeiden.


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Sie gingen früh schlafen, denn Merlin konnte die Augen nicht mehr offen halten. Es war ein anstrengender Tag gewesen, auch wenn sie ihm etwas gespritzt hatten, damit er die Umwandlung besser ertrug, schien sie doch in seinen Knochen zu hängen.

Dazu die vielen neuen Eindrücke....in einem gesagt, Merlin war erschöpft, denn als Arthur aus dem Bad kam, schlief er schon. Arthur legte sich neben ihn in das große Bett und schlief auch schnell ein.

Am nächsten Morgen kleideten sie sich schweigend an, bis Arthur sagte

„Wir werden beide dort stehen....Merlin, denke daran, nur logisch und wenn möglich ohne Emotionen antworten."

„Aber ich dachte, sie wissen, das ich welche habe? Ich bin ein Mensch."

„Ja, aber je mehr du so antwortest, umso mehr werden sie dich respektieren, denn im Moment haben sie keine hohe Meinung von dir. In ihren Augen bist du unterentwickelt und eigentlich zu emotional."

„Schön....dann werde ich Mr. Spock spielen."

„Wer ist Mr. Spock?"

Merlin kicherte „Er ist dir sehr ähnlich, Arthur."

Arthur ging auf die Terrasse und stieg in sein Shuttle, Merlin zögerte

„Steig ein....wir müssen pünktlich sein."

„Und das Ding fliegt wirklich?", fragte er. Der Airbus war groß und dieses Ding klein....er traute der Sache nicht so.

„Ja....wie der Airbus....Angst?" Merlin schüttelte den Kopf und stieg ein, was blieb ihm übrig? Arthur startete und als er über die Klippe flog und unter ihnen nichts als eine Menge Weg bis nach unten war, klammerte sich Merlin an die Haltegriffe. Immer in der Erwartung, das sie jetzt abstürzten, aber das geschah nicht. Er bemerkte, das es anscheinend Regeln in der Luft gab, denn es flogen noch mehr da herum. Natürlich....das musste so sein, wie auf der Straße, sonst wären sie wohl schneller unten, als ihnen lieb war.

Trotz allem war es für Merlin sehr gewöhnungsbedürftig, mit einem Art Auto so hoch durch die Luft zu fliegen....mit nichts, außer eine Menge Meter bis nach unten....eine verdammte Menge Meter bis nach unten. Er fragte sich im Stillen, was passieren würde, wenn die Maschine ausfiel. Bei einem Auto konnte man an den Rand rollen....was passierte hier? Wahrscheinlich bestand die Chance zu überleben dann gleich Null, er würde Arthur fragen, aber jetzt wollte er ihn nicht stören, so das er abgelenkt war. Obwohl er dieses Flugding meisterhaft flog und keinerlei Zweifel hatte. Noch immer hielt er sich krampfhaft fest....es würde seine Zeit brauchen, bis er hier entspannt sitzen würde....wenn überhaupt.


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Arthur landete auf dem Regierungsgebäude und sie stiegen aus, nahmen den Lift und fuhren in die unterste Etage.
Sie sprachen nicht mehr, Merlins Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er wollte, das Arthur stolz auf ihn war, obwohl er in seinem Hinterkopf wusste, das er nicht stolz sein konnte, weil er dieses Gefühl nicht kannte. Oder doch? Manchmal war er selbst verwirrt, was Gefühle anging....war auf jemand stolz sein ein Gefühl oder nur eine Feststellung....er wusste es nicht.

Logisch denken und so handeln war für ihn schwer, aber nicht unmöglich, aber das so schnell zu lernen, war wohl nicht zu schaffen. Menschen dachten zwar nicht in verkehrten Bahnen, aber doch waren ihre Emotionen sehr in ihren Gedanken und Entscheidungen verankert. Eine vollkommene logische Entscheidung gab es nie bei ihnen, Gefühle mischten dort immer mit, wenn auch unbewusst. Das machte einen Menschen zu anderen Lebewesen aus.

Arthur sprach mit einem Mann, der an einem schwarzen Tisch saß und Merlin musterte. Merlin konnte nicht sagen, ob es abfällig war oder neugierig, nichts in seinem Gesicht verriet irgendwelche Emotionen.

