Sternenliebe Kapitel 51

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Sternenliebe


Kapitel 51


Hallo! Heute die letzten Kapitel etwas früher. Ich wünsche allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. LG Pendragon100

Und natürlich freue ich mich auch auf eure Reviews. Danke.




Die Tür ging auf und da stand Jilli, er hatte sich nicht verändert. Sein rotes Haar trug er etwas länger und er starrte Merlin an, als stände hier der leibhaftige Teufel. Unendlich viele Zeit verstrich, vielleicht kam es Merlin nur so vor, denn er brach das Schweigen.

„Jilli...ich bin es...Merlin...ich hoffe doch, das du deinen besten Freund wiedererkennst."

„Merlin...ich glaub es nicht...du bist es wirklich."

Merlin grinste und breitete die Arme aus.

„Ich dachte, ich komme dich mal besuchen", er zeigte auf Arthur „Den hier wirst du auch noch kennen."

Jilli grinste, noch immer etwas geschockt.

„Arthur...deine große und einzige Liebe, ja. Hältst du es immer noch bei ihm aus?", fragte er Arthur, aber bevor dieser antworten konnte, stürzte sich Jilli in Merlins Arme und küsste ihn.

„Ich...ich kann es immer noch nicht glauben und...ich hatte so gehofft, das du mal vorbei schaust."

Er ließ ihn los und sah zu Merlins Begleiter, die ihre Kapuzen auf hatten und unter sich sahen.

„Jilli...das sind meine Freunde...sie sind von einem anderen Planeten und sind etwas anders."

„Solange sie keine acht Tenakel haben und ein riesiges Auge...ist das mir egal. Er ging auf sie zu und reichte ihnen die Hand. Malakir sah hoch und Jilli sah ihn fasziniert an, meinte

„Da Merlin sich mit Außerirdischen herumtreibt, bin ich nicht sonderlich überrascht, aber ihre Augen sind faszinierend...willkommen."

Er bat sie hinein und Merlin fragte

„Bist du allein?"

„Ja...mein Gefährte ist auf Geschäftsreise. Er kommt erst in einer Woche zurück."

Er lachte

„Oh Gott, ich rufe jetzt die anderen an, sie werden aus allen Wolken fallen...wenn es dir recht ist."

„Ja, natürlich will ich sie sehen."

„Setzt euch und nimmt euch etwas zu trinken", sagte Jilli und ging zum Telefon. Sharkar nahm die Flasche auf der Bar und schenkte sich in eines der Kristallgläser ein. Am Haus und an der Einrichtung sah Merlin, das sie nicht arm waren. Dann trank er und stutzte, doch dann sah er zu Malakir und sagte

„Hey...guter Drink, brennt etwas, aber wirklich gut."

„Gib mal her", sagte Malakir und probierte, sah fragend zu Merlin

„Das ist Whiskey...eine gute Marke", antwortete er und Malakir grinste

„Das erste, was wir hier stehlen können."

Jilli kam zurück und sagte

„Ich sagte ihnen allen, das es sehr wichtig ist und sie sofort hier antanzen sollen. Sie kommen...man, auf ihre Gesichter bin ich echt gespannt", grinste er und drückte Merlin wieder „Du hast uns nicht vergessen."

„Nein...nie und nun machte es Malakir möglich, das ich wieder herkommen konnte."

„Wieso?"

„Jilli...auf Anara herrscht eine andere Atmosphäre...sie haben mich umgewandelt, damit ich dort leben kann. Der Nachteil ist, das ich nicht mehr auf der Erde sein kann, sonst sterbe ich. Malakir hatte ein Medikament, das dies auf eine gewisse Zeit ausgleicht. Aber...ich kann hier nie mehr leben und...ich will das auch nicht...ich bin glücklich, wo ich jetzt bin."

„Gut, denn das machte mir die meisten Sorgen. Wie ist denn das Leben dort?", fragte er und setzte sich ihnen gegenüber.

„Ich lebe nicht mehr dort und Arthur auch nicht. Wir leben bei Malakir, er ist der Anführer eines Volkes und...wir leben auf einem riesigen Raumschiff, das wie eine Stadt ist. Wir streifen durch das All, sind nie lange an einem Ort...und...wir sind Piraten."

Jilli sah erstaunt zu den beiden und Arthur, dann wieder zu Merlin

„Die...Piraten, gegen die Arthur gekämpft hatte?"

„Ja...es ist eine lange Geschichte und ich erzähle sie euch, wenn die anderen kommen."

Jilli nickte und sah zu den Piraten, die jetzt die Mäntel ausgezogen hatten. Es waren wirklich beeindruckende Männer und wenn sie nicht Merlins Freunde wären, hätte er wirklich etwas Angst. Beide lange Haare bis über den Rücken und diese seltsamen Augen, sie gaben ihnen ein gefährliches Aussehen.

„Wo ist das Schiff?", wollte er wissen.

„Hinter dem Haus und getarnt."

„Und wo werdet ihr schlafen...ich gehe doch mal davon aus, das du ein wenig bleibst."

„Solange das Medikament wirkt und wir schlafen auf dem Schiff. Es hat sehr schöne Quartiere."

Es klingelte und Jilli grinste, stand auf und ging zur Tür. Merlin lächelte, gleich würde er auch den Rest der Bande sehen. Er hörte Caleb draußen fragen

„Was ist denn los? Du klangst so aufgeregt am Telefon."

„Er hat bestimmt Verlassensängste, da sein Angetrauter im Ausland ist", sagte Sal.

„Wir werden dich aber nicht in den Schlaf wiegen oder hast du Entzugserscheinungen", hörte er Leto und grinste.

„Nein, was viel Besseres...kommt rein."

Merlin wappnete sich und dann kamen die drei zur Tür hinein und blieben wie angewurzelt stehen, starrten ihn an und die anderen, als wären sie Geister.

„Das...das glaube ich jetzt nicht...Merlin?", sagte Sal und sah zu den anderen.

Doch die grinsten und stürmten auf ihn zu, Merlin stand auf und die Begrüßung wurde sehr stürmisch. Sie zerrten auch Arthur hoch und umarmten ihn, wuschelten durch seine Haare und Caleb sagte

„Wie geht es dir, Energiewesen? Mit dem Strom noch alles in Ordnung?"

„Mit dem...was?"

Caleb sah an ihm herunter

„Du bist doch aus reiner Energie...alles klar damit?"

„Natürlich", antwortete er ernst, Caleb rief „Merlin...in all der Zeit hast du ihn nicht das Lachen gelehrt?"

„Nein...ich lehrte ihn anderes."

„Ich weiß auch schon was", grinste er. Merlin stellte seine Freunde den Piraten vor und umgekehrt. Diese waren sehr überrascht, das sie es so einfach aufnahmen, das sie außerirdisch sind. Merlin erklärte ihnen, das seine Freunde maßgebend an Arthurs und seiner Flucht vor Catlan beteiligt gewesen waren und es locker aufnahmen.

Nach all der aufregenden Begrüßung setzten sie sich alle. Natürlich hatten seine Freunde tausend Fragen, die er...Arthur und die beiden Piraten gerne beantworteten.


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„Mein Gott, Merlin...wie sehr hast du dich verändert, wenn ich an den kleinen Angestellten denke. Du bist ein richtiger Weltraumpirat...hast in einem Krieg mit Monster gekämpft und seltsam aussehende Freunde. Du lebst auf einem Raumschiff und bestiehlst andere Planeten, hast ein Energiebündel als Gefährten...weißt du, wie sich das anhört?", sagte Sal.

„Wie einer meiner Romane, die ich euch immer aufgezwungen habe, damit ihr sie liest", grinste Merlin.

„Ich bin kein Energiebündel...das ist nicht korrekt", sagte Arthur. Malakir grinste

„Im Bett schon."

„Woher willst du das wissen, Malakir?", fragte Caleb.

„Ich schlafe mit ihm."

Alle sahen zu Merlin, der die Hände hob

„Keine Panik, meine Freunde...ich habe mit Sharkar auch geschlafen."

„Das stimmt und Merlin fickt wirklich gut...das sagte auch Santos", sagte Sharkar. Malakir sah Merlin überrascht an.

„Du hast mit Santos gefickt...das wusste ich ja gar nicht, der elende Kerl hat kein Wort gesagt."