„Commander....ist das der Mensch?"

„Ja, Sir....wir sind vor den Rat geladen."

„Haben sie ihn, was den Rat angeht....eingewiesen?"

„Natürlich, Sir."

„Sie können eintreten, der Rat erwartet sie beide."

Große Tore öffneten sich, Merlin versuchte hineinzusehen, aber dort drinnen war es dunkel. Arthur sah Merlin an und nickte, dann gingen sie gemeinsam hinein. Die Wachen an den Türen bewegten sich nicht, als sie diese passierten. Es war still, aber Merlin glaubte das Klopfen seines Herzens würde laut hallen. Sie traten in einen Kreis, der vom Boden jetzt beleuchtet wurde, als sie in die Mitte traten. Merlin wagte nicht nach oben zu blicken, als er sah, das auch Arthur seinen Kopf gesenkt hielt.

Sie blieben stehen und schauten beide zu Boden, obwohl Merlin sehr versucht war, nur einmal aufzublicken, aber er besiegte seine Neugier. Wahrscheinlich würden sie dann Schwierigkeiten bekommen. Der Rat hatte nicht umsonst zu Arthur gesagt, er soll ihn anweisen, er musste sich anpassen und keine Fehler machen. Einen Moment war es totenstill, doch dann sprach jemand

„Also....Commander, wie wir sehen, war ihre Mission erfolgreich. Sie haben den Menschen mitgebracht und er ist bereits umgewandelt."

„Ja, Sir", antwortete Arthur „Er ist bereit, uns im Kampf mit den Piraten zu helfen."

„Wir werden sehen."

„Wie ist dein Name, Mensch?", fragte ein anderer.

„Merlin, Sir", sagte Merlin und schaute weiter zu Boden. Es war lächerlich in seinen Augen, er war doch kein Sklave. Aber....andere Planeten....andere Sitten.

„Nun, Merlin, sag uns, was du für Beweggründe hattest, deine Welt zu verlassen, um hier zu leben?"

„Um zu helfen, Commander Arthur sagte mir, das ich eventuell hilfreich wäre. Ich weiß nicht, wie viel sie über meine Rasse wissen, aber wir sind immer bestrebt....etwas zu bewegen, besser zu machen. Das war auch mein Grund, meinen Heimatplaneten zu verlassen."

„Wir kennen ihre Rasse, sie sind emotionsgesteuert und dementsprechend sind sie in ihrer Entwicklung rückständig. Des weiteren sind sie feindlich, nicht nur gegen Besucher von anderen Welten, sondern auch gegenseitig. Es würde uns nicht wundern, wenn sie sich letztendlich selbst zerstören."

Das klang vollkommen emotionslos und hart in Merlins Ohren, eigentlich abfällig, zumindest kam ihm das so vor.

„In welchem Verhältnis stehen sie zu Commander Arthur?"

„Er ist, so wie mir berichtet wurde, mein Kommandant und ich unterstehe seiner Obhut."

„Uns ist bekannt, das sie ihn gerettet hatten, als er auf der Erde gestrandet war....warum?"

Merlin begann zu schwitzen, sie stellten ihm kompromittierende Fragen. Er schaute mit einem scheuen Seitenblick zu Arthur, der unbeweglich neben ihm stand und zu Boden schaute, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt. Kein Muskel bewegte sich in seinem Gesicht, aber Merlin war sich sicher, das auch er die Luft anhielt.

„Ich dachte, das eines unsere Flugzeuge abgestürzt sei und lief dorthin, um zu helfen. Ich fand Commander Arthur besinnungslos und verletzt und nahm ihn mit zu mir. Ich versorgte ihn und gab ihm Unterschlupf."

„Das ist uns bekannt, sagen sie....warum halfen sie ihm zu fliehen. Ist es nicht so, das sie eine eventuelle Freundschaft mit ihm haben?"