Merlin grinste und sah zu seinen sprachlosen Freunde

„Also...ich erkläre es euch. Bei uns herrscht ein freier Lebensstil. Du kannst einen Gefährten haben, aber auch mit jedem schlafen, der dir gefällt, auch mit Mädchen. Es ist nur Spaß...eine schöne Nacht, wenn ihr es so sehen wollt und jeder lebt so auf dem Schiff. Viele, mit denen ich geschlafen habe...haben Gefährten oder Gefährtinnen. Es gibt bei uns nicht diese bescheuerte Moralvorstellungen und es ist toll. Du musst das nicht, aber es macht Spaß und trotzdem sind Arthur und ich Gefährten und lieben uns...es ist schwer zu verstehen."

„Find ich klasse", sagte Caleb „Man hat seine Liebe an seiner Seite und kann trotzdem noch Spaß haben. Ich bin sicher...diese furchtbaren Szenen habt ihr nicht...wenn einer nach einem anderen schaut?"

„Nein...es ist nur Sex", sagte Merlin, außer bei Malakir, aber das sagte er nicht. Er wollte sie nicht noch mehr verunsichern.

Sie nickten und Sal sagte

„Ich vermisse das manchmal...den abwechslungsreichen Sex...wäre nicht schlecht. Aber ich denke, so einfach kann man das nicht tun. Wir sind alle so moralisch verpflichtet."

„Es ist ein langer Prozeß und du musst dich am Anfang überwinden, aber dann ist es gut."

„Wie lange bleibst du denn?", wollte Leto wissen.

„Ich weiß es noch nicht...aber wir wollen ein paar Dinge hier mitnehmen."

„Du willst die Erde berauben...das ist wirklich cool", grinste Caleb. Merlin sah zu den anderen und Malakir nickte ihm zu. Sie hatten das zusammen besprochen und Merlin sagte nun

„Wir haben eine Überraschung für euch. Wenn ihr wollt, zeigen wir euch das Mutterschiff und ihr könnt sehen, wie ich lebe. Was haltet ihr davon, Malakir ist einverstanden."

„Wo ist es denn?"

„Hinter dem Mond...wir fliegen mit unserem Raumschiff hin und bringen euch wieder zurück."

„Hinter dem Mond?", fragte Leto fassungslos, doch Merlin winkte ab

„Keine Bange...es ist nicht sehr weit, zwei Stunden Flug."

„Zwei Stunden Flug...bist du verrückt...zum Mond?"

„Das ist nichts...ich bin schon sehr viel weiter gereist...zum Orion."

„Orion?"

„Merlin, du solltest deine Freunde nicht so sehr beanspruchen...wenn ihr keine interstellare Raumflotte habt, ist es sehr schwer für sie, das nachzuvollziehen", sagte Malakir.

Doch Leto winkte ab.

„Nein, erzähl weiter und verdammt...ich fliege mit. Das will ich sehen und...ich kann es nicht glauben, ich werde zum Mond fliegen...ich bin dabei und ihr?"

Seine Freunde nickten, nur Jilli sah noch unentschlossen aus und fragte

„Ist das auch sicher?"

Malakir lachte

„Wir waren schon in Schlachten und sehr weit gereist und natürlich ist das sicher."

„Okay...ich bin schon neugierig."

„Und wir sind die ersten Menschen, die in zwei Stunden auf dem Mond sind...cool", sagte Sal.

Sie redeten noch die halbe Nacht, planten für morgen, denn da war Wochenende, diese Reise zu machen. Alle hatten Gefährten und einigten sich darauf, zu sagen, das sie einen Wochenendtrip machten, da Merlin aus Übersee zu Besuch war. Dann verabschiedeten sich die Besucher und die Piraten und Arthur gingen zum Schiff, warteten auf Merlin, der noch mit Jilli sprach.

„Ich bin so glücklich, das du hier bist, Merlin. Bist du wirklich glücklich? Ich hatte solche Angst, das du es nicht bist und dort festhängst."

„Jilli...ich habe Arthur und er ist mein Glück, egal wo ich lebe und wenn es in der Hölle wäre. Du weißt...ich liebe ihn abgöttisch und er ist mein Leben. Wo er ist...ist mein Zuhause."

„Ich weiß das...ich erinnere mich noch daran, wie du so unglücklich auf der Farm warst und ich freue mich für dich."

„Dann bis morgen, Jilli", sagte Merlin und ging zu den anderen. Es sah lustig von seiner Terrasse aus, als sie nach oben gingen, wo nichts war und dann einfach verschwanden, als sie das Schiff betraten.

„Ich muss sagen, deine Freunde sind locker drauf, wenn man bedenkt, das sie Besuch aus dem All haben", sagte Sharkar.

„Sie sind immer offen für Neues und sie kannten ja schon Arthur."

„Und immer noch wissen sie nicht, das der korrekte Begriff für meine Spezies Energiewesen ist und nicht Energiebündel", sagte Arthur, die anderen kicherten und Merlin verdrehte die Augen zu Malakir, der sagte

„Ich sagte ja schon, der Begriff trifft im Bett auf dich zu."

„Und du lässt die Kuh fliegen", sagte Arthur.

„Die Kuh fliegen...was ist das denn?"

Merlin lachte, als sie zu den Quartieren gingen, denn Malakir kannte das nicht.

„Es bedeutet, das du auch nicht zu bremsen bist", sagte Merlin „Es ist ein Spruch von der Erde...spaßig gemeint. Also gut...sucht euch ein Quartier aus, wir nehmen das hier", sagte Merlin und grinste „Sharkar...du kannst ja mit Malakir eines nehmen."

„Nein...ich schlafe lieber allein. Malakir schnarcht."

„Ist nicht wahr."

„Doch."

„Woher willst du dass wissen, du hast noch nie bei mir geschlafen", beschwerte sich der Piratenführer.

„Einmal...auf Ceylona und Arthur...stimmt doch, oder?"

„Das weiß ich nicht...wir schlafen nie und paaren uns oft, aber gegen Ende der Nacht will Malakir immer, das ich sein Teil in den Mund nehme und ihn dort küsse."

„Sei doch still...also wirklich", sagte Malakir. Merlin lachte

„Siehst du, so geht es mir auch immer."

Malakir grinste

„Er muss wirklich alles ausplaudern."

„Was denn? Das ist doch etwas Normales. Ich bin mir sicher, das alle wissen, das wir uns paaren...also, wo liegt das Problem?", beschwerte sich Arthur.

„Es gibt keines", sagte Sharkar „Er will nur nicht, das du seine Karte verrätst.

„Welche Karte?"

Merlin seufzte und zog ihn in das Quartier, winkte den beiden zu und schloss die Tür. Bevor Arthur etwas sagen konnte, küsste er ihn vernichtend und fuhr ihm über seinen Schritt. Arthur zog ihn augenblicklich an sich und sagte leise an seinem Mund

„Du willst mich wieder von meinen Fragen ablenken, nicht wahr?"

„Funktioniert es denn?"

Arthur küsste ihn und flüsterte

„Ja und das weißt du ganz genau, Mensch."

Er zog Merlin zum Bett, der grinste und sich langsam von seinem Energiewesen ausziehen ließ. Es würde noch dauern, bis er an Schlaf denken konnte.

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Sie verbrachten den Tag mit Jilli in seinem Haus, denn sie wollten nicht auffallen, denn das würden sie, wenn sie Malakirs und Sharkars Augen sahen. Sie saßen im Wohnzimmer, als Jilli sagte

„Ich muss dir noch etwas erzählen...Catlan ist draußen."

„Was?"

„Sie mussten ihn wegen eines Verfahrensfehlers rauslassen. Er ist noch in England, weil die USA ihn nicht einreisen lässt. Und Merlin...der Typ ist verrückt, hat Nachforschungen über dich angestellt. Eines Tages tauchte er hier auf und sagte mir, das ich ein Freund von dir sei und wo du bist. Er fragte auch nach deinem blonden Begleiter...Arthur."

„Was hast du gesagt?"

„Das du in Übersee bist und ich nicht weiß, wo genau. Aber ich denke, er hat es mir nicht abgekauft, also seid vorsichtig, der Typ schleicht hier noch herum. Der ist irre...richtig besessen von euch. Er sagte mir, das er der Welt noch beweisen würde, das er recht hatte und das er noch eine Rechnung mit dir offen hat."

„Ist das der Typ, der Arthur aufschneiden wollte?", fragte Malakir.

„Ja."

„Lass ihn nur kommen, ich weiß, was ich mit ihm machen werde", sagte der Pirat.