Da war es....sie waren misstrauisch, anscheinend kannten sie seine Rasse sehr gut. Sie wollten einen logischen Grund, warum er Arthur geholfen hatte, keinen Emotionalen, denn dann wären sie in Schwierigkeiten. Er fragte sich, was Mr. Spock jetzt wohl sagen würde. Wieder sah er aus den Augenwinkeln kurz zu Arthur, er stand da wie eine Statue und betete bestimmt, das Merlin nicht Falsches sagte. Merlin nahm Luft

„Sir....sie mögen wohl annehmen, das Menschen emotional handeln. Das ist auch richtig, meine Rasse ist so, aber....wir haben auch Prinzipien, die einen logischen Hintergrund haben. Es mag sein, das ein Teil meiner Rasse nicht so denkt, aber ich habe aus meiner Überzeugung gehandelt. Das heißt, das ich nicht der Meinung bin, das Menschen oder auch eine andere Spezies das Recht haben, Lebensformen jeglicher Art gefangen zu nehmen und an ihnen zu forschen, solange das nicht im gegenseitigen Einvernehmen geschieht. Ich sah in Commander Arthur eine Lebensform, die nur nach Hause wollte und ich ihm dabei half, des weiteren ist er nun mein Kommandant und ich unterstehe seinem Befehl."

„Sie haben dementsprechend keine emotionale Beziehung zu ihm?"

„Das ist korrekt und wenn ich anmerken darf....da Commander Arthur jegliche Emotionen fehlen, ist es nicht möglich eine emotionale Beziehung aufzubauen, beide müssen das wollen....das ist logisch."

Einen Moment war es still, Merlin wollte einmal hochschauen, aber er wagte es nicht. Jetzt, in diesem Moment entschied sich, was mit ihm geschehen wird.

„Sind sie in der Lage, die Piraten zu verstehen....ihre Handlungen?"

„Ich denke schon, so wie mir Commander Arthur berichtet hatte, haben sie Emotionen wie Menschen."

„Nun....wir sind der Meinung, das sie unsere Fragen zu unserer Zufriedenheit beantwortet haben. Des weiteren bleiben sie in der Obhut des Commanders. Außerdem sind sie seinem Geschwader zugeteilt....sie werden ein Kampftraining absolvieren und eine Schmerz Konditionierung."

„Commander Arthur....wo wird Merlin in ihrem Quartier ruhen?"

„Im Gästezimmer, Sir....es ist bereits hergerichtet."

„Gut, denn wir wünschen nicht, das sie in diskreter Nähe sind. Sie sind ein Energiewesen, aber Menschen entwickeln bei diskreter Nähe zu viele Emotionen, deshalb ist es wichtig, das sie getrennte Zimmer zum ruhen haben."

„Merlin....es ist ihnen untersagt, in der Öffentlichkeit irgendwelche Emotionen zu zeigen. Gegen Verstöße jeglicher Art haben wir kein Verständnis....haben sie das verstanden?"

„Ja, Sir."

„Commander, wenn der Mensch das Training absolviert hat, bekommen sie neue Einsatzpläne, bis dahin unterstützen sie ihn bei seinem Kampftraining. Wenn das Training erfolgreich abgeschlossen wurde, werden wir entscheiden, ob er der Starshadow zugewiesen wird."

„Ja, Sir!"

„Sie können gehen!"

Merlin und Arthur verließen den dunklen Raum, niemand sprach, als sie im Lift nach oben standen, denn einige andere waren noch im Lift.


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Doch als sie im Shuttle saßen, sah Arthur ihn lange an, bis Merlin sagte „Was?"

„Ich bin überrascht....alles was du sagtest, war logisch und rational durchdacht. Und du hast nicht vergessen, wie du mich anredest."

„Warum sagen eigentlich alle sie zueinander?", wollte Merlin wissen.

„Es ist Vorschrift, es hält die Distanz, niemand würde jemals....du sagen. Das tun nur wir beide und nur, wenn wir allein sind. Aber du hast das sehr gut gemacht."

„Ich hatte Hilfe."

„Wer denn, es war sonst niemand dort."

Merlin grinste „Ich dachte an Mr. Spock und was er wohl sagen würde. Er ist eine Figur aus meinen Filmen."

„Du hast dich von diesen total unlogischen Filmen leiten lassen?", fragte er erstaunt und fast geschockt.

„Ja....und?"

Arthur nickte „In der Tat....ich bin überrascht, das wir noch unseren Kopf haben."

„Jetzt übertreibe doch nicht so maßlos....ich war logisch und nicht einmal irrational. Also, wenn du nicht auf mich stolz sein kann, dann bin ich es eben für mich selbst."

„Ich bewundere dich, Merlin."

„Und ich liebe dich, Arthur. Das gibt mir die Kraft, alles zu überstehen."

„Du wirst sie brauchen, das Kampftraining ist hart und....die Schmerz Konditionierung ist noch schlimmer."

„Was ist das?"

„Du wirst mit Schmerz konfrontiert und lernst, ihn zu ignorieren."

Merlin schüttelte den Kopf „Was zum Teufel ist mit diesem Planeten los, das sie mich fortwährend quälen."

„Wir mussten das alle tun, nur das ich eine andere Konditionierung hatte....schlimmer. Das hier ist nur ein Vorgeschmack und wird während des Trainings durchgeführt. Es tut mir leid, das du das alles machen musst."

„Es kann dir nicht leid tun, das würde eine Emotion voraussetzen, die du nicht hast, Arthur."

„Ich habe Emotionen."

„Aber nicht alle und nicht annähernd, so wie ich sie fühle. Aber das ist gut so....du könntest nicht damit umgehen, denn noch nicht einmal ich kann das exakt. Was tun wir jetzt?", fragte Merlin.

„Wir gehen einkaufen, damit du etwas zu essen hast, aber die Lebensmittel sind hier nicht annähernd wie auf der Erde."

„Fleisch, Gemüse....so etwas gibt es doch, oder?"

„Ja", sagte Arthur und startete das Shuttle.

Sie landeten irgendwo in der Stadt und sie kauften auf einem Markt in einer großen Halle ein. Dort gab es alles, von Lebensmittel über Kleidung, Schuhe. Arthur erklärte ihm die einzelnen Lebensmittel, die sie kauften, darunter Brot, das einem Toastbrot sehr ähnlich war. Auch gab es bunte Fische, die Merlin noch nie gesehen hatte und sehr groß waren. Arthur zeigte darauf und er schüttelte den Kopf....nein, dieser Fisch sah noch im Tod furchterregend aus. Er hatte messerscharfe Zähne wie ein Piranha.

Sie kauften Fleisch und Merlin fragte lieber nicht, was das für ein Tier war. Er war sich sicher, das sie keine Rinder oder Schweine hatten, so würde er sich vorstellen, es wäre davon. Sollte Arthur ihm sagen, das es von einer riesengroße Schlange war, würde er hier verhungern, also fragte er nicht. Für ihn war es etwas von einem Rind oder Schwein und das war alles, was er wissen musste, um es zu essen.

„Habt ihr keine Maschine, die das Essen fertig macht?", wollte er wissen „Wo man nur eine Bestellung eingibt?"

Arthur nickte „Doch, in der Küche, ich zeige sie dir, aber ich fürchte, sie haben keine Speisekarte von der Erde. Taranisches Essen zum Beispiel besteht aus großen roten Käfern."

Merlin schüttelte sich „Igitt....das hört sich furchtbar an."

„Aber sie schmecken gut, ich habe sie schon gegessen", meinte Arthur „Bei einer Besprechung, sie abzulehnen wäre eine Beleidigung für die Taraner gewesen."

„Na, da hoffe ich mal, das sie mich nie zum Abendessen einladen", meinte Merlin amüsiert und verbiss sich das Grinsen, denn das war verboten in der Öffentlichkeit.

Merlin fiel auf, das sie alle in Overalls herumliefen, wenn auch in verschiedenen Farben. Arthur hatte seinen schwarzen Overall an, wie immer.

„Sag mal....sind diese Overalls Standard Kleidung....ich sehe keine anderen?"

„Ja....die einzelnen Fraktionen haben ihre Farben....Techniker braun, Wissenschaftler violett, Ärzte orange. Dann wiederum die einzelnen Ränge in der Sternenflotte....schwarz Commander, Grün Captain, dann rot das Brückenpersonal und blau die Maschinenraumbesatzung. Natürlich gibt es auch welche, die man in der Freizeit anziehen kann, sie weichen allerdings von diesen Farbtönen ab."