Am Abend kamen dann die anderen und sie brachen sofort auf. Sie stiegen in das Schiff und Merlin sagte, sie sollten sich auf die leeren Sessel setzen. Jilli knetete seine Hände...er war nervös. Merlin wuschelte ihm durch die Haare, die eh wie je unordentlich aussahen, durch die vielen Locken.

„Wir fliegen doch nur zum Mond", sagte er.

„Nur? Du machst mir wirklich Spaß, Merlin", sagte er und erschrak, als Arthur das Schiff startete und kurz darauf abhob.

Aber dann sahen alle zum Schirm, schauten wie sie die Umlaufbahn verließen und die Erde immer kleiner wurde.

„Das ist der absolute Wahnsinn", schwärmte Caleb „Ich bin im All...wahrhaftig im All."

Die beiden Piraten sahen sie etwas komisch an, denn sie konnten die Menschen nicht verstehen. Für sie war die Reise durch das All etwas Alltägliches und nichts Besonderes. Was war denn so toll daran, von der Erde zu dem Mond zu fliegen?

Arthur schaltete den Schirm um und nun sahen sie den Mond, der verdammt schnell näher kam. Nach dem anfänglichen Staunen zeigte Merlin ihnen das Schiff.

„Man merkt gar nicht, das es fliegt", sagte Jilli, als sie in den Quartieren standen, dort alles sehr elegant und vom Feinsten. Die Energiewesen waren zwar engstirnig und kalt, aber Geschick für ein Raumschiff zu gestalten, hatten sie schon.

„Manoman...das ist ja ein fliegendes Luxushotel", sagte Leto „Alles vom Feinsten."

„Es hätte uns beinahe das Leben gekostet, es zu stehlen."

„Ihr habt es geklaut?"

Merlin grinste

„Ja, von den Energiewesen, aber sie nahmen uns gefangen und wollten uns hinrichten. Der Freund von Malakir haute uns mit Waffengewalt raus."

„Es gab einen Kampf?" Das war Sal, der fragte.

„Ja...und wir mussten den Großteil der anarischen Flotte zerstören, weil sie uns verfolgten."

Seine Freunde kamen aus dem Staunen nicht heraus und Leto sagte

„Gott, ich beneide dich, Merlin. Dein Leben ist ein einziges Abenteuer."

„Nur das dich dieses Abenteuer sehr schnell das Leben kosten kann, aber du hast recht. Ich würde es für nichts eintauschen...trotz der Gefahr. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Lebensstil der Piraten anzunehmen, denn man sollte das Leben genießen...es kann sehr schnell vorbei sein."

Caleb sah sich um und fragte dann etwas leiser

„Wie sind denn die so im Bett?"

„Sehr gut und sie sind alle überdurchschnittlich gut gebaut. Sie haben große Schwänze und große Hoden und geben sehr viel Sperma ab, ist so bei der Rasse. Und sie haben eine verdammt gute Ausdauer und lieben kleine Spiele."

„Oh man...siehst du, das meinte ich damit. Jetzt bin ich neugierig und würde es gerne ausprobieren. Aber dann würde ich meinen Partner betrügen und...das kann ich nicht tun."

Merlin schüttelte den Kopf

„Dieses Denken kann ich nicht mehr nachvollziehen, obwohl ich auch mal so war. Aber und das ist der ausschlaggebende Punkt...es ist nur Sex und ich wie auch Arthur kommen zurück zu demjenigen, den wir lieben. Arthur und ich schlafen mit vielen...nun ja, Arthur eigentlich im Moment nur mit Malakir, aber er will unbedingt noch ein Mädchen."

„Ein Mädchen?", fragte Leto und setzte sich auf das Bett „Na, hoffentlich gefällt ihm das...mir sagt das nicht so zu."

„Das liegt daran, das ihr alle nur homosexuell seid, während die Piraten beide Seiten mögen. Sie schlafen mit beiden Geschlechter, eigentlich so neunzig Prozent ihrer Rasse."

„Du auch?"

„Im Moment nicht...aber ich werde es irgendwann mal wieder tun, Mädchen fragen mich andauernd."

„Sie fragen dich...das?"

Er nickte

„Sicher...sie kommen und fragen, ob ich mit ihnen schlafen will, die Männer auch. Wenn einer mir gefällt, dann gehe ich mit, Arthur auch...es ist einfach... jetzt. Aber am Anfang hatte ich Schwierigkeiten."