„Nun, da werde ich nicht in Verlegenheit kommen, was ich heute oder morgen anziehe. Und brauche auch nicht mit der Mode zu gehen."

„Wechseln denn die Kleider auf der Erde?"

„Ja, andauernd eine neue Modekollektion. Und was ist über dir?", wollte Merlin wissen.

„Silber, Generäle und die Ratsmitglieder tragen grau mit Silber und Bronze. Unser Herrscher weiß und nur er darf diese Farbe tragen."

„Und ich dieses weinrot, nicht wahr?"

Arthur schaute ihn einen Moment an

„Passt zu deinen schwarzen Haaren."

Merlin sah ihn überrascht an, aber er ging weiter. Bald hatten sie alles und machten sich auf den Weg nach Hause. Merlin stieg auf der Terrasse aus und grinste

„Das ist so super, du steigst aus und bist zu Hause."

„Ich habe es nie als ein Zuhause gesehen, es ist nur ein Quartier. Das mag wohl daran liegen, das ich mehr auf dem Schiff bin, als hier."

Merlin stellte alles in der Küche ab und ging auf ihn zu, zog ihn in seine Arme.

„Arthur....das ist jetzt unser Zuhause, deines und meines. Es ist das Heim, indem wir sein dürfen, was wir sind und indem wir uns lieben können."

Er küsste ihn und Arthur kam ihm entgegen, zog ihn eng an sich, die Küsse wurden stürmischer, aber Merlin ließ ihn los

„Ich muss etwas essen, ich sterbe vor Hunger."

„Natürlich", sagte Arthur „Ich nehme eine Dusche."

Er ging ins Badezimmer und Merlin in die Küche. Er wollte sich etwas von dem Brot machen, aber die Vorstellung, das Arthur nackt unter der Dusche stand, ließ ihn nicht los. Er lächelte vor sich hin und ließ das Brot auf dem Tisch liegen, ging ins Schlafzimmer und zog sich aus.

Er war süchtig nach diesem Wesen, dem er durch die halbe Galaxie gefolgt war.

Er betrat das Bad und öffnete die Tür zur Dusche, trat zu Arthur, der ihn einen Moment erstaunt ansah.

„Wolltest du nicht etwas essen?"

„Doch....aber eigentlich habe ich nach etwas anderem Hunger....nach dir", sagte Merlin und strich ihm über seinen Penis. Arthur schloss seine Augen, genoss dieses Gefühl, als Merlin ihn dort berührte. Merlin streichelte ihn an seinen Hoden und seinem Schwanz, spürte, wie er unter seiner Hand hart wurde.

Arthur öffnete seine Augen und zog ihn an sich heran, so das sich ihre Erektionen berührten. Sie küssten sich und Arthur streichelte seinen Hintern, drang mit einem Finger zwischen seine Pobacken und umrandete seinen Eingang.

„Ich will da hinein", sagte er leise in Merlins Ohr, der zischend Luft einzog, bei dem Gedanken, Arthur in sich zu haben.

„Ja....komm....komm, Arthur", keuchte er und Arthur drehte ihn um, Merlin stützte sich an der Wand mit beiden Händen ab, als er spürte, wie Arthur mit dem Kopf seiner Erektion in ihn eindrang. Merlin keuchte, es tat weh, aber er wollte nicht schwach wirken. Arthur war groß, was Merlin eigentlich wunderte....er war ein Energiewesen, doch besser ausgestattet wie mancher Mann auf der Erde.

Arthur fickte ihn grob und ungezügelt, aber eigenartigerweise mochte er das, er spornte ihn an, noch heftiger zu werden. Er griff nach seiner Erektion und bearbeitete sie, Arthur stöhnte hinter ihm, nahm ihn hart und heftig. Merlin schrie, als er seinen Höhepunkt hatte, sein Sperma an die Wand verteilte, er spürte, wie Arthur in ihm kam, intensiv, denn er schrie leise. Er spürte das Kribbeln in sich....er liebte es, Arthurs Sperma in sich zu fühlen.

Beide keuchten und schnappten nach Luft, Merlin lehnte sich an die Wand. Er schüttelte den Kopf....wie zur Hölle konnte Arthur so leidenschaftlich sein, wenn er keine Emotionen hatte. Oder lag es daran, das er so intensiv fühlte, vielleicht fühlten Energiewesen intensiver wie Menschen.