„Das glaube ich, so wie du Arthur anhimmelst und dann lässt du ihn zu anderen Männern gehen?"

„Arthur liebt mich und nur mich und ich auch. Wir lieben uns so sehr, das wir uns erlauben, mit anderen Spaß zu haben...ich sagte schon, es ist schwer zu verstehen, aber im Grunde genommen...eine ganz simple Lebensweise, die ich inzwischen sehr mag."

Das Intercom piepste und Arthurs Stimme war zu hören

„Brücke ruft Merlin!"

Merlin ging an das Intercom und drückte den Knopf

„Was ist, Arthur?"

„Kommt hoch, wir sind gleich da."

Sie hatten so viel zu erzählen, das diese zwei Stunden im Nu vorbei waren und sie betraten kurz darauf die Brücke. Groß war der Mond zu sehen und Seto schüttelte den Kopf

„Ich glaube es nicht...wir sind wirklich zum Mond geflogen und das in einer so verdammt kurzen Zeit."

Arthur umrundete den Mond und dann sahen alle nur noch mit offenem Mund auf den Schirm, denn das Mutterschiff kam in Sicht. Und wieder bemerkte Merlin, wie groß es war. Schließlich beherbergte es eine komplette Rasse und über hundert Schiffe.

„So...willkommen in meinem Zuhause. Das ist die Ahwahnee und bedeutet Sternenreise. Sie ist unsere Heimat", sagte Merlin und nicht ganz ohne Stolz.

Stolz war auch Malakir. Ihm war nicht entgangen, das Merlin und Arthur auch...seine Welt als ihr Zuhuse sahen und sie ausschließlich...wir sagten Volk. Das machte ihn sehr glücklich, das beide sich bei ihm wohl fühlten.

„Ein fliegender Planet", sagte Caleb.

„Es ist ein Schiff, kein Planet", sagte Arthur, der mal wieder alles korrekt haben wollte.

„Talis erbittet Einweisung für Landeposition", sagte jetzt Arthur.

„Einweisung auf Koordinaten acht drei eins", sagte eine Stimme „Und Santos erwartet euch am Hangar."


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Als sie gelandet waren und aus dem Hangar kamen, aber erst, nachdem die Besucher sich staunend die vielen Schiffe ansahen, die dort standen. Und sie sahen noch überraschter aus, als Merlin ihnen sagte, das dies nur ein kleiner Teil ihrer Flotte war.

Santos sah ihnen lächelnd entgegen und Merlin stellte sie vor. Sie gingen dann durch das Schiff und machten eine Besichtigungstour. Caleb hielt Merlin am Arm fest und fragte leise

„Ist das der Typ, mit dem du im Bett getollt hast?"

„Ja."

„Mann...der sieht heiß aus."

„Ja, aber er hat eine Gefährtin...Sirin."

„Und sie weiß das mit euch beiden?"

„Natürlich."

Caleb nickte

„Langsam verstehe ich diese Art zu leben und ich muss sagen...sie gefällt mir. Diese Offenheit erstickt jeden Zweifel im Keim. In dieser Beziehung sind sie uns voraus und leben ein angenehmes Leben."

Sie zeigten ihnen das Schiff...die Gärten und kleine Seen und einzelne Abteilungen. Im Kontrollraum erklärten sie ihnen einiges und zum Schluss gingen sie auf die Promenade. Die Freunde von Merlin sahen sich staunend um, fanden es toll, das alle ihnen freundlich zunickten.

„Hier ist das...wir nennen es Vergnügungsviertel...mit vielen Bars, für jeden etwas und Geschäfte. Auch kleine Cafes, da wo man sitzen und sich unterhalten kann, essen und trinken", erklärte Merlin.

Und wo lebst du?", fragte Jilli.

„Zeigt es ihnen...ich muss noch etwas erledigen, wir treffen uns später wieder hier", sagte Malakir und ging mit Santos weg, Sharkar folgte ihnen.

Sie fuhren zur ersten Ebene und zeigten ihnen ihr kleines gemütliches Quartier.

„Ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und Bad...alles, was man zum Leben braucht... und natürlich ist das Schlafzimmer das Wichtigste. Alle lachten, außer Arthur, der sagte

„Natürlich...dort ruhen und paaren wir uns."