Er drehte sich um und sah in seine so unheimlichen blauen Augen, er stürzte sich quasi in seine Arme und flüsterte

„Ich liebe dich, Arthur und....ich kann dir nicht ansatzweise sagen, wie ich es diese zwei Jahre ausgehalten habe. Ich weiß nur, das ich keinen weiteren Tag mehr ohne dich sein kann."

„Ich fühle auch Zuneigung", sagte er ernst, Merlin sah ihn an. Arthurs Zugeständnis, das er ihn liebte, würde nie mehr werden, nicht weil er nicht wollte....er konnte nicht, seine Konditionierung war aktiv, ließ nicht sehr viel zu.

Aber Merlin war damit mehr als nur zufrieden, nie hatte er gedacht, das er jemals etwas für ihn fühlen würde. Er war dankbar für das, was er ihm gab und er würde nehmen, was er bekommen konnte. Er küsste dieses Wesen, das ihn vom ersten Augenblick an fasziniert und ihn nie mehr losgelassen hatte.

Und nun lebte er auf einem fremden Planeten mit emotionslosen Wesen, die jeden beseitigten, außer ihm natürlich, die nur ansatzweise Emotionen zeigten. Und er würde sich bald mit Piraten anlegen, die ihm nach dem Leben trachteten und ihn töten würden, ohne zu zögern. Aber solange Arthur bei ihm war....war ihm das alles egal.

Sie wuschen sich und Arthur zeigte ihm, wie das mit dem Trocknen funktionierte. Es war erstaunlich, sie standen in der warmen Kabine, küssten sich zärtlich, während ihre Haare trockneten und alles andere auch. Es dauerte erstaunlicherweise nicht lange, sie traten aus der Dusche, sauber und trocken. Merlin kicherte

„Anziehen müssen wir uns alleine, oder?"

„Natürlich", sagte Arthur ernst. Inzwischen war es Abend, das Schlafzimmer lag im Dunkeln, nur beleuchtet von dem bunten Wasserfall hinter dem Bett. Merlin ging nackt in die Küche und verschlang jetzt die Brote, die er sich gemacht hatte.

„Willst du auch?", fragte er Arthur, der jetzt auch nackt in die Küche kam.

„Nein, ich lege mich morgen in die Sonne."

„Wie ist das denn mit dem Wetter so? Ist es immer so warm wie heute?"

Arthur nickte, er sah so sexy aus, wie er nackt lässig im Türrahmen stand, die Arme überkreuzt. Irgendwie wusste er, das ihre Liebelei unter der Dusche nicht die letzte für heute war.

„Das liegt daran, das unsere Sonne eine andere Umlaufbahn zu diesem Planeten hat und intensiver ist, deshalb ist er optimal für uns Wesen, die von Licht und Wärme leben. Wir könnten nicht auf einem Eisplaneten lange Zeit leben oder auf einem Schattenplanet."

„Gibt es so etwas wirklich?", fragte Merlin und biss in das Brot, das eigentlich nicht wie eines schmeckte, aber auch nicht schlecht....gewöhnungsbedürftig, wie alles hier.

„Das Weltall ist voller Wunder und auch voller Schrecken....du wirst es erleben. Bist du fertig mit essen?"

„Ja, warum?"

Arthur kam auf ihn zu und nahm ihn wortlos an der Hand und führte ihn ins Schlafzimmer zum Bett.

„Ich will noch nicht schlafen", sagte Merlin.

„Niemand sagte etwas von ruhen", antwortete Arthur und küsste ihn, sie ließen sich auf das große Bett sinken.

Der Wasserfall plätscherte hinter ihnen, tauchte das Zimmer in verschiedene Farben, während sie sich küssten und Arthur sagte

„Zeige mir, was du unter romantisch verstehst."

Und Merlin zeigte es ihm, sie liebten sich langsam und unendlich zärtlich, mit all der Liebe oder Zuneigung, die sie hatten, sehr intensiv und gefühlsbetont und Arthur wusste nicht wohin mit diesen Empfindungen.

SternenliebeWhere stories live. Discover now