„Er spricht immer noch so wie damals", grinste Leto. Merlin nahm sein Energiewesen in den Arm und küsste ihn, drehte sich um und meinte

„Natürlich...und ich möchte ihn für nichts auf der Welt anders haben."

Später gingen sie wieder zur Promenade und trafen sich wieder mit Malakir, betraten ihre Bar und hatten einen schönen Abend. Seine Freunde waren gut angetrunken von dem außerirdischen Zeug, so wie es Leto nannte und Sharkar wies ihnen Quartiere zu. Sie verbrachten ein schönes Wochenende auf einem riesigen Raumschiff, das hinter dem Mond stand und eine sehr freundliche außerirdische Rasse beherbergte.

Doch dann flogen sie zurück und Jilli meinte

„Ihr solltet gleich wieder zurückfliegen...ich traue dem Frieden nicht. Dieser Irre ist immer noch da draußen und es würde mich nicht wundern, wenn er uns überwacht."

„Wir können eh nicht viel länger bleiben...für Merlin läuft die Uhr ab. Ich kann nochmal nachspritzen, aber das Zeug ist kostbar und wir haben nicht sehr viel davon", meinte Malakir.

„Nein...wir setzen sie ab und verabschieden uns, dann fliegen wir zurück", sagte Merlin und Jilli nickte.

Sie landeten und die vier verabschiedeten sich von Arthur und den Piraten.

„Es war sehr sehr toll und du hast ein schönes Schiff, Malakir", sagte Leto und wandte sich an Arthur

„Pass auf Merlin auf und wenn ihr nochmal in der Nähe seid...wir freuen uns jederzeit."

Das Energiewesen nickte...sie würden an Bord bleiben, während Merlin mit ihnen zum Haus ging. Er würde sich allein von seinen Freunden verabschieden. Es war schon schwer, sie wieder zu verlassen, aber das war nicht mehr seine Welt. Er lebte nun zwischen den Sternen und würde das nicht mehr tauschen. Aber ein Teil von ihm wird immer hier sein, bei seinen Freunden und dort, wo seine Eltern lebten.

„Mach es gut, Merlin und halte die Ohren steif. Wir sind alle so froh, das du endlich dein Glück...deine Bestimmung gefunden hast. Du lebst einen Traum der Menschheit...durch das All reisen und so vieles erleben. Aber vergiss uns nicht und wenn du uns wieder sehen willst...du weißt, wo du uns findest."

Merlin nickte und drückte sie alle, dann gingen sie und sahen sich nicht um, denn auch ihnen fiel der Abschied schwer. Jilli hatte Tränen in den Augen und Merlin drückte ihn. Mit ihm hatte er das engste Verhältnis, sie kannten sich, seit sie laufen konnten, hatten alles zusammen gemacht, bis Merlin fortging.

„Ich wünschte, ich könnte mit dir gehen, Merlin", sagte Jilli, aber dieser schüttelte den Kopf.

„Nein, Jilli...dein Leben ist hier, mit deinem Gefährten. Und meines ist bei Arthur...zwischen den Sternen, dort gehöre ich hin und ich will dort sein, denn das ist jetzt mein Leben."

Jilli nickte

„Ja...es war immer dein Leben...Raumschiffe und fremde Sterne, nur das du das früher gelesen hast und nun das auch lebst. Ich bin glücklich, das du dein Glück gefunden hast...halte es fest und komm doch wieder."

Merlin nickte und drückte ihn, küsste ihn auf die Stirn und sagte

„Mach es gut, Jilli und bleib gesund und glücklich."

Dann drehte sich Merlin um und wollte gehen, doch er sah in eine Revolvermündung und eine verhasst, vertraute Stimme sagte

„Wusste ich doch, das du deinen Freunden nicht fern bleiben kannst. Wir haben noch eine Rechnung offen und nun wird abkassiert. Ich habe nichts mehr zu verlieren...du hast mein Leben zerstört und ich werde jetzt das nachholen, was ich versäumt habe...ich werde dich töten."

Merlin sagte nichts, schaute die Gestalt an, als hätte er ein Dejaveu, nur das dieser Mann sehr ungepflegt war und nun böse grinste.

Catlan stand vor ihm...mit gezogener Waffe und Mordlust blitzte in seinen Augen.

